Vorrichtung zum Schneiden des Flors einer textilen Stoffbahn

申请号 EP83106138.7 申请日 1983-06-23 公开(公告)号 EP0098469A1 公开(公告)日 1984-01-18
申请人 FRANZ MÜLLER GMBH & CO; 发明人 Hartkorn, Hans; Huth, Günther;
摘要 Die Vorrichtung zum Schneiden des Flors einer textilen Stoffbahn mit einem zum Abstützen der Stoffbahn im Schneidbereich dienenden Schneidtisch, bei der mehrere um eine senkrecht zur Stoffbahn (1) stehende Achse zu rotierende kreisförmige Schneidräder (4) zum Schneiden der Fasern der Stoffbahn zu verwenden sind. Die Vorrichtung soll so ausgebildet werden, daß sie zum Mustern der Stoffbahn geeignet ist. Erfindungsgemäß wird hierzu der gegenseitige Abstand der Schneidräder veränderbar so eingestellt, daß dem gewünschten Muster entsprechend zwischen den Schneidspuren benachbarter Räder unbehandelte Florstreifen nennenswerter Breite stehenbleiben.
权利要求 1. Vorrichtung zum Schneiden des Flors (13) einer textilen Stoffbahn (1) mit einem zum Abstützen der Stoffbahn im Schneidbereich dienenden Schneidtisch (2), bei der mehrere Schneidmesser (4) als ohne Gegenmesser arbeitende, um eine im wesentlichen senkrecht zur Stoffbahn (1) stehende Achse zu rotierende, kreisförmige Schneidräder mit am Umfang vorgesehener Schneide dem Schneidtisch gegenübergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand (d) der Schneiden benachbarter Schneidräder (4) auf einen zum Musterschneiden geeigneten Wert eingestellt ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand benachbarter Schneidräder (4) zu verändern ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidräder (4) insgesamt parallel zur Stoffbahnebene und senkrecht zur Vorschubrichtung (5) der Stoffbahn (1) gewillkürt oder regelmäßig automatisch zu changieren sind.4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Schneidräder (4) ohne die Schneidräder (4) in ihrer Gesamtheit in Richtung (7) senkrecht zur Stoffbahnebene automatisch regelmäßig oder gewillkürt zu changieren sind.5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidräder (4) alle in derselbe Drehrichtung (3) zu rotieren sind.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden des Flors einer textilen Stoffbahn mit einem zum Abstützen der Stoffbahn im Schneidbereich dienenden Schneidtisch, bei der mehrere Schneidmesser als ohne Gegenmesser arbeitende, um im wesentlichen senkrecht zur Stoffbahn stehende Achsen zu rotierende, kreisförmige Schneidräder mit am Umfang vorgesehener Schneide mit Abstand voneinander dem Schneidtisch gegenübergestellt sind.

Eine Vorrichtung dieser Art wird in der DE-OS 31 03 079 beschrieben. Um eine glatte streifenfreie Schur zu erzielen, werden hierbei die Scherräder so nebeneinander auf einer quer zur Stoffbahn-Vorschubrichtung verlaufenden Linie dem Schneidtisch gegenübergestellt, daß sich die Schneiden bei möglichst geringem Abstand gerade nicht gegenseitig berühren.

In der DE-OS 29 51 987 wird ferner eine Musterschermaschine beschrieben, zu der eine über ihre Länge mehrfach abgestützte Musterrolle zum Zuführen der Stoffbahn zum Scherzeug gehört. Um bei dieser Maschine die Möglichkeit der Verwendung einer Musterrolle mit unter Berücksichtigung der Rapportlänge des Musters minimalen Umfangs zu schaffen und gleichzeitig die sich aus dem vom Herstellen des Musters herrührenden Ungleichheiten des Musters ergebenden Probleme zu beseitigen, wird die durch Stützrollen abgestützte und im Verhältnis zu ihrer Länge stabartig dünne, flexible Musterrolle aus einem Kern aus biegesteifem Material und einem Mantel aus zur Biegesteifheit nicht wesentlich beitragenden Material hergestellt. Mit der Schermaschine lassen sich bei entsprechender Einstellung der Stoffbahnspannung beim Scheren relativ scharfkantige Muster herstellen. Jedoch können Muster mit exakt senkrecht in bezug auf die Stoffbahnebene verlaufene Kanten nicht geschnitten werden. Derartige Muster können bisher nur beim Herstellen, insbesondere beim Weben, der jeweiligen Stoffbahn selbst gebildet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Scheren einer einen Flor aufweisenden textilen Stoffbahn zu schaffen, die das Schneiden eines Musters mit senkrecht zur Stoffbahnebene stehenden Kanten ermöglicht. Die Maschine soll also so ausgebildet werden, daß sie in einzelnen Bereichen den Flor auf ein bestimmtes Maß abschneidet und unmittelbar daneben den Flor unberührt läßt. Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei der mehrere Schneidmesser als ohne Gegenmesser arbeitende, um im wesentlichen senkrecht zur Stoffbahn stehende Achsen zu rotierende, kreisförmige Schneidräder aufweisenden Vorrichtung, bei der die Schneidräder mit Abstand voneinander angeordnet sind, darin, daß der gegenseitige Abstand der Schneiden benachbarter Schneidräder auf einen zum Musterschneiden geeigneten Wert eingestellt ist. Vorzugsweise werden die Schneidräder so gelagert, daß ihr gegenseitiger Abstand zu verändern ist und/ oder daß der Abstand der Schneidräder einzeln oder gemeinsam relativ zur zu schneidender Stoffbahnebene zu verstellen ist.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maschine lassen sich Muster sehr verschiedener Art herstellen. Hierbei kann es auch günstig sein, wenn alle Schneidräder gemeinsam oder einzelne Schneidräder relativ zu anderen Schneidrädern parallel zur Stoffbahnebene und quer zur Vorschubrichtung des Stoffs bei Betrieb zu changieren sind.

Auf der erfindungsgemäßen Musterschervorrichtung können ersichtlich, insbesondere beim gewillkürten oder automatisch regelmäßigen getrennten oder gemeinsamen Changieren der Schneidmesser parallel und/oder senkrecht zur Stoffbahn, beliebige Muster mit senkrecht zur Stoffbahnfläche verlaufenden Kanten geschnitten werden. Natürlich kann dabei die Breite eines geschorenen Streifens nicht den Durchmesser eines Schneidrades unterschreiten. Dieser läßt sich aber beim Bau der jeweiligen Maschine in weitem Maße variieren. Beispielsweise haben sich Schneidräder mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 10 cm bewährt. Der Schneidrad-Durchmesser kann jedoch auch wesentlich kleiner und größer als das angegebene Maß sein, so daß erfindungsgemäß auch Muster mit relativ feinem Raster nach Art von gemustertem Plüsch herzustellen sind.

Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:

  • Fig. 1 eine Schneideinrichtung im Schnitt parallel zur Stoffbahn-Vorschubrichtung; und
  • Fig. 2 eine Draufsicht senkrecht zur Stoffbahnebene auf die Schneidräder und die in die Zeichnungsebene projizierte Stoffbahn.

Gemäß Fig. 1 und 2 wird eine textile Stoffbahn 1 über den Schneidtisch 2 zugeführt. Zu diesem gehören mehrere in Drehrichtung 3 zu rotierende Schneidräder 4. Diese sind einerseits senkrecht zur Vorschubrichtung 5 in der Stoffbahnebene in Pfeilrichtung 6 (Fig. 2) und andererseits senkrecht zur Stoffbahnebene in Pfeilrichtung 7 einzeln oder getrennt zu changieren. Im Ausführungsbeispiel werden die Schneidräder 4 in einem Schneidbalken 8 gelagert, dem auch eine Absaugung 9 zugeordnet ist und der je eine Lagerung 10 und einen Antrieb 11 für die Schneidräder 4 enthält. Mit Hilfe der den Schneidbereich zumindest teilweise umschließenden Absaugung 9 können die abgeschnittenen Faserenden abgesaugt und einem entsprechenden Behälter zugeführt werden. Mit Hilfe des durch einen Pfeil angedeuteten Luftstroms 12 in der Absaugung 9 können zugleich die Fasern 13 im Schneidbereich aufgerichtet werden.

Da das erfindungsgemäße Schneiden ohne Gegenmesser erfolgt, müssen die Schneiden der Schneidräder 4 besonders scharf sein. Es ist daher zweckmäßig, den Schneidrädern 4 eine Schleifeinrichtung 14 zuzuordnen, die in der angegebenen Pfeilrichtung 15 verstellbar ist. Auf diese Weise können die Schneidmesser an Ort und Stelle geschliffen werden.

In Fig. 2 wird ein Schneidergebnis mit den erfindungsgemäß auf Abstand gesetzten und zu changierenden Schneidrädern 4 schematisch dargestellt. Der in Fig. 1 im Anschluß an den Schneidtisch 2 vertikal nach unten geführte Stoffbahnteil wird in Fig. 2 in die Zeichnungsebene projiziert. Dadurch ist das Schneidergebnis deutlich zu erkennen. Jedes der gemäß Fig. 2 beispielsweise in Pfeilrichtung 6 quer zur Vorschubrichtung 5 changierten Kreismesser 4 hinterläßt eine entsprechend der Bewegung in Pfeilrichtung 6 geformte Schneidspur 16 zurück. Die Breite dieser Schneidspur 16 parallel zur Richtung 6 wird durch den Durchmesser D der Schneidräder 4 vorgegeben. Der Abstand d zweier Schneidspuren 16 kann durch variable Bewegung der einzelnen Schneidräder 4 in Richtung 6 verstellt werden.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist vorgesehen, die Schneidräder 4 alle zugleich mit den Schneidbalken 8 in Pfeilrichtung 6 bei gleichzeitigem Vorschub der Stoffbahn 1 in Pfeilrichtung 5 so zu changieren, daß die angedeutete Schlangenlinienform von ge schnittenen Bereichen 16 und dazwischen liegenden ungeschnittene Bereichen 17 entsteht. Da die Schneidräder 4 ohne Unterlage wie eine Fräse in den Flor der zu musternden Stoffbahn 1 eingreifen, sind natürlich die Kanten der Scherspuren 16 senkrecht, d. h. zwischen den geschorenen Fasern und den ungeschorenen Fasern des Flors 13 gibt es normalerweise keine Fasernmittlerer Länge.

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