Drainagematerial für die Drainierung von auf Treppenstufen aufgebrachten Belägen |
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申请号 | EP06016278.1 | 申请日 | 2006-08-04 | 公开(公告)号 | EP1762668B1 | 公开(公告)日 | 2010-04-14 |
申请人 | Gutjahr, Walter; | 发明人 | Gutjahr, Walter; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft Drainagematerial für die Drainierung von auf witterungsbedingt oder aus anderen Gründen dem Zutritt von Wasser oder anderen flüssigen Medien ausgesetzten Treppenstufen aufgebrachten Belägen, wie Platten aus keramischem Material oder Betonwerkstoffen, Kunst- oder Natursteinplatten etc. Witterungseinflüssen ausgesetzte Treppen im Außenbereich werden heute - ebenso wie Balkone oder Terrassen - in der Regel mit auf den freiliegenden Oberseiten, d. h. den Auftrittsflächen und den hier anschließenden senkrechten Stoßtrittflächen auf der Roh-Betontreppe aufgebrachten Platten, keramischen Fliesen oder Natur- bzw. Kunststeinplatten belegt. Über die Fugen der Plattenbeläge eintretende Nässe wird dabei durch den Estrich in eine darunter liegende Schicht aus einem Drainagematerial entwässert, welches die durchtretende Flüssigkeit über die Entwässerungskanäle des Drainagematerials ableitet. Für die Entwässerung der Oberflächen von Balkonen bzw. Terrassen werden bahnen- oder plattenförmige Drainagematerialen verwendet, bei denen die Entwässerungskanäle in einem entweder aus geschlossenzelligem Schaumkunststoff oder eigensteifen profilierten Kunststofffolien hergestellten Trägermaterial ausgebildet sind, auf dem eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckbahn aufgebracht ist, über welche im Estrich enthaltende oder in den Estrich eingedrungene Nässe in die Entwässerungskanäle abgeführt werden kann. Solches Drainagematerial auf der Basis von Schaumkunststoff ist beispielsweise in der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drainagematerial für die Drainierung von Plattenbelägen auf Treppenstufen zu schaffen, welches einen einfacheren und zeitsparenderen Verlegevorgang auf den Flächen der Treppenstufen ermöglicht und bei welchem Probleme bezüglich der korrekten Ausrichtung der Entwässerungskanäle von aufeinander folgenden Trägermaterial-Abschnitten relativ zueinander vermieden sind. Diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Drainagematerial, welches ein System von zumindest zum Teil mit einander verbundenen Vertiefungen zur Abfuhr von belagseitig zutretender Flüssigkeit versehenes, unter den Belägen auf den Flächen der Stufen aufzubringendes Trägermaterial aufweist, das auf seiner belagszugewandten Oberseite zumindest abschnittsweise mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckbahn versehen ist, wobei das Trägermaterial zwei in der bestimmungsgemäßen Verlegeposition auf einer Treppe entlang einer parallel zu zwischen einer horizontalen Auftrittsfläche und einer anschließenden senkrechten Stoßtrittfläche gebildeten Stufenkante der Treppenstufen verlaufenden geraden Linie im Wesentlichen rechtwinklig zueinander gekantete integral miteinander verbundene Trägermaterial-Abschnitte aufweist, welche in ihrer Flächengröße so bemessen sind, dass der in der bestimmungsgemäßen Verlegeposition der Auftrittfläche zugeordnete erste Abschnitt in seiner parallel zur Stufenkante gemessenen Breite im Wesentlichen der Länge der Stufenkante und der zweite rechtwinklig zum ersten Abschnittverlaufende Abschnitt in seiner Breite ebenfalls im wesentlichen der Länge der Stufenkante und in seiner Höhe im Wesentlichen der senkrechten Höhe der an die Auftrittfläche anschließenden Stoßtrittfläche der mit dem Plattenbelag zu versehenden Treppenstufe entspricht. Mit dem so ausgebildeten Drainagematerial können also in einem Arbeitsgang jeweils eine Auftritts- und eine anschließende Stoßtrittfläche von Treppenstufen einer Rohbeton-Treppe belegt werden, nachdem die den beiden Flächen jeweils zugeordneten Abschnitten - erforderlichenfalls - zuvor entsprechend der Form und Größe der zugeordneten Flächen beschnitten sind. Dabei ist die Ausgestaltung zweckmäßig so getroffen, dass der der horizontalen Auftrittsfläche einer Treppenstufe zugeordnete Trägermaterial-Abschnitt im Wesentlichen rechtwinklig am oberen Rand des der senkrechten Stoßtrittfläche der selben Treppenstufe zugeordneten Trägermaterial-Abschnitts angesetzt ist. Der Verlegevorgang des Trägermaterials erfolgt dann also jeweils aufeinander folgend auf der gleichen Stufe. Alternativ ist dass der der horizontalen Auftrittsfläche einer Treppenstufe zugeordnete Trägermaterial-Abschnitt im Wesentlichen rechtwinklig am unteren Rand des der senkrechten Stoßtrittfläche der in Aufwärtsrichtung anschließenden nächsten Treppenstufe zugeordneten Trägermaterial-Abschnitts angesetzt ist. Dieses Trägermaterials wird dann so verlegt, dass es gleichzeitig auf der Auftrittsfläche einer Treppenstufe und der Stoßtrittfläche der in Aufwärtsrichtung anschließenden nächst höheren Treppenstufe aufgebracht wird. Die rechtwinklig zur Stufenkante gemessene horizontale Tiefe des der Auftrittsfläche zugeordneten ersten Trägermaterial-Abschnitts kann dabei im Wesentlichen der Tiefe der Auftrittsfläche der zugeordneten Treppenstufe entsprechend bemessen sein. Alternativ kann die rechtwinklig zur Stufenkante gemessene horizontale Tiefe des der Auftrittsfläche zugeordneten ersten Trägermaterial-Abschnitts eine geringere Tiefenerstreckung als die Auftrittsfläche haben. Das System der zumindest zum Teil mit einander verbundenen Vertiefungen zur Abfuhr von belagseitig zutretender Flüssigkeit weist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung parallel zueinander und rechtwinklig zur Stufenkante verlaufende langgestreckte Entwässerungskanäle auf, wobei die in den der Auftrittsfläche und der anschließenden Stoßtrittfläche der Treppenstufe zugeordneten Trägermaterial-Abschnitte vorgesehenen Entwässerungskanäle dann zweckmäßig so zueinander ausgerichtet sind, dass sie fluchtend ineinander übergehen. In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Trägermaterial eine durch Einformen der parallelen lang gestreckten Kanäle perforierte Kunststoffträgerfolie auf, auf welche die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckbahn belagsseitig aufgebracht ist. Wenn als Trägermaterial für die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckbahn eine profilierte Kunststofffolie verwendet ist, dessen Trägermaterial-Abschnitte entlang der Kantlinie integral miteinander verbunden sind, kann seine Herstellung kann so erfolgen, dass ein zunächst gemeinsamer ebenflächiger Zuschnitt aus dem - an sich bekannten - Drainagematerial mit einem Trägermaterial aus profilierter Kunststofffolie ausgeschnitten oder ausgestanzt wird und dann die einzelnen Flächenabschnitte entlang der gemeinsamen Kantlinie, die im Wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufende Position gebogen werden. Dabei ist es dann zweckmäßig, wenn dieser Biegeschritt entlang der Kantlinie bei erhöhter Temperatur des Kunststofffolienmaterials - d. h. entweder unmittelbar im Anschluss an die Warmprofilierung der ursprünglich ebenflächigen Kunststofffolie oder durch nachträglich auf die abgekühlte Folie zur Einwirkung gebrachte Wärmeenergie - erfolgt, so dass sichergestellt ist, dass die rechtwinklige Ausrichtung der Flächenabschnitte zueinander nach dem Abkühlen des Kunststofffolien-Trägermaterials fixiert ist. Auch die vollständige Profilierung der Kunststofffolie bzw. von Zuschnitten der Kunststofffolie in Tiefziehwerkzeugen ist möglich. Alternativ kann das Trägermaterial von mit den eingeformten parallelen Kanälen versehenen Abschnitten aus Schaumkunststoff gebildet sein, auf welchem die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckbahn aufgebracht ist. Dabei wird die Ausgestaltung dann zweckmäßig so getroffen, dass die als gesonderte Teile hergestellten Trägermaterial-Abschnitte entlang der an der Kantlinie zusammentreffenden Ränder durch ein haftend auf den Randbereichen aufgebrachtes Gewebe- oder Folienband miteinander verbunden sind. Die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckbahn wird bevorzugt von einem Vliesmaterial gebildet, welches also flüssige Bestandteile des anschließend für die Belegung mit den Plattenbelägen aufgebrachten abbindenden Estrichs ebenso wie später über die Fugen der Beläge in den Estrich eindringendes Wasser in die Entwässerungskanäle durchtreten lässt. Alternativ kann die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckbahn von einem für den Durchtritt von noch nicht abgebundenem oder ausgehärtetem Estrich-Mörtel, und zwar in diesem Fall einem so genannten Einkorn- oder Monokornmörtel, durchlässigen, eine Armierung des ausgehärteten oder abgebundenen Mörtels bildenden Gittergewebe aus hochfesten Fasern oder Fäden gebildet werden. Als Gittergewebe wird in einem Faii das auch bei den bekannten für die Fiächendrainierung in den Drainagematerialien eingesetzte hochfeste Gittergewebe aus Glas-Fasern oder Fäden verwendet. Das Trägermaterial kann alternativ auch von für jeden Trägermaterial-Abschnitt gesondert hergestellten, in parallelem Abstand auf der Unterseite der Abdeckbahn haftend aufgebrachten langgestreckten leistenartigen Schaumkunststoff-Trägerelementen gebildet werden, welche durch die Abdeckbahn zu einer Einheit verbunden sind, wobei die einander zuwandten Enden der in beiden Flächenabschnitten ausgerichtet zueinander auf der Abdeckbahn angeordneten Trägerelemente so geformt sind, dass sie die rechtwinklige Ausrichtung der beiden Trägermaterialabschnitte relativ zueinander zulassen. D. h. die einander zugewandten Enden der Trägerelemente sind sozusagen auf Gehrung geschnitten. Bei Verlegung der Plattenbeläge auf einem aus dem Drainagematerial aufgebrachten Estrich überdeckt die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckbahn mit Vorteil beide Trägermaterial-Abschnitte im Wesentlichen vollflächig. Wenn andererseits für die Aufbringung des Plattenbelags auf der Auftrittfläche Einkorn-Mörtel verwendet wird, während die auf der Stossfläche aufzubringenden Plattenbeläge über einen Klebemörtel mit dem Trägermaterial verbunden werden sollen, kann die Ausgestaltung auch so getroffen sein, dass die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckbahn den zweiten, der Stoßtrittfläche einer Treppenstufe zugeordnete Trägermaterial-Abschnitt im Wesentlichen vollflächig und zusätzlich einen an die Kantlinie der Abschnitte anschließenden streifenförmigen Randbereich des ersten Trägermaterial-Abschnitts überdeckt. Durch diesen einen streifenförmigen Randbereich des ersten Trägermaterial-Abschnitts überdeckenden streifenförmigen Abschnitt der Abdeckbahn wird erreicht, dass beim Aufbringen des Einkorn-Mörtels auf die horizontale Oberfläche des Drainagematerials kein Mörtel in die senkrechten Entwässerungskanäle in den der Stossfläche zugeordneten Trägermaterial-Abschnitt eindringen kann. Der an der von der flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckschicht nicht überdeckten streifenförmigen Randbereich anschließende Teilbereich des ersten Trägermaterial-Abschnitts kann in diesem Fall auch ganz entfallen, d. h. der erste Trägermaterial-Abschnitt überdeckt die Auftrittsfläche lediglich in der bereits früher erwähnten Weise im vorderen Randbereich. Die dann in dem an den Randbereich anschließenden Bereich die Drainierung übernehmende, zwischen der Oberfläche der in geeigneter Weise gegen Eindringen von Wasser abgedichteten Auftrittsfläche und dem aufzubringenden Belag liegende Schicht von Einkornmörtel stellt dann den Verbund zwischen dem Belag und Treppenstufe her. Bei dem Aufbringen des Belags wird dann zweckmäßig vor der Aufbringung der noch nicht abgebundenen Einkorn-Mörtelschicht eine dünne Schicht aus einer Kontaktschlämme und auf der Unterseite der anschließend auf der glatt gestrichenen Einkorn-Mörtelschicht aufzubringenden Beläge ebenfalls eine dünne Schicht einer Kontaktschlämme aufgebracht. Dabei entsteht dann ein hochbelastbarer Verbund der Beläge mit der Einkorn-Mörtelschicht und - über diese - mit der Rohbau-Treppenstufe, wodurch die Einbringung einer Bewehrung in die Mörtelschicht entbehrlich werden kann. Bei der Verlegung von Plattenbelägen auf Treppenstufen kann es zweckmäßig sein, wenn in den Bereichen, in denen Drainagematerial zwischen der Rohbau-Treppenstufe und dem Belag vorgesehen ist, zusätzlich ein gitterartiges Bewehrungsmaterial in die die Beläge haftend mit dem Trägermaterial verbindenden Mörtel- oder Kleberschichten eingebettet wird, um so einer Rissbildung im Plattenbeleg entgegenzuwirken. Das Bewehrungsmaterial wird dabei bevorzugt von zu einer Gitterstruktur verbundenen metallischen Drähten gebildet. Hierbei werden bevorzugt oberflächenpassivierte, beispielsweise verzinkte Stahldrähten oder Drähte aus korrosionsfestem Stahl verwendet. Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
In In die das Trägermaterial 12 bildende Kunststofffolie sind durch entsprechende Warmumformung parallel zueinander verlaufende Entwässerungskanäle 20 eingeformt. Außerdem ist das Trägermaterial durch Umkanten entlang einer quer zur Längserstreckung der Entwässerungskanäle 20 verlaufenden Biege- oder Kantlinie in im Wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufende Trägermaterial-Abschnitte 12a und 12b unterteilt. Der Abschnitt 12a ist entsprechend der Größe und Fläche der Auftrittfläche 24a einer mit dem Drainagematerial 10 zu drainierende Treppenstufe 24 bzw. etwas größer bemessen, während der Abschnitt 12b eine Flächengröße hat, weiche gleich bzw. etwas größer ist, als die die senkrechte Stirntrittfläche 24b der zugehörigen Treppenstufe 24. Das mit der Abdeckbahn 14 als fest haftende Auflage versehene Trägermaterial 12 wird dann in der in Festzuhalten ist noch, dass bei dem in den In den In Da die verwendeten Einkornmörtel - mit relativ großer Schichtdicke aufgebracht werden, ist in den Es ist klar, dass zur Sicherstellung des festen Verbunds zwischen den Belagsplatten 30a und 30b mit der Rohbautreppe vor dem Aufbringen des Monokorn-Mörtels in noch bildsamen Zustand auf die Rohbautreppe eine die Haftung zwischen der Rohbautreppe und der Monokornmörtel-Schicht erhöhende Kontaktschlämme 40 aufgebracht wird. In gleicher Weise wird bei der Verlegung der Belagsplatte 30a bzw. 30b vor deren Aufbringen auf die abgezogene Oberflächen der Einkornmörtel-Schichten 28a, 28b eine dünne Schicht eines Kontaktmörtels 42 als Haftungsvermittler vorgesehen. , In den Es ist ersichtlich, dass im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen zur Weiterbildungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. So kann das Trägermaterial an Stelle der beschriebenen perforierten Kunststofffolie auch aus bahn- oder plattenförmigem geschlossenzelligem Schaumkunststoff hergestellt sein. Auch die Aufbringung von einzelnen rippenförmigen von einander beabstandeten Trägerelementen aus Schaumkunststoff in paralleler Nebenanordnung auf der Abdeckbahn kommt in Frage. In Sonderfällen, in denen die auf der Auftrittfläche zu verlegenden Plattenbeläge über einen flüssigkeitsdurchlässigen Einkornmörtel entwässert werden, während die stirntrittflächenseitigen Platten durch eine dünne Schicht von Dünnbettmörtel auf dem Drainagematerial 10 aufgebracht werden sollen, kann die aus Vliesmaterial bestehende Abdeckbahn auch lediglich auf dem senkrechten Trägermaterial-Abschnitt 12b vollflächig und einem hieran anschließenden streifenförmigen Bereich des horizontalen Trägermaterial-Abschnitts 12a vorgesehen seien. Dieser schmale auf dem Abschnitt 12a vorgesehene Teilabschnitt der Abdeckbahn 14 verhindert dann beim Aufbringen des Einkornmörtels auf den Abschnitt 12a ein Eindringen des Mörtels in die im Abschnitt 12b gebildeten Entwässerungskanäle 20. |