VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR ZAHNÄRZTLICHEN BEHANDLUNG MITTELS EINES FREIEN FLÜSSIGKEITSSTRAHLES

申请号 EP99922405.8 申请日 1999-05-21 公开(公告)号 EP1182983A1 公开(公告)日 2002-03-06
申请人 Bascko, Laszlo; Varbiro, Gábor; 发明人 Bascko, Laszlo; Varbiro, Gábor;
摘要 The invention relates to dental method and to a device for separating different materials to be removed during dental treatment conducted at the boundary of healthy bone tissue or, optionally, to abrade the healthy bone tissue. According to the invention, a highly-pressurized liquid provided in the form of a concentrated free liquid jet spray is directed with a large amount of kinetic energy onto the tooth surface to be treated via a nozzle mounted on the end of a dental tool. The working element of the hand tool (5) is formed by a nozzle (6) which is suited for discharging a concentrated highly-pressurized liquid jet spray and which is supplied with liquid by a hydraulic supply unit (2). Said hydraulic supply unit serves as an energy source and is controlled by an adjustable pressure controller (28). In addition, the hydraulic supply unit (2) contains a hydraulic pump (17) which is actuated by a drive unit and which is connected to a liquid container (3). A pneumatically controlled three-way valve (37) is placed in the supply line of said pump (17) which leads to the nozzle (6). A tool sensing element valve (39), said tool sensing element valve being actuated by a switching element that detects the lifting of the hand tool (5), as well as a foot valve (40) which is actuated by a foot switch are connected in series in the pneumatic control circuit of said three-way valve.
权利要求
PATENTANSPRÜCHE
1 Zahnärztliches Verfahren zum Abtrennen von verschiedenen, wah¬
rend der zahnärztlichen Behandlung an der Grenze des gesunden Knochen- gewebes zu entfernenden Materialien oder gegebenenfalls zum Abrieb des gesunden Knochengewebes, dadurch gekennzeichnet, daß über eine am
Ende eines zahnarztlichen Handwerkzeuges angebrachte Düse eine Flüssig¬
keit hohen Druckes in Form eines konzentrierten, freien Flussigkeitstrahles mit hoher kinetischer Energie auf die zu behandelnde Zahnflache gerichtet wird
und die Zahnbehandlung bei wiederholtem Ingangsetzen und Abstellen der
Flussigkeitsstromung bzw bei pneumatischer Regelung des Flussigkeitsdruk- kes durchgeführt wird
2 Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß als Be¬
handlungsflussigkeit destilliertes Wasser eingesetzt wird
3 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der hydraulische Betriebsdruck zwischen 60 und 150 MPa geregelt wird
4 Zahnärztliche Vorrichtung zum Abtrennen von verschiedenen, wah¬
rend der zahnärztlichen Behandlung an der Grenze des gesunden Knochen¬
gewebes zu entfernenden Materialien oder gegebenenfalls zum Abrieb des
gesunden Knochengewebes, mit einem Handwerkzeug, das ein zur Durchfuh¬
rung einer Zahnbehandlung geeignetes Bearbeitungsorgan aufweist, wobei
das Handwerkzeug durch die gemeinsame Betätigung eines sein Anheben erfassenden Schaltorgaπs und eines Fußschalters mit einer Energiequelle in
Funktioπsverbindung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet daß
das Bearbeitungsorgan des Handwerkzeuges (5) durch eine zur Ausgabe ei¬
nes konzentrierten Flussigkeitsstrahles hohen Druckes geeignete Düse (6)
gebildet ist, die von einer durch einen verstellbaren Druckregler (28) gesteu¬
erten hydraulischen Versorgungseinheit (2) als Energiequelle mit Flüssigkeit
gespeist wird, wobei die hydraulische Versorgungseiπheit (2) eine durch eine
Antriebseinheit betätigte und mit einem Flussigkeitsbehalter (3) verbundene
hydraulische Pumpe (17) enthalt und in die zur Düse (6) führende Speiselei-
tung dieser hydraulischen Pumpe (17) ein pneumatisch gesteuertes Dreiweg¬
ventil (37) eingebaut ist, in dessen pneumatischen Steuerkreis ein durch ein
das Anheben des Handwerkzeuges (5) erfassendes Schaltorgan betätigtes
Werkzeugfuhlerventil (39) und ein durch einen Fußschalter betätigtes Fu߬
ventil (40) in Reihe geschaltet sind
5 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebseinheit der hydraulischen Pumpe (17) aus einem pneumatischen Mo¬
tor (16) besteht, der über eine pneumatische Leitung (14) mit einer auch die
pneumatischen Steuerorgane des hydraulischen Systems der Vorrichtung mit
Druckluft versorgenden pneumatischen Versorgungseinheit (1 ) verbunden ist
6 Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der die hydraulische Versorgungseinheit (2) steuernde verstellbare Druckreg¬
ler als ein auf dem Steuerpult (4) angeordneter, zur stufeπlosen Verstellung des Steuerdruckes (p v ) zwischen Null und einem Maximumwert (p vma χ) geeig¬
neter pneumatischer Druckregler (28) ausgebildet ist, der über eine pneumatische Leitung (48) mit einer kombinierten hydraulischen Steuereinheit (23) ver¬
bunden ist, die einen aus einem pneumatischen Kolben (25) und einem hy- draulischen Kolben (26) bestehenden Differeπtialkolben sowie diesem zugeordnete Hublagenerfassungventile (29, 30) enthalt
7 Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem einen Hublagenerfassungventil (29) der hydraulischen Steuereinheit (23)
ein durch einen den Flussigkeitspegel des Flussigkeitsbehalters (3) erfassen-
den Schwimmer (31 ) gesteuertes und bei einem unter einen Minimumwert gesunkenen Flussigkeitspegel den Aufbau des Steuerdruckes (p v ) verhinderndes
Pegelschalterventil (32) verbunden ist
8 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7 dadurch gekenn¬
zeichnet, daß zwischen die hydraulische Druckleitung (35) der hydraulischen
Versorgungseinheit (2) und eine zum Flussigkeitsbehalter (3) fuhrende Ruck¬
stromleitung (45) ein beim Überschreiten des hydraulischen Betriebsdruckes
(p h ) um ein bestimmtes Maß in Richtung der Ruckstromleitung (45) vorüberge¬
hend sich öffnendes Betriebsdruckbegrenzungsventil (46) sowie ein Druckbe-
grenzungssicherheitsventil (47) eingebaut sind, wobei das letztere mit einer
beim Überschreiten des eingestellten maximalen hydraulischen Betnebsdruk-
kes (P m ax ) um ein bestimmtes Maß sich aufreißenden Berstscheibe versehen
说明书全文

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR ZAHNARZTLICHEN

BEHANDLUNG MITTELS EINES FREIEN FLÜSSIGKEITSSTRAHLES

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abtren-

nen von verschiedenen, wahrend der zahnärztlichen Behandlung an der Grenze des gesunden Knochengewebes zu entfernenden Materialien oder gege¬

benenfalls zum Abrieb des gesunden Knochengewebes

Wahrend der häufigsten zahnärztlichen Behandlungen wie z B bei der

Vorbereitung von faulen Zahnen zum Plombieren, im Falle einer Zahnwurzel-

behandlung beim Entfernen der sich im Wurzelkanal befindlichen weichen

Gewebe oder bei der Befreiung des Zahnschmelzes von angelagerten Fremdmateπalien sind die zu entfernenden Materialien möglichst an der Gren¬

ze des gesunden Knochengewebes abzutrennen

Für diesen Zweck sind zahlreiche Behandlungsmittel und -verfahren

bekannt Am meisten verbreitet sind die verschiedenen mechanischen Mittel

und Handwerkzeuge, die überwiegend von einer Druckluftturbiπe oder einem

Elektromotor angetrieben werden Das grundsätzliche Problem der mechani¬

schen Mittel besteht dann, daß mit ihrer Hilfe das gesunde und das krankhafte

Gewebe nicht mit ausreichender Genauigkeit voneinander getrennt werden

können und der Verlust an gesundem Gewebe relativ hoch ist Bei den eine

Drehbewegung ausfuhrenden mechanischen Werkzeugen muß man wegen

der gewebeschadigenden Wirkung der Reibungswärme für eine ausreichende Kühlung sorgen, was wiederum eine komplizierte technische Losung benotigt

und mit großen Aufwand verbunden ist

Für die Zahnbehandlung sind außerdem auch Soπar- und Ultraschall- verfahren bekannt, bei denen die Behandlung durch Anwendung von entspre-

chenden Schallfrequenzen erfolgt, wobei das Wasser als Spulflussigkeit und als ein die Stoßwellen übertragendes Medium eingesetzt wird Der Nachteil dieser Methode besteht dann, daß sie relativ langsam und kostenaufwendig

In der zahnarztlichen Praxis ist weiterhin auch die Laserstrahlbehand-

lung bekannt, die jedoch in erster Linie zum Schneiden der weichen Gewebe geeignet ist, aber zum Trennen der gesunden und krankhaften Gewebe viel

weniger, weil bei ihrem Einsatz die Karbonisation der kohlenstoffhaltigen or¬

ganischen Materialien eine Verfärbung verursacht, wahrend sich die Qualltat der behandelten Flache mit der Erhöhung der Energie des Laserstrahles ver- schlechtert, wobei es auch in Rucksicht genommen werden muß, daß die Ko¬

sten einer solchen, auch zum Schneiden des Zahnschmelzes geeigneten Vor¬

richtung unverhältnismäßig groß sind

Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines zahnarztlichen Ver¬

fahrens und einer Vorrichtung, mit deren Hilfe die Trennung der krankhaften

und gesunden Gewebe der Zahne bei einer maximalen Schonung der gesun¬

den Gewebe, mit großer Sicherheit und Genauigkeit durchgeführt werden

kann, wobei alle gesunden Gewebe des Zahnes namhch sowohl der Zahn¬

schmelz als auch das Dentin und das Zement leicht und ohne schädliche Ne- benwirkungen geschnitten werden können wahrend der Zahnarzt im wesentli¬

chen mit einer bei der Benutzung des Zahnbohrers gewohnten Behandlungs¬

technik arbeiten kann

Der Erfindung egt die Erkenntnis zugrunde daß ein über eine ausrei-

chende Energie verfugender konzentrierter freier Flussigkeitsstrahl zur wirk¬

samen und gut regelbaren Zerstörung und Formung von festen Materialien

ausgezeichnet geeignet ist, wobei die bearbeitete Flache eine unmittelbare

Kühlung erhalt

Aufgrund der obigen Erkenntnis wurde die gestellte Aufgabe durch ein

Verfahren gelost, bei dem über eine am Ende eines Zahnbehandlungs- Werk¬

zeuges angebrachte Düse eine Flüssigkeit hohen Druckes in Form eines kon¬

zentrierten, freien Flussigkeitstrahles mit hoher kinetischer Energie auf die zu

behandelnde Zahnflache gerichtet wird und die Zahnbehandlung bei wieder¬

holtem Ingangsetzen und Abstellen der Flussigkeitsstromung bzw bei pneu-

matischer Regelung des Flussigkeitsdruckes durchgeführt wird

Als Behandlungsflussigkeit wird erfindungsgemaß vorteilhafterweise

destilliertes Wasser eingesetzt

Es ist erfindungsgemaß ebenfalls vorteilhaft, wenn der Druck der durch

die Düse austretenden Flüssigkeit zwischen 60 und 150 MPa geregelt wird

Für eine zur Verwirklichung des erfmdungsgemaßen Verfahrens geeig¬

nete Zahnbehandiuπgsvcrπchtung, die ein mit einem zur Durchfuhrung eine.

Zahnbehandlung geeigneten Bearbeitungsorgan versehenes Haπdwerkzeug

aufweist, das durch die gemeinsame Betätigung eines sein Anheben erfas- senden Schaltorgaπs und eines Fußschalters mit einer Energiequelle in Funktionsverbindung gebracht werden kann, ist es erfindungsgemaß kennzeich¬

nend, daß das Bearbeitungsorgan des Handwerkzeuges durch eine zur Ausgabe eines konzentrierten Flussigkeitsstrahles hohen Druckes geeignete Düse

gebildet ist, die von einer durch einen verstellbaren Druckregler gesteuerten

hydraulischen Versorgungseinheit als Energiequelle mit Flüssigkeit gespeist wird, wobei die hydraulische Versorgungseinheit eine durch eine Antriebseinheit betätigte und mit einem Flussigkeitsbehalter verbundene hydraulische Pumpe enthalt und in die zur Düse fuhrende Speiseleitung dieser hydrauli-

sehen Pumpe ein pneumatisch gesteuertes Dreiwegventil eingebaut ist, in

dessen pneumatischen Steuerkreis eine durch ein das Anheben des Handwerkzeuges erfassendes Schaltorgan betätigtes Werkzeugfuhlerventil und ein

durch einen Fußschalter betätigtes Fußveπtil in Reihe geschaltet sind

Erfindungsgemaß ist es vorteilhaft, wenn die Antriebseinheit der hy-

draulischen Pumpe aus einem pneumatischen Motor besteht, der über eine

pneumatische Leitung mit einer auch die pneumatischen Steuerorgane des

hydraulischen Systems der Vorrichtung mit Druckluft versorgenden pneumati¬

schen Versorgungseinheit verbunden ist

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung ist der

die hydraulische Versorgungseinheit steuernde verstellbare Druckregler als

ein auf dem Steuerpult angeordneter, zur stufenlosen Verstellung des Steuer¬

druckes zwischen Null und einem Maximumwert geeigneter pneumatischer Druckregler ausgebildet, der über eine pneumatische Leitung mit einer kombi¬

nierten hydraulischen Steuereinheit verbunden ist, die einen aus einem pneu¬

matischen Kolben und einem hydraulischen Kolben bestehenden Differentialkolben sowie diesem zugeordnete Hublagenerfassungventile enthalt

Für eine vorteilhafte Variante dieser Ausfuhrungsform ist es kennzeich¬

nend, daß mit dem einen Hublagenerfassungveπtil der hydraulischen Steuer¬

einheit ein durch einen den Flussigkeitspegel des Flussigkeitsbehalters erfassenden Schwimmer gesteuertes und bei einem unter einen Minimalwert ge¬

sunkenen Flussigkeitspegel den Aufbau des Steuerdruckes verhinderndes

Pegelschalterventil verbunden ist

Schließlich ist es hinsichtlich der sicheren und zuverlässigen Funktion

der erfinduπgsgemaßen Vorrichtung zweckmäßig, wenn zwischen die hydraulische Druckleitung der hydraulischen Versorgungseinheit und eine zum Flus¬

sigkeitsbehalter führende Ruckstromleitung ein beim Überschreiten des hy-

draulischen Betriebsdruckes um ein bestimmtes Maß in Richtung der Ruck-

stromleitung vorübergehend sich öffnendes Betnebsdruckbegrenzungsventil

sowie ein Druckbegrenzungssicherheitsventil eingebaut sind, wobei das letztere mit einer beim Überschreiten des eingestellten maximalen hydraulischen

Betriebsdruckes um ein bestimmtes Maß sich aufreißenden Berstscheibe ver-

sehen ist

Die Erfindung wird ausführlicher aufgrund eines Ausfuhrungsbeispiels

anhand der beigefugten Zeichnung erläutert In der Zeichnung zeigt Fig 1 den schematischen prinzipiellen Aufbau einer möglichen Ausfuhrungsvariante der

erfindungsgemaßen Vorrichtung

Wie es aus dem Schaltschema in Fig 1 ersichtlich ist, besteht die erfin- dungsgemaße Vorrichtung grundsätzlich aus einer die für den Betrieb und die

Steuerung der Vorrichtung notwendige Energie sicherstellenden pneumatischen Versorguπgseinheit 1 , einer die ausreichende Druckenergie der die Zahnbehandlung durchfuhrenden Flüssigkeit sicherstellenden hydraulischen Versorgungseinheit 2, einem mit dieser verbundenen Flussigkeitsbehalter 3

von einem Steuerpult 4 betätigten Steuer- und Sichemeits-elementen, einem zahnbehandelnden Handwerkzeug 5, sowie den diese verbindenden Leitun¬

gen, wobei in dem Haπdwerkzeug 5 zur Umwandlung der Druckenergie in ki¬

netische Energie und zur Herstellung eines konzentrierten Flussigkeitsstrahles

als Bearbeituπgsorgan eine Düse 6 eingebaut ist

Die pneumatische Versorgungseinheit 1 besteht aus einem Eiektromo-

tor 7 und einem Kompressor 8, wobei an der Saugseite des Kompressors 8 ein

Luftfilter 9 und an seiner Druckseite ein in der Betriebspause des Kompressors

eine Ruckstromung der Druckluft verhinderndes Rückschlagventil 10 einge¬

baut ist Der Kompressor 8 ist über das Rückschlagventil 10 mit einem die von

ihm erzeugte Druckluft speichernden und gleichzeitig die Druckschwankungen

des Systems dampfenden pneumatischen Akkumulator 1 1 verbunden Der

Kompressor 8 ist außerdem mit einem Druckschalter 12 verbunden, der den

Betriebszustand der pneumatischen Versorgungseinheit 1 in Abhängigkeit

vom Kompressordruck p k in der Weise bestimmt, daß er den Kompressor 8 bei einem eingestellten unteren Grenzwert P mιn in Gang setzt bei einem einge¬

stellten oberen Grenzwert p kmax dagegen abstellt

Nach dem Kompressor 8 gabelt sich die pneumatische Druckleitung die

über ein Druckentlastungsventil 13 entlastet werden kann, in einen Betati-

gungszweig und einen Steuerzweig auf

Die den Betatigungszweig bildende pneumatische Leitung 14 liefert

über ein bistabiles Dreiwegventil 15 Druckluft zu der aus dem pneumatischen

Motor 16 und der hydraulischen Pumpe 17 bestehenden, periodisch arbeiten¬

den hydraulischen Versorgungseiπheit 2, deren Speisedruck mit Hilfe eines

Druckregelventils 18 eingestellt und an einem Druckmesser 19 abgelesen

werden kann Der Wert des eingestellten pneumatischen Speisedruckes ist so

gewählt, daß der maximale Wert des durch die hydraulische Pumpe 17 er¬

zeugten hydraulischen Druckes mit dem des in dem hydraulischen System

zulassigen Druckes übereinstimmt

An der den Steuerzweig darstellenden pneumatischen Leitung 20 ist ein

die Steuerung des hydraulischen Systems durchführender Steuerkreis ange¬

schlossen, dessen Druck mit Hilfe eines Druckregelventils 21 auf den Maxi¬

mumwert (pv ma x) des im Steuerkreis benotigten Druckes eingestellt und an ei¬

nem Druckmesser 22 abgelesen werden kann

Der Betriebszustand der hydraulischen Versorguπgseiπheit 2 und der

Betriebsdruck des hydraulischen Systems wird durch eine kombinierte hydrau¬

lische Steuereinheit 23 bestimmt Diese kombinierte hydraulische Steuerein¬

heit 23 besteht aus einem einen Differeπtialkolben bildenden, auf einer ge- meinsamen Kolbenstange 24 angebrachten pneumatischen Kolben 25 und

einem hydraulischen Kolben 26 sowie einem mit der gemeinsamen Kolben¬

stange 24 zusammen beweglichen Betatigungsorgan 27 Auf die Flache A-,

des pneumatischen Kolbens 25 wirkt jederzeit ein durch das auf dem Steuer-

pult 4 angeordnete Druckregelventil 28 eingestellter Steuerdruck p v , dessen

Wert zwischen Null und dem auf dem Druckregelventil 21 eingestellten maxi¬

malen Steuerdruck p max geändert werden kann (0 < p, < p vma x) Unter der Wir¬

kung der auf den hydraulischen Kolben 26 (dessen Flache A 2 wesentlich klei¬

ner ist als Ai ) über die Kolbenstange 24 übertragenen Kraft (F = A-ι xp v ) ent-

steht im hydraulischen System jederzeit ein zu dem Steuerdruck p v proportio¬

naler hydraulischer Druck (p h = AJA 2 xp v ) Das mit der Kolbenstange 24 zu¬

sammen bewegliche Betatigungsorgan 27 steht mit zwei Hublagenerfassungs-

ventilen 29, 30 in Funktionsverbindung, die mit den beiden entgegengesetzten

Seiten des bistabilen Dreiwegventils 1 5 verbunden sind Von den beiden

Hublagenerfassungsventile 29, 30 steht das obere Hublagenerfassungsventil

30 mit der pneumatischen Leitung 20 in Verbindung, wahrend das untere

Hublagenerfassungsventil 29 mit einem durch einen den Flussigkeitspegel des

Flussigkeitssbehalters 3 erfassenden Schwimmer 31 betätigten Pegelschalt¬

ventil 32 in Reihe geschaltet ist

Vor der hydraulischen Pumpe 17 der hydraulischen Versorgungseinheit

2, in die die hydraulische Pumpe 17 mu αern Flussigkeitsbehalter 3 verbinden¬

de hydraulische Saugleitung 33 ist ein Flussigkeitsfilter 34 eingebaut, wahrend

nach der hydraulischen Pumpe 17, in der zum Handwerkzeug 5 fuhrenden hy- draulischen Druckleitung 35 ein Rückschlagventil 36 angeordnet ist, das in der Betriebspause der hydraulischen Versorgungseiπheit 2 bzw wahrend des

Saugtaktes der hydraulischen Pumpe 17 den infolge der Ruckstromung der

Flüssigkeit auftretenden Druckabfall verhindert

Auf dem zum Handwerkzeug 5 fuhrenden Weg wird die Strömung der

Flüssigkeit durch ein in die hydraulische Druckleitung eingebautes in seiner Grundstellung geschlossenes, pneumatisch gesteuertes hydraulisches Drei¬

wegventil 37 geregelt das über einen das Anheben des Handwerkzeuges durch einen Werkzeughaltearm 38 erfassendes Werkzeugfuhlerventil 39 und

ein Fußventil 40 mit der den Steuerzweig bildenden pneumatischen Leitung 20 in Reihe geschaltet ist

In das Handwerkszeug 5 sind zur Verhinderung der Verstopfung der Düse 6 ein Mikrofilter 41 eingebaut sowie auch ein Ruckschlagventil 42, das

nach Beendigung der Benutzung des Handwerkzeuges 5 ein eventuelles Ein-

saugen der verschmutzten Flüssigkeit in das System sowie die Bildung von

Lufteinschheßungen im nachfolgenden Leitungsabschnitt verhindert Das

Handwerkzeug 5 ist über eine flexible Leitung 43 mit dem die Emspeisuπg der Flüssigkeit hohen Druckes regelnden hydraulischen Dreiwegventil 37 verbun¬

den, das in seiner Grundstellung die flexible Leitung 43 des Handwerkzeuges

5 über eine hydraulische Ruckstromleitung 44 mit dem Flussigkeitsbehalter 3

verbindet

Zur Erhöhung der Sicherheit des hydraulischen Systems sind in eine von der

hydraulischen Druckleitung 35 abgezweigte und zum Flussigkeitsbehalter 3 fuhrende Ruckstromleitung 45 zwei parallel zueinander geschaltete Druckbe-

greπzungsveπtile 46 und 47 eingebaut, von denen das Betnebsdruckbegren-

zungsventil 46 über eine pneumatische Leitung 48 mit dem Druckregler 28 in Fuπktionsverbindung steht, wahrend das Druckbegrenzungssicherheitsventil 47 zweckmaßigerweise als ein mit einer Berstscheibe versehenes Ventil aus¬

gebildet ist

Der jeweilige Betriebsdruck p h des hydraulischen Systems kann an einem hydraulischen Druckmesser 49 abgelesen werden

Die erfmdungsgemaße Vorrichtung arbeitet wie folgt

Durch Inbetriebnahme des durch den Druckschalter 12 gesteuerten

Kompressors 8 der pneumatischen Versorgungseinheit 1 wird das pneumati¬

sche System unter Druck gesetzt und über die pneumatische Leitung 14 wird dem pneumatischen Motor 16 der hydraulischen Versorgungseinheit 2 pneumatische Energie zugeführt, wobei dieser pneumatische Motor 16 die hydrau-

lische Pumpe 17 betätigt, die das Handwerkzeug 5 mit einer Behandlungsflus-

sigkeit geeigneten Druckes versorgt

Die hydraulische Pumpe 17 wurde die über das in die hydraulische

Saugleitung 33 eingebaute Flussigkeitsfilter 34 aus dem Flussigkeitsbehalter 3

angesaugte Flüssigkeit über die hydraulische Druckleitung 35 zur Düse 6 des

Handwerkzeuges 5 weiterleiten, was jedoch durch die geschlossene Stellung

des hydraulischen Dreiwegventils 37 so lange verhindert wird, bis sich ic

Voraussetzungen für die Betätigung des Haπdwerkzeuges 5 erfüllen Zur Betätigung des Handwerkzeuges 5 muß also das hydraulische

Dreiwegventil 37 in betätigte Stellung gebracht werden Eine Voraussetzung dafür besteht dann, daß das Werkzeugfuhlerventil 39 beim Abheben des Handwerkzeuges 5 vom Werkzeughaltearm 38 umschaltet, wobei durch Auf- treten auf einen Fußschalter auch das Fußventil 40 umgeschaltet werden

muß, so daß aus der pneumatischen Leitung 20 über das Fußventil 40 und

das Werkzeugfuhlerventil 39 Druckluft zum hydraulischen Dreiwegventil 37 gelangen kann und dieses in betätigte Stellung umschaltet also das hydraulische Dreiwegventil 37 die Behandlungsflussigkeit hohen Druckes, zweckma-

ßigerweise destilliertes Wasser in Richtung des Handwerkzeuges 5 hindurch¬

laßt

Der Zahnarzt kann das Handwerkzeug 5 in der bei den Zahnbohrern gewohnten Art und Weise benutzen, nur wird hier der Bohrer durch einen konzentrierten Flussigkeitsstrahl ersetzt, wobei das Abstellen und Ingangsetzen

des Handwerkzeuges 5 wahrend der Behandlung in an sich bekannter Weise,

durch entsprechende Betätigung des Fußventils 40 erfolgen Zum Schutz des

Anwenders als auch des Patienten wird die Gefahr einer unbeabsichtigten Betätigung auch dadurch verringert, daß das Umschalten des hydraulischen

Dreiwegventils 37 in eine betätigte Stellung und damit der Beginn der Flussig-

keitsstromung eine kombinierte Voraussetzung hat, indem das Werkzeugfuh-

Icrvcr.i;! 39 durch Abheben des Handwerkzeuges 5 vom Wei kzeughaltearm 3δ

umzuschalten und gleichzeitig damit das Fußventil 40 zu betätigen sind Wie es bereits erwähnt wurde, werden der Betriebszustand der hydrau¬

lischen Versorguπgseinheit 2 und der am hydraulischen Druckmesser 49 ab¬

lesbare Betriebsdruck durch die kombinierte hydraulische Steuereinheit 23 bestimmt Der zur jeweiligen Behandlung benotigte, beim Abtrennen von wei- chen Teilen zweckmaßigerweise 60 bis 70 MPa, beim Abrieb des Zahnschmelzes dagegen 120 bis 150 MPa betragende hydraulische Betriebsdruck wird dadurch erreicht, daß mit Hilfe des auf dem Steuerpult 4 angeordneten Druckreglers 28 ein Steuerdruck p v eingestellt wird, der - über die pneumati¬

sche Leitung 48 auf die Flache A . des pneumatischen Kolbens 25 der hydrau-

lischen Steuereinheit 23 wirkend - über die Kolbenstange 24 und die viel klei¬

nere Flache A 2 des hydraulischen Kolbens 26 einen zu dem Steuerdruck p v proportionalen hydraulischen Betriebsdruck p h hervorruft Wahrend der Regelung wirkt das mit der Kolbenstange 24 zusammen bewegliche Betatigungsorgan 27, wie schon erwähnt, mit zwei Hublagenerfassungsventileπ 29, 30 zu-

sammen Bei der wegen des Austretens der Behandlungsflussigkeit aus dem

hydraulischen System auftretenden Volumenverringerung wird das untere

Hublagenerfassungsventil 29 durch das sich seiner unteren Hublage nähernde

Betatigungsorgan 27 noch vor dem Erreichen seiner Endlage betätigt, also

umgeschaltet, wodurch das bistabile Dreiwegventil 15 in eine solche Schalt-

Stellung gebracht wird, wo es die Druckluft zum pneumatischen Motor 16 hin¬

durchlaßt, also die hydraulische Versorgungseinheit beginnt zu arbeiten

Nachdem die durch die hydraulische Pumpe 17 gelieferte Fiussigkeits-

menge großer ist als der mögliche Maximumwert des Verbrauchs, wird die Differenz der beiden Mengen durch die kombinierte hydraulische Steuereinheit 23 so gespeichert, daß sich der Differentialkolben und damit zusammen das Betatigungsorgan 27 in Richtung der oberen Endlage bewegen, wodurch das

Volumen des hydraulischen Systems erhöht wird Vor dem Erreichen der obe-

ren Endlage wird das obere Hublagenerfassungsventil 30 durch das Betatigungsorgan 27 betätigt, wodurch das bistabile Dreiwegventil 15 in eine solche Schaltstellung gebracht wird, wo es die pneumatische Leitung 14 abschließt

und den zum pneumatischen Motor 16 fuhrenden Leitungsabschπitt entlüftet

Die kombinierte hydraulische Steuereinheit 23 erfüllt in dieser Weise auch die

Funktion eines hydraulischen Akkumulators, da sie infolge ihrer Flexibilität eine Volumenanderung des hydraulischen Systems zulaßt und den hydrauli¬

schen Betriebsdruck unabhängig von dem momentanen Betriebszustand der

hydraulischen Versorgungseinheit 2 auf einem konstanten Wert halt

Wie es schon erwähnt wurde, ist das untere Hublagenerfassungsventil

29 der hydraulischen Steuereinheit 23 mit einem Pegelschaltventii 32 in Reihe

geschaltet, das dem Flussigkeitsbehalter 3 zugeordnet ist Falls der Flussigkeitspegel im Flussigkeitsbehalter 3 unter einen eingestellten unteren Grenz¬

wert sinkt, dann wird der zum unteren Hublagenerfassungsventil 29 fuhrende

Leitungsabschnitt durch das mit dem Schwimmer 31 betätigte Pegelschalt-

ventil 32 abgetrennt und entlüftet, so daß das bistabile Dreiwegventil 15 infol¬

ge dcε Umschaltens des unteren Hublagenerfassungsventils 29 in eine solche

Schaltstellung gebracht wird, in welcher die Inbetriebnahme der hydraulischen

Versorgungseinheit 2 verhindert wird Zur Sicherheit des hydraulischen Systems dienen die Druckbegren-

zungsventile 46 und 47 Das Betriebsdruckbegrenzungsventil 46 laßt beim fehlerhaften Betrieb der kombinierten hydraulischen Steuereinheit 23, bei ei¬

nem dem vorgesehenen hydraulischen Betriebsdruck p h etwas höheren

Druckwert (p h + Δ h ), vorübergehend Flüssigkeit aus dem Hochdruckraum über die Ruckstomleitung 45 in den Flussigkeitsbehalter 3 austreten und verhindert dadurch eine weitere Erhöhung des Druckes

Das Druckbegrenzuπgssicherheitsventil 47 tritt erst im Falle einer

eventuellen fehlerhaften Funktion des Betπebsdruckbegrenzungsventils 46

bei einem dem maximalen hydraulischen Betriebsdruck p hm a etwas höheren

Wert (p ma x + Δ p ), in Betrieb, indem sich die in das Ventil eingebaute Berstscheibe aufreißt Dadurch entsteht ein „Kurzschluß" zwischen dem Hochdruckraum und der Ruckstromleitung 45, und die Vorrichtung kann bis zur Behe¬

bung des Fehlers nicht mehr benutzt werden

Die oben erläuterte erfindungsgemaße Losung kann bei zahlreichen zahnärzt¬

lichen Behandlungen ausgezeichnet eingesetzt werden, unter anderen bei der

selektiven, gewebeschonenden Entfernung von faulem Zahnschmelz, Dentin

und Zement, bei der Entfernung des an der Zahnboberflache anhaftenden ver¬

kalkten Belages, bei der isolierten Entfernung der Weichgewebe des Zahnpul-

penhohlraumes sowie bei der Aufweitung bzw Prapaπerung des Zahnwur¬

zelkanäle Das erfindungsgemaße Verfahren und die erfindungsgemaße Vorrich¬

tung weisen im Vergleich zu den herkömmlichen zahnärztlichen Behandlungsmethoden und Vorrichtungen zahlreiche Vorteile auf

1 ) Mit dem destillierten Wasser verstellbaren Druckes und Strahldurch-

messers das übrigens ein biologisch absolut inertes Material ist und demzufolge eine ideale Flüssigkeit für Behandlungszwecke darstellt, können alle gesunden Gewebe des Zahnes dh der Zahnschmelz, das Dentin und das Ze¬

ment gleichermaßen geschnitten und geformt (präpariert) werden

2) Durch die Regelung des Wasserdruckes kann die Starke des Was-

serstrahles der Harte des zu behandelnden Zahngewebes angepasst werden, wodurch die krankhaften (faulen) und die gesunden Gewebe mit großer Si¬

cherheit voneinander getrennt werden können, nachdem durch den Wasser¬

strahl nur das krankhafte Gewebe entfernt wird, so daß die Behandlung ohne Verlust an gesundem Gewebe durchgeführt werden kann 3) An der Grenze der krankhaften und gesunden Gewebe kann die Un-

gleichmaßigkeit der Rander des erkrankten Bereiches durch die Erhöhung des

Druckes in einfacher Weise abgeglättet werden

4) Durch die Gestaltung des den Behandlungswasserstrahl ausgeben¬

den Handwerkzeuges kann die beim herkömmlichen Zahnbohrer gewohnte

Behandlungstechnik weitgehend beibehalten werden

5) Neben ihrer Genauigkeit, ihrer schonenden und sicheren F n t.ons-

weise und ihrer leichten Handhabung kann die erfindungsgemaße Vorrichtung

relativ billig hergestellt werden

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