Gerät und Werkzeugsatz zur Zahnbehandlung mit einem Winkelstück, in dem eine rotierende Bewegung in eine Hin- und Herbewegung umgewandelt wird

申请号 EP87810625.1 申请日 1987-11-02 公开(公告)号 EP0269564A1 公开(公告)日 1988-06-01
申请人 Intensiv SA; 发明人 Hubschmid, Walter;
摘要 Das Gerät zur Zahnbehandlung weist ein Vorderteil (1) eines Winkelstücks auf, in welchem das vordere Ende (8) eines Kipphebels (9) in eine Ausnehmung (7) einer als Kolben wirkenden, eine Hin- und Herbewegung ausführenden Werkzeughalterung (4) eingreift, während des hintere En­de (10) des Kipphebels in eine exzentrisch angeordnete Ausnehmung (11) in einer Stirnseite einer drehbaren Wel­le (12) greift. Das andere Ende der Welle (12) ist über Zahnkronen mit einer drehbaren Antriebswelle verbunden. Etwa in der Mitte des Kipphebels ist ein Schiebelager (13) mit einer etwa rechteckigen Lagerung (18) vorhan­den, mit dem es möglich ist, den Hub des vorderen Endes (8) des Kipphebels und damit den Hub der Werkzeughalte­rung (4) kontinuierlich zu verändern. Zum bequemen Ein­stellen des Schiebelagers, respektive des Hubes ist die­ses über eine Niete (14) mit einer Schiebefeder (15) verbunden, die in einem Schlitz (17) läuft, der Einbuch­tungen aufweist, in die die Niete einrastbar ist.
Mit diesem kontinuierlich einstellbaren Hub der Werk­zeughalterung, bzw. der darin steckenden Feile (5), kann die Bearbeitung den Gegebenheiten angepasst werden ohne das Winkelstück auswechseln und die Arbeit unterbrechen zu müssen.
权利要求 1. Gerät zur Zahnbehandlung, mit einem Winkelstück, in dem eine rotierende Bewegung in eine Hin- und Herbewe­gung umgewandelt wird, wobei das vordere Ende eines mit einer rotierenden Welle verbundenen Teils exzentrisch an einer im Kopf des Winkelstücks gleitenden Werkzeughalte­rung angreift, um diese hin- und her zu bewegen und das Teil ein Kipphebel (9) ist, dessen vorderes Ende (8) in eine Ausnehmung (7) in der Werkzeughalterung (4) und dessen hinteres Ende (10) in eine exzentrisch angeordne­te Ausnehmung (11) in einer Stirnseite einer drehbaren Welle (12) greift, und etwa in der Mitte des Kipphebels Mittel (13) vorhanden sind, um den Hub des vorderen En­des (8) des Kipphebels und damit den Hub der Werkzeug­halterung kontinuierlich zu verändern, dadurch gekenn­zeichnet, dass zwecks Herbeiführung einer reinen Hin- ­und Herbewegung die Hubbegrenzungsmittel ein Schiebela­ger (13) mit einer etwa rechteckigen Lagerung (18) mit abgerundeten Kanten sind und das Schiebelager über eine in einem Schlitz (17) laufenden Niete (14) mit einer Schiebefeder (15) verbunden ist, die über dem Gehäuse (3) des Kopfes (2) läuft, wobei der Schlitz (17) Ein­buchtungen (28) aufweist, in die die Niete (14) einrast­bar ist, um jeweils einen bestimmten Hub einzustellen.2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipphebel (9) im Verschiebungsbereich des Schiebe­lagers (18) einen dem Querschnitt dieses Lagers ange­passten, abgeflachten Querschnitt aufweist.3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, dass die Werkzeughalterung (4) und das Schiebelager (13) mittels je einem O-Ring (6, 16) versehen sind.4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­kennzeichnet, dass die drehbare Welle (12) an ihrem der Stirnseite mit der Ausnehmung entgegengesetzten Ende mit einer Zahnkrone (19) versehen ist, die unter einem Win­kel mit einer zweiten Zahnkrone einer drehbaren An­triebswelle in Eingriff gelangt.5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­kennzeichnet, dass um einen Teil der Welle (12) ein Sin­terlager (21) und diesem gegenüber ein frei drehbares Anpassungsstück (22) angeordnet sind und das Anpassungs­stück an dem dem Handgriff zugewandten Ende ein Aussen­gewinde (23) und am anderen Ende einen Zahnkranz (24a) aufweist, der mit einem Zahnkranz (24b) an einer mit dem Gehäuseteil (3a) fest verbundenen Buchse (25) in Ein­griff steht.6. Verwendung des Gerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Behandlung von Interdentalflächen, dadurch ge­kennzeichnet, dass die Werkzeughalterung (4) hohl ist und vorgesehen ist, einen aus Feilen (5) bestehenden Werkzeugsatz aufzunehmen, wobei der Bearbeitungsteil der Feile diamantbeschichtet ist, aus Stahlblech besteht und eine derartige Biegsamkeit und geringe gleichmässige Dicke besitzt, dass er sich leicht der Form des zu be­arbeitenden Teiles anpassen kann, die Feile ein durch­gehend hohles Halteteil aufweist, und dass der Kopf des Winkelstückes mit einer Wasserzuleitung versehen ist, die im Kopfinnern an die hin- und herbewegbare hohle Werkzeughalterung geführt ist, wodurch das Wasser durch die Werkzeughalterung und durch das Halteteil der Feile an dessen Bearbeitungsfläche gelangt.7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugsatz eine Feile mit einem Bearbeitungs­teil von etwa 0,1 mm Dicke und einer Diamantbeschichtung mit einer mittleren Korngrösse von 10 µm bis 20 µm, ins­besondere etwa 15 µm, eine Feile mit einem Bearbeitungs­teil von etwa 0,1 bis 0,15 mm Dicke und einer Diamantbe­ schichtung mit einer mittleren Korngrösse von 30 um bis 50 µm, insbesondere etwa 40 µm und eine Feile mit einem Bearbeitungsteil von etwa 0,2 mm Dicke und einer Dia­mantbeschichtung mit einer mittleren Korngrösse von 60 µm bis 120 um, insbesondere etwas 80 µm, enthält, wo­bei alle Feilen einseitig beschichtet sind.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Zahnbehandlung, mit einem Winkelstück, in dem eine ro­tierende Bewegung in eine Hin- und Herbewegung umgewan­delt wird, wobei das vordere Ende eines mit einer rotie­renden Welle verbundenen Teils exzentrisch an einer im Kopf des Winkelstücks gleitenden Werkzeughalterung an­greift, um diese hin- und her zu bewegen und das Teil ein Kipphebel ist, dessen vorderes Ende in eine Aus­nehmung in der Werkzeughalterung und dessen hinteres Ende in eine exzentrisch angeordnete Ausnehmung in einer Stirnseite einer drehbaren Welle greift und etwa in der Mitte des Kipphebels Mittel vorhanden sind, um den Hub des vorderen Endes des Kipphebels und damit den Hub der Werkzeughalterung kontinuierlich zu verändern.

Ein solches Gerät ist aus der DE-C-650 678 bekannt. Da­bei ist der Kipphebel in einer Bohrung einer Kugel gela­gert, die in einer Buchse angeordnet ist, die mittels einer durch die Wandung des Schaftes hindurchtretenden Schraube in der gewünschten Stellung gehalten werden kann. Beide Enden des Kipphebels sind kugelförmig ausge­bildet. Ursprünglich war das Gerät gedacht, Wurzelkanäle auszufeilen, sodass sowohl eine Hin- und Herbewegung als auch eine Drehbewegung erwünscht waren. Um die Drehbewe­gung zu verhindern, ist eine Nut im Werkzeughalter und ein Längskeil in der Wandung des Winkelstückkopfes vor­gesehen. Einerseits können die Drehbewegungen insbeson­dere infolge der Kugellagerung nicht ganz unterdrückt werden, sodass insbesondere beim Behandeln von Interden­talflächen störende Vibrationen auftreten, und anderer­seits ist die Hubregelung mittels Verschiebung der Ku­gellagerung aufwendig und einem beträchtlichen Ver­ schleiss ausgesetzt, sodass sich dies nicht durchsetzen konnte. Ausserdem ist durch Lösen und Anziehen einer Schraube das Einstellen der Hubhöhe zeitaufwendig.

Es ist davon ausgehend Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zur Zahnbehandlung anzugeben, das ein leichtes Einstel­len der Hubhöhe ermöglicht und dabei eine verschleiss­arme und störungsfreie, reine Hin- und Herbewegung er­laubt. Diese Aufgabe wird mit einem Gerät gemäss Patent­anspruch 1 gelöst. Die Ausgestaltung des Kipphebels nach Anspruch 2 ermöglicht eine noch bessere Umsetzung der Rotationsbewegung in eine Hin- und Herbewegung.

Im folgenden wird die Erfindung ahhand einer Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Teils des erfin­dungsgemässen Gerätes,
  • Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäss den Linien II/II von Fig. 1, und
  • Fig. 3 zeigt eine Sicht auf das Gerät von Fig. 1.

In Fig. 1 ist nur das vordere Teil 1 des Winkelstückes gezeichnet, an dem sich, unter einem Winkel, der nicht gezeichnete Handgriff anschliesst. Dieses vordere Teil enthält einen Kopf 2, der aus einem Gehäuse 3 besteht, in welchem ein Kolben 4 hin- und herbewegbar ist, der als Werkzeughalterung dient und in dem das Werkzeug, beispielsweise in Feile 5, eingeklemmt ist. Der Kolben 4 wird mittels einem O-Ring 6 gehalten. Der Kolben 4 weist an seinem oberen Teil eine Ausnehmung 7 auf, in welche das eine Ende 8 eines Kipphebels 9 greift. Das vordere Ende 8 kann als Scheibe ausgebildet sein. Das hintere Ende 10 des Kipphebels, beispielsweise als ab­gerundeter Zapfen ausgebildet, greift in eine exzentri­ sche Ausnehmung 11 einer Welle 12. Das andere Ende der Welle 12 ist als Zahnkrone 19 ausgebildet, die unter ei­nem Winkel in eine nicht eingezeichnete, entsprechende Zahnkrone einer Antriebswelle im Handgriff greift, die über eine biegsame Welle mit einem Motor einer Zahnbohr­maschine verbunden werden kann. Die Zahnkrone 19 wird durch einen Spannstift 20 gesichert.

Etwa in der Mitte des Kipphebels 9 ist ein Schiebelager 13 angeordnet, das über eine Niete 14 mit einer Schiebe­feder 15 verbunden ist, die nicht um den ganzen Umfang des Gehäuses greift, siehe Fig. 2. Das Schiebelager ist mittels eines O-Ringes 16 selbsthemmend gehalten. Die Niete 14 läuft in einem entsprechenden Schlitz 17 des Gehäuseteils 3a. Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dass die Lagerstelle 18 einen etwa rechteckigen Quer­schnitt aufweist und dass die Kanten dieser Lagerstelle abgerundet sind. Dadurch wird die Bewegung des Kipphe­bels 9 begrenzt, sodass aus der Rotationsbewegung eine lineare, reine Hin- und Herbewegung des Werkzeughalters entsteht, ohne störende Vibrationen. Ausserdem wird durch diese Lagerung der Verschleiss stark herabgesetzt. Infolge des in einer Richtung abgeflachten Lagers ist ein zylindrischer Kipphebel brauchbar, doch kann die Um­setzung der Rotationsbewegung in eine lineare verbessert werden, falls der Querschnitt des Kipphebels 9 im Ver­schiebebereich des Lagers demjenigen des Lagers ange­passt ist, d.h. auch flach ausgebildet wird. Durch Ver­schieben des Schiebelagers wird der Weg, respektive der Hub des vorderen Endes 8 des Kipphebels verändert und damit auch der Hub der kolbenartigen Werkzeughalte­rung 4.

Eine Drehung der Welle 12 verursacht eine bestimmte Be­wegung des Kipphebels 9 bzw. seines vorderen Endes 8, mit einer kleinen waagrechten und einer senkrechten Kom­ponente, welche Bewegung in der Ausnehmung 7 des Kol­ bens 4 in eine Hin- und Herbewegung desselben umgewan­delt wird. Durch Verschieben der Schiebefeder mit dem daran befestigten Schiebelager ist es möglich, den Hub des Kolbens bis zu einem maximalen Hub kontinuierlich zu verändern, wodurch es möglich ist, bequem und schnell den Hub der Feile den Gegebenheiten anzupassen, ohne das Winkelstück auszuwechseln.

Gemäss Fig. 3 sind an einer Seite des Schlitzes 17 Ein­buchtungen 28 angeordnet, in die die Niete 14 eingera­stet werden kann, falls jeweils ein definierter Hub ge­wünscht wird.

Um einen Teil der Welle 12 ist ein Sinterlager 21 ange­ordnet, und diesem gegenüber befindet sich ein Anpas­sungsstück 22, das sich von der Zahnkrone 19 bis etwa zur Mitte der Welle 12 erstreckt. Hinten, bei der Zahn­krone, weist das Anpassungsstück ein Aussengewinde 23 auf und vorne endet es in einen Zahnkranz 24a, der mit einem Zahnkranz 24b an einer Buchse 25, die mit dem Ge­häuseteil 3a fest verbunden ist, in Eingriff gelangt. Das Anpassungsstück 22, das frei auf der Welle 12 läuft, dient der Anpassung des Kopfes, um diesen in einer be­stimmten Stellung zu befestigen. Um die Buchse und das Anpassungsstück, und mit einem Ende um das kopfseitige Ende der Buchse greifend, ist eine Ueberwurfmutter 26 mit einem Innengewinde 27 angeordnet, das um ein ent­sprechendes Gewinde im Teil, das sich im Handgriff be­findet, greift, und in welches das vordere Ende der Drehwelle geschraubt werden kann.

Es ist von besonderem Vorteil, falls die auf ein Gerät für die Zahnbehandlung steckbare Vorrichtung, insbeson­dere zur Behandlung von Interdentalflächen, gemäss der EP-B-0 074 331 des gleichen Anmelders verwendet wird, wobei der Bearbeitungsteil der Feile diamantbeschichtet ist und eine derartige Biegsamkeit und geringe gleich­ mässige Dicke besitzt, dass er sich leicht der Form des zu bearbeitenden Teiles anpassen kann und die Feile ein durchgehend hohles Halteteil aufweist und der Kopf des Winkelstücks mit einer Wasserzuleitung versehen ist, die im Kopfinnern an die hin- und herbewegbare hohle Werk­zeughalterung und durch das Halteteil der Feile an des­sen Bearbeitungsfläche gelangt.

Des weiteren ist es von Vorteil, eine Feile mit einem Bearbeitungsteil von etwa 0,1 mm Dicke und eine Diamant­beschichtung mit einer mittleren Korngrösse von 10 - ­20 um, insbesondere etwa 15 µm, eine Feile mit einem Be­arbeitungsteil von etwa 0,1 0,15 mm Dicke und eine Diamantbeschichtung mit einer mittleren Korngrösse von 30 - 50 µm, insbesondere etwa 30 um, und eine Feile mit einem Bearbeitungsteil von etwa 0,2 mm Dicke und eine Diamantbeschichtung mit einer mittleren Korngrösse von 60 - 120 µm, insbesondere etwa 80 µm, zu verwenden, wo­bei alle Feilen einseitig beschichtet sind.

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