Einrichtung an einer Webmaschine zum Schutz von Personen

申请号 EP02405947.9 申请日 2002-11-05 公开(公告)号 EP1336677A1 公开(公告)日 2003-08-20
申请人 Sultex AG; 发明人 Berktold, Klaus;
摘要 Die Einrichtung an einer Webmaschine (3) dient dem Schutz von Personen in Gefahrenbereichen, die sich um eine Anschlagkante (34) entlang einer Webbreite und über diese hinaus erstrecken. In dieser Einrichtung sind Lichtstrahlen (12) emittierende sowie registrierende Überwachungsmittel (1) um die Gefahrenbereiche angeordnet. In den Überwachungsmitteln sind mittels der Lichtstrahlen Signale erzeugbar, die aufgrund eines Eindringens in die Gefahrenbereiche erfolgen und durch die ein Betriebsstopp der Webmaschine auslösbar ist. Erste Überwachungsmittel (1) sind einem umfassenderen Bereich und zweite Überwachungsmittel (2) einem zentralen Bereich, dem eigentlichen Gefahrenbereich, zugeordnet. Die ersten Überwachungsmittel befinden sich während einem Normalbetrieb der Webmaschine in einem aktiven, den Schutz gewährenden Zustand. Eine Aktivierung der zweiten Überwachungsmittel ist für einen Einsatz während gelegentlich an der Webmaschine innerhalb des umfassenderen Bereichs vorzunehmenden Tätigkeiten vorgesehen.
权利要求 Einrichtung an einer Webmaschine (3) zum Schutz von Personen in Gefahrenbereichen, die sich um eine Anschlagkante (34) entlang einer Webbreite und über diese hinaus erstrecken, in welcher Einrichtung Lichtstrahlen (12) emittierende sowie registrierende Überwachungsmittel (1) um die Gefahrenbereiche angeordnet sind, in den Überwachungsmitteln mittels der Lichtstrahlen Signale erzeugbar sind, die aufgrund eines Eindringens in die Gefahrenbereiche erfolgen und durch die ein Betriebsstopp der Webmaschine auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass erste Überwachungsmittel (1) einem umfassenderen Bereich und zweite Überwachungsmittel (2) einem zentralen Bereich, dem eigentlichen Gefahrenbereich, zugeordnet sind, wobei die ersten Überwachungsmittel während einem Normalbetrieb der Webmaschine in einen aktiven, den Schutz gewährenden Zustand gebracht sind und eine Aktivierung der zweiten Überwachungsmittel für einen Einsatz während gelegentlich an der Webmaschine innerhalb des umfassenderen Bereichs vorzunehmenden Tätigkeiten vorgesehen ist.Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils im aktiven Zustand die ersten Überwachungsmittel (1) eine Lichtvorhanganordnung mit einer Vielzahl von Lichtstrahlen (12) bildet und die zweiten Überwachungsmittel (2) eine Lichtschrankenanordnung mit mindestens zwei Lichtstrahlen (22) bildet.Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lichtschrankenanordnung (2) mehrere Lichtstrahlen (22), vorzugsweise zwei bis sechs, zum Einsatz kommen und dass in der Lichtvorhanganordnung (1) die Emission der Lichtstrahlen (12) in einer Fläche, insbesondere einer Ebene erfolgt.Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtvorhanganordnung (1) einen mittels den Lichtstrahlen (12) erzeugbaren Lichtvorhang aufweist, der in mindestens einem Intervall seiner Längserstreckung in Richtung Anschlagkante (34) unterbrochen ist.Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wege der emittierten Lichtstrahlen (12, 22) parallel zur Anschlagkante (34) und über den gesamten durch die Weblade gebildeten Gefahrenbereich führen.Verfahren zu einem Unfallschutz an einer Webmaschine (3) mit einer Einrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsmittel (1, 2) derart angesteuert werden, dass während eines Stillstands der Webmaschine, bei einer Inbetriebsetzung oder während eines Kriechgangbetriebs nur die zweiten Überwachungsmittel (2) in den aktiven Zustand gebracht werden und dass nach einem Anlaufen der Webmaschine, d. h. nach einem Start des Normalbetriebs die ersten Überwachungsmittel (1) aktiviert werden, wobei die zweiten Überwachungsmittel im aktiven Zustand belassen oder desaktiviert werden können.Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Start des Normalbetriebs alle Überwachungsmittel (1, 2) während einem kurzen Zeitintervall simultan in deren aktivierten Zustände gehalten werden, wobei insbesondere dieses Zeitintervall mindestens eine Sekunde dauert.Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungen der Überwachungsmittel (1, 2) derart ausgebildet sind, dass durch Faserflug erzeugte Signale aufgrund von spezifischen Signalmustern erkannt werden und dass bei einem alleinigen Auftreten solcher Signale das Auslösen des Betriebsstopps unterdrückt wird.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einer Webmaschine zum Schutz von Personen gemäss Oberbegriff von Anspruch 1. Sie bezieht sich auch auf ein entsprechendes Verfahren zu einem Unfallschutz.

Bei einer Webmaschine liegen zwischen hin- und herbewegten Komponenten der Maschine und stationären Komponenten Gefahrenbereiche vor, in denen eine an der Maschine arbeitende Person sich Quetschungen an den Händen zuziehen kann. Solche Gefahrenbereiche bestehen insbesondere zwischen der Weblade und Gewebebreithaltern, oder auch bei Leistenlegern und Dreherapparaten; weitere Gefahrenbereiche bestehen zwischen der Weblade und dem eigentlichen Webmaschinengestell. Zwecks Unfallschutz werden Lichtschranken als Überwachungsmittel verwendet. Damit bei einem Normalbetrieb die Webmaschine rechtzeitig still steht, müssen die Überwachungsmittel in einer grösseren Entfernung vom Gefahrenbereich angeordnet sein. Ist die Entfernung zu klein, so reicht die Reaktionszeit der Webmaschine bis zu deren Stillstand nicht aus. Es ist als Überwachungsmittel eine Lichtvorhanganordnung vorgeschlagen worden, d.h. ein Lichtstrahlen emittierendes sowie registrierendes Überwachungsmittel, das mit einer Vielzahl von Lichtstrahlen den Gefahrenbereich in ausreichend grosser Entfernung abdeckt. Bei gelegentlich an der laufenden Webmaschine vorzunehmenden Tätigkeiten behindert oder verunmöglicht die vorgeschlagene Lichtvorhanganordnung den Zugang am Eingriffsort. Eine solche Tätigkeit ist beispielsweise ein Eingriff zur Behebung eines Kettfadenbruchs, bei welchem ein neu einzusetzendes Kettfadenstück straff gehalten werden muss.

Aufgabe der Erfindung ist es, für Gefahrenbereiche bei Webmaschinen, die sich um eine Anschlagkante erstrecken, eine Einrichtung zum Schutz von Personen zu schaffen, die es dem Bedienungspersonal ermöglicht, ungefährdet bestimmte Tätigkeiten zum Eingreifen - beispielsweise die Behebung eines Kettfadenbruchs - an der laufenden Webmaschine auszuüben. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 definierte Einrichtung gelöst.

Die Einrichtung an einer Webmaschine dient dem Schutz von Personen in Gefahrenbereichen, die sich um eine Anschlagkante entlang einer Webbreite und über diese hinaus erstrecken. In dieser Einrichtung sind Lichtstrahlen emittierende sowie registrierende Überwachungsmittel um die Gefahrenbereiche angeordnet. In den Überwachungsmitteln sind mittels der Lichtstrahlen Signale erzeugbar, die aufgrund eines Eindringens in die Gefahrenbereiche erfolgen und durch die ein Betriebsstopp der Webmaschine auslösbar ist. Erste Überwachungsmittel sind einem umfassenderen Bereich und zweite Überwachungsmittel einem zentralen Bereich, dem eigentlichen Gefahrenbereich, zugeordnet. Die ersten Überwachungsmittel befinden sich während einem Normalbetrieb der Webmaschine in einem aktiven, den Schutz gewährenden Zustand. Eine Aktivierung der zweiten Überwachungsmittel ist für einen Einsatz während gelegentlich an der Webmaschine innerhalb des umfassenderen Bereichs vorzunehmenden Tätigkeiten vorgesehen.

Die abhängigen Ansprüche 2 bis 5 betreffen vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Einrichtung. Verfahren zu einem Unfallschutz unter Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung sind jeweils Gegenstand der Ansprüche 6 bis 8.

Die Überwachungsmittel werden derart angesteuert, dass während eines Stillstands der Webmaschine, bei einer Inbetriebsetzung oder während eines Kriechgangbetriebs nur die zweiten Überwachungsmittel sich in dem aktiven Zustand befinden. Nach einem Start des Normalbetriebs werden die ersten Überwachungsmittel aktiviert, während die zweiten Überwachungsmittel vorzugsweise mit einer Verzögerung desaktiviert werden. Die zweiten Überwachungsmittel können aber auch aktiv bleiben.

Nach dem Start des Normalbetriebs werden alle Überwachungsmittel mindestens während einem kurzen Zeitintervall simultan in deren aktivierten Zuständen gehalten. Dieses Zeitintervall dauert beispielsweise eine Sekunde.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1
ausschnittsweise eine Webmaschine mit einer Lichtvorhang- oder Lichtgitteranordnung und

Fig. 2
einen Teil einer erfindungsgemässen Einrichtung.

Eine in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte Webmaschine 3 weist eine Lichtvorhang- oder Lichtgitteranordnung 1 auf, die eine Lichtstrahlen 12 emittierende Komponente 1a sowie eine die emittierten Lichtstrahlen 12 registrierende Komponente 1 b umfasst. Die Lichtvorhanganordnung 1 ist an einem Maschinengestell 31 befestigt. Sie bildet Überwachungsmittel, die zur Abschirmung von Gefahrenbereichen in relativ grosser Entfernung innerhalb einer umfassenderen Umgebung der Gefahrenbereiche angeordnet sind. Die Gefahrenbereiche befinden sich vor einer Weblade 32 sowie in Zugriffszonen links und rechts von der Weblade 32. Es wird eine Vielzahl von Lichtstrahlen 12 durch eine Reihe von Lichtquellen 11 der Komponente 1a emittiert. Die Emission der Lichtstrahlen 12 erfolgt in einer Fläche, insbesondere in einer Ebene. Die Fläche kann beispielsweise auch bogen- oder kurvenförmig gekrümmt sein und/oder Lücken aufweisen, die frei von Lichtstrahlen 12 sind.

Die Lichtvorhang- oder Lichtgitteranordnung 1 bildet erste Überwachungsmittel der erfindungsgemässen Einrichtung, die teilweise in Fig. 2 abgebildet ist. Die genannte umfassendere Umgebung ist dort symbolisch durch einen strichpunktiert gezeichneten Zylinder 10 dargestellt.

Die Fig. 2 zeigt von der erfindungsgemässen Einrichtung die eine Hälfte, nämlich die Lichtstrahlen 12 emittierende Komponente 1a der Lichtvorhanganordnung 1 und eine Lichtstrahlen 22 emittierende Komponente 2a einer Lichtschrankenanordnung 2. Die zusätzliche Anordnung 2, durch welche zweite Überwachungsmittel gebildet sind, weist Lichtquellen 21 auf, wobei zwei oder eine grössere Anzahl Lichtquellen 21 - vorzugsweise zwei bis sechs - vorgesehen sind. Die Lichtschrankenanordnung 2 umfasst gleich wie die Lichtvorhanganordnung 1 eine zweite, nicht dargestellte Komponente, mit der die von der Komponente 2a emittierten Lichtstrahlen 22 registriert werden können. Die zweiten Überwachungsmittel 2 sind in einer engeren Umgebung 20 der Gefahrenbereiche angeordnet. Die Gefahrenbereiche erstrecken sich entlang einer Anschlagkante 34 und über diese hinaus; insbesondere befinden sich Gefahrenbereiche zwischen der Weblade 32 und Gewebebreithaltem 4. Die Wege der emittierten Lichtstrahlen 12, 22 erstrecken sich vorzugsweise parallel zur Anschlagkante 34 über die Webbreite sowie seitlich links und rechts über die Webbreite hinausreichende Bereiche. Diese seitlichen Bereiche sind mit Vorteil relativ gross ausgebildet, so dass das Bedienungspersonal nicht in der Lage ist, seitlich um die Lichtstrahlen 12 herum Eingriffe in den Gefahrenbereichen zu tätigen.

In den Überwachungsmitteln 1 und 2 sind mittels der Lichtstrahlen 12 bzw. 22 Signale erzeugbar. Diese ergeben sich bei einem Eindringen in die Gefahrenbereiche. Durch die Signale ist ein Betriebsstopp der Webmaschine auslösbar.

Die ersten Überwachungsmittel 1 sind dem umfassenderen Bereich 10 zugeordnet. Die zweiten Überwachungsmittel 2 sind dem zentralen Bereich 20, dem eigentlichen Gefahrenbereich, zugeordnet. Die ersten Überwachungsmittel 1 befinden sich während einem Normalbetrieb der Webmaschine 3 in einem aktiven, den Schutz gewährenden Zustand. Eine Aktivierung der zweiten Überwachungsmittel 2 ist - wie bereits erwähnt - für Eingriffe während gelegentlich an der Webmaschine vorzunehmenden Tätigkeiten vorgesehen, beispielsweise für Eingriffe im umfassenderen Bereich 10 während der Startphase.

Der während dem Webbetrieb aktive Lichtvorhang der Anordnung 2 bewirkt eine bedeutende Erhöhung des Unfallschutzes. Jedoch kommt es bei Geweben, bei deren Herstellung Fasern in Form eines Faserflugs freigesetzt werden, häufig zu Störsignalen, die unnötige Webmaschinenabstellungen bewirken. Dieses Problem lässt sich beheben, indem die Steuerungen der Überwachungsmittel 1, 2 derart ausgebildet werden, dass durch Faserflug erzeugte Signale aufgrund von spezifischen Signalmustern erkannt werden. Bei einem alleinigen Auftreten solcher Signale wird das Auslösen des Betriebsstopps unterdrückt. Spezifische Signalmuster ergeben sich beispielsweise durch Lichtreflexionsintensitäten, die bei schwebenden Fasern anders als bei dichten Körpern sind. Weitere Beispiele sind eine besondere Bewegungscharakteristik der Fasern oder ein charakteristisches Zeitintervall zwischen zwei Zeitpunkten, zu denen ein erster bzw. zweiter Lichtstrahl 12, 22 durch eine Faser unterbrochen wird.

Der mittels den Lichtstrahlen 12 erzeugte Lichtvorhang (oder Lichtgitter) kann in mindestens einem Intervall seiner Längserstreckung in Richtung Anschlagkante 34 unterbrochen sein. Eine derartige Ausführungsform empfiehlt sich beispielsweise bei der Verwendung von bekannten Trennleistenlegervorrichtungen und/oder Dreherapparaten innerhalb der Gesamtwebbreite, wie sie beim Weben von getrennten Gewebebahnen eingesetzt werden.

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