VORRICHTUNG ZUM REGELN DER SCHUSSBAENDCHENSPANNUNG AN EINEM WEBSCHUETZEN, DAMIT AUSGESTATTETE WEBSCHUETZEN UND RUNDWEBMASCHINE |
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申请号 | EP10700854.2 | 申请日 | 2010-01-14 | 公开(公告)号 | EP2382347B1 | 公开(公告)日 | 2014-11-26 |
申请人 | Starlinger & Co Gesellschaft m.b.H.; | 发明人 | SCHINDLER, Albert; WAGNER, Nikolaus; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Schussbändchenspannung an einem Webschützen einer Rundwebmaschine, wobei der Webschützen eine Bändchenumlenkeinrichtung aufweist und mit einer Schussbändchenspule ausrüstbar ist, von der ein Schussbändchen über die Bändchenumlenkeinrichtung geführt abziehbar ist, wobei durch die beim Abziehen des Schussbändchens auftretende Schussbändchenspannung die Bändchenumlenkeinrichtung entgegen einer Rückstellkraft aus einer Ruhestellung auslenkbar ist, wobei die Position der Bändchenumlenkeinrichtung von der Schussbändchenspannung und der Rückstellkraft abhängt. Weiters umfasst die Erfindung mit diesem Schussbändchenspannungsregelungssystem ausgestattete Webschützen für Rundwebmaschinen sowie mit solchen Webschützen ausgestattete Rundwebmaschinen. Rundwebmaschinen dienen zur Herstellung von schlauchförmigen Geweben. Ein wichtiges Anwendungsgebiet von Rundwebmaschinen ist die Herstellung hochreißfester schlauchförmiger Gewebe aus verstreckten Kunststoffbändchen. Aus diesen hochreißfesten schlauchförmigen Geweben können Verpackungssäcke hergestellt werden, z.B. zur Verpackung von Schüttgütern. Eine Rundwebmaschine, die sich seit vielen Jahren weltweit bewährt hat, ist beispielsweise in dem Europäischen Patent Dieses Problem wurde in Mit dieser Erfindung wurde es möglich, die Gewebedichte auch bei auftretenden Schussbändchenfehlern konstant zu halten. Allerdings deckt die in Beim Weben stehen sowohl die Kettfäden als auch der oder die Schussfäden unter Zugspannung. Das Gewebebild des produzierten Schlauchgewebes wird maßgeblich durch die in den Fäden oder Bändchen herrschenden Spannungen geprägt. Die Kettbändchen werden über so genannte Einzugwalzen geführt, über welche ihnen mit Hilfe eines einstellbaren Bremsmoments eine Zugspannung - die Kettspannung - erteilt wird. Die Zugspannung der Schussbändchen - die Schussspannung - wird üblicherweise mit direkt am Umfang der Schussspule schleifenden, federbelasteten Bremsbelägen bewerkstelligt. Der Umgang mit und die Einstellung dieser mechanischen Schussbremse erfordern Erfahrung und Sorgfalt. Jedes Spulenmaterial und Wickelbild hat andere Reibwerte. Oft stellt sich dann die Frage nach einem alternativen Material als Bremsbelag. Bei manchen Anwendungen ändern sich die Reibwerte durch zunehmende Verschmutzung und Webstaub während dem Betrieb. Außerdem besteht die Gefahr von Beschädigung des Schussbändchenmaterials durch den schleifenden Bremsbelag. Dadurch kann mit diesem bekannten System nicht einmal annähernd eine konstante Schussspannung gewährleistet werden, zweitens hat man bei laufender Maschine, also bei in der Maschine rotierenden Webschützen, nicht einmal eine Kontrolle der augenblicklichen Schussspannung. Einen weiteren Einflussfaktor auf die Schussbändchenspannung stellt die augenblickliche Schussspulendrehzahl dar, die sich aus dem momentanen Durchmesser der Schussspule ergibt. Der Drehzahlanstieg bis zum Ende der Spule beträgt ein Vielfaches der Ausgangsdrehzahl bei voller Spule. Durch Reibungseffekte steigt die Schussbändchenspannung dadurch gegen Ende der Spule überproportional an. All diese Einflüsse auf die Schussbändchenspannung und deren Schwankung bilden sich im produzierten Gewebe ab in Form von:
Um qualitativ hochwertige Gewebe ohne Schlaufenbildung und mit geringer Breitenschwankung (Variabilität des Umfangs) produzieren zu können, wäre es wünschenswert, die Schussbändchenspannung im laufenden Betrieb kontinuierlich oder zumindest in vorgegebenen Zeitintervallen überwachen und regeln zu können. Es ist somit eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Regeln der Schussbändchenspannung an einem Webschützen einer Rundwebmaschine bereitzustellen, mit der es möglich ist, ein qualitativ hochwertiges Schlauchgewebe mit konstantem Umfang und makellosem Gewebebild zu erzeugen. Wie oben beschrieben ist es auch bekannt, an Rundwebmaschinen Schussbändchenüberwachungsmittel vorzusehen, die auf einen festgestellten Schussbändchenverlust hin sofort ein Stoppsignal an den die Hauptwelle der Rundwebmaschine antreibenden Motor sowie gegebenenfalls an den Antriebsmotor der Gewebeabzugsvorrichtung übermitteln. Ein Rundwebstuhl mit einer Einrichtung zur Überwachung der Schussbändchen ist beispielsweise in dem Europäischen Patent Diese Einrichtung zur Überwachung der Schussbändchen hat sich seit vielen Jahren in Rundwebmaschinen auf der ganzen Welt bewährt. Dennoch wäre es wünschenswert, eine mechanisch einfachere, mit geringerem Bauteileaufwand und dadurch kleinere, dennoch aber ebenso zuverlässige Einrichtung zur Überwachung der Schussbändchen zur Verfügung zu haben. Es ist somit ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine solche verbesserte Einrichtung zur Überwachung der Schussbändchen an Rundwebmaschinen bereitzustellen. Diese Schussbändchenüberwachung wird vor allem für den Fall des Schussbruches - das Reißen des Schussbändchens - benötigt. Geht das Bändchenmaterial auf der Schussspule regulär dem Ende zu, soll dies automatisch und knapp vor dem tatsächlichen Ende detektiert werden. Diese Aufgabe wurde bisher durch eine zusätzliche Schussbändchenüberwachung gelöst. Eine Möglichkeit der Implementierung einer zusätzlichen Schussbändchenüberwachung stellt eine Lichtschranke dar, die auf die Schussspulenhülse gerichtet ist. Werden die untersten Lagen der Spule abgewickelt wird ein Reflektorstreifen freigegeben und der Sensor schaltet. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung eines Kontrastsensors, der beim Abwickeln der untersten Lagen den Kontrast zwischen hellem Spulenmaterial und dunkler Spulenhülse erkennt, etc. Aus dem Dokument Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Generierung einer zuverlässigen, mit geringem Bauteileaufwand realisierbaren Überwachung des Befüllungsstandes der Schussbändchenspulen an den Schützen in einer Rundwebmaschine, sowie gegebenenfalls die Generierung eines Schussbändchenspulen-Wechselsignals, wenn eine Schussbändchenspule kurz vor ihrer Erschöpfung steht. Die vorliegende Erfindung löst die gestellten Aufgaben durch Bereitstellen einer Vorrichtung zum Regeln der Schussbändchenspannung an einem Webschützen einer Rundwebmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch Ausgestaltungen der Erfindung mit den Merkmalen der abhängigen Ansprüche. Die erfindungsgemäße Regelungsvorrichtung kann in Webschützen integriert werden. Solcherart ausgerüstete Webschützen finden in Rundwebmaschinen gemäß der Erfindung Anwendung. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Regeln der Schussbändchenspannung an einem Webschützen einer Rundwebmaschine weist der Webschützen eine Bändchenumlenkeinrichtung auf und ist mit einer Schussbändchenspule ausrüstbar, von der ein Schussbändchen über die Bändchenumlenkeinrichtung geführt abziehbar ist, wobei durch die beim Abziehen des Schussbändchens auftretende Schussbändchenspannung die Bändchenumlenkeinrichtung entgegen einer Rückstellkraft aus einer Ruhestellung auslenkbar ist, wobei die Position der Bändchenumlenkeinrichtung von der Schussbändchenspannung und der Rückstellkraft abhängt. Die Regelungsvorrichtung umfasst:
Der Begriff "variable elektromechanische Last" ist so zu verstehen, dass er zumindest eine elektrische Komponente und zumindest eine mit der elektrischen Komponente zusammenwirkende mechanische Komponente umfasst, wobei die zumindest eine mechanische Komponente auf die Schussbändchenspule ein Bremsmoment auszuüben imstande ist. Die elektrischen Komponenten wirken mit den mechanischen Komponenten so zusammen, dass eine Veränderung eines Parameters (z.B. Höhe oder Frequenz von elektrischem Strom oder elektrischer Spannung, oder deren Signalformen) der elektrischen Komponente eine Veränderung des von den mechanischen Komponenten auf die Schussbändchenspule ausgeübten Bremsmoments hervorruft. Zur schnellen Adaption der Regelungsvorrichtung an Veränderungen der Betriebsparameter, z.B. bei Umrüstungen der Rundwebmaschine mit anderem Bändchenmaterial oder geänderten Vorgaben bezüglich der erwünschten Schussbändchenspannung, ist vorgesehen, dass dem Regler eine Führungsgröße zuführbar ist, die den Sollwert der Position der Bändchenumlenkeinrichtung definiert. Die zuführbare Führungsgröße ist vorzugsweise im laufenden Betrieb verstellbar. In einer wartungsfreien, den rauen Bedingungen im laufenden Betrieb von Rundwebmaschinen angepassten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtung umfasst die variable elektromechanische Last einen durch Rotation der Schussbändchenspule generatorisch betreibbaren Elektromotor, der einen variablen elektrischen Widerstand speist. Mit diesem generatorisch betriebenen Elektromotor ist die Regelungsvorrichtung mit elektrischer Energie versorgbar, so dass sie als autarkes System ausgeführt werden kann, das unabhängig von Verkabelungen arbeitet. Bei einer erfindungsgemäßen Fortbildung der erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtung mit autarker Energieversorgung ist ein elektrischer Energiespeicher, beispielsweise ein Akkumulator oder ein Kondensator oder eine Spule, vorgesehen, der vom generatorisch betriebenen Elektromotor mit elektrischer Energie versorgbar ist und seinerseits die Regelungsvorrichtung mit elektrischer Energie versorgt. Hervorragende Regelbarkeit erzielt man, wenn die Impedanz des elektrischen Widerstands in Abhängigkeit von der Stellgröße verstellbar ausgeführt ist. In bevorzugten, weil sehr robusten Varianten der Erfindung umfasst die Bändchenumlenkeinrichtung einen auslenkbaren Bügel, der vorzugsweise linear oder in seiner Winkelstellung auslenkbar ist, oder eine Rolle mit auslenkbarer Rotationsachse, oder eine auslenkbare Öse. In mechanisch einfach zu bauenden, dennoch verlässlichen Ausführungsformen der Erfindung wird die auf die Bändchenumlenkeinrichtung wirkende Rückstellkraft mittels Federelementen oder Gewichten oder durch Bewegung des Webschützen erzeugte Fliehkräfte generiert. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Regelungsvorrichtung einen Schussbändchenwächter, der die Position der Bändchenumlenkeinrichtung überwacht und bei Unterschreiten einer Mindestauslenkung in Bezug auf die Ruhestellung der Bändchenumlenkeinrichtung ein Warnsignal abgibt. Somit kann auf einfache, wartungsfreie und für den rauen Betrieb taugliche Weise eine Bändchenbruch- oder -endsignal generiert werden. In einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung umfasst die Regelungsvorrichtung einen Schussbändchenwächter, der die Position der Bändchenumlenkeinrichtung überwacht, wobei der Schussbändchenwächter vom Changieren des Schussbändchens von einem Ende der Schussbändchenspule zum anderen Ende hervorgerufene Changier-Schwingungen der Bändchenumlenkeinrichtung erfasst und bei charakteristischer Änderung der Frequenz der Changier-Schwingungen auf einen oberen Grenzwert ein Schussbändchenspulen-Wechselsignal abgibt. Eine Bedienperson der Rundwebmaschine kann dadurch rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht werden, dass ein Wechsel der Schussbändchenspule notwendig ist. In einer sehr robusten und ohne zusätzliche Bauteile realisierbaren Ausführungsform der Erfindung weist die Bändchenumlenkeinrichtung einen Bändchenführungsabschnitt auf, entlang dem sich das Schussbändchen während des Changierens verlagert, wobei der Bändchenführungsabschnitt eine geometrische Gestaltung aufweist, die die Changier-Schwingungen der Bändchenumlenkeinrichtung verstärkt. Um Informationen über den Status der Regelungsvorrichtung bzw. des damit ausgerüsteten Webschützen an eine Maschinensteuerung der Rundwebmaschine weiterzugeben, ohne dafür aufwändige Verkabelungen und Schleifkontakte vorsehen zu müssen, bzw. um von der Maschinensteuerung Instruktionen zu empfangen, ist es zweckmäßig, wenn die Regelungsvorrichtung mit einer Sende/Empfangseinrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit einer Maschinensteuerung einer Rundwebmaschine ausgerüstet ist. Mit einer solchen Konfiguration kann die Sende/Empfangseinrichtung die Führungsgröße von der Maschinensteuerung empfangen und an das Rechenwerk der Regelungsvorrichtung übergeben. Umgekehrt kann die Sende/Empfangseinrichtung die momentane Position der Bändchenumlenkeinrichtung bzw. daraus abgeleitete statistische Daten und/oder gegebenenfalls Warnsignale bzw. Schussbändchenspulen-Wechselsignale des Schussbändchenwächters an die Maschinensteuerung übertragen. Die erfindungsgemäße Regelungsvorrichtung zum Regeln der Schussbändchenspannung in all ihren oben dargelegten Ausführungsformen wird zweckmäßig in einen Webschützen für eine Rundwebmaschine integriert, wobei der Webschützen eine Bändchenumlenkeinrichtung aufweist und mit einer Schussbändchenspule ausrüstbar ist, von der ein Schussbändchen über die Bändchenumlenkeinrichtung geführt abziehbar ist, wobei durch die beim Abziehen des Schussbändchens auftretende Schussbändchenspannung die Bändchenumlenkeinrichtung entgegen einer Rückstellkraft aus einer Ruhestellung auslenkbar ist, wobei die Position der Bändchenumlenkeinrichtung von der Schussbändchenspannung und der Rückstellkraft abhängt. Wenn eine Rundwebmaschine mit erfindungsgemäßen Webschützen ausgerüstet wird, ist es möglich den Umfang des mit dieser Rundwebmaschine hergestellten Schlauchgewebes bzw. seine Breite, nachdem es mittels einer Breithalteeinrichtung flach zusammengelegt wurde, zu regeln. Zu diesem Zweck erfasst eine Maschinensteuerung der Rundwebmaschine periodisch oder kontinuierlich die momentane Breite des flach zusammengelegten Schlauchgewebes und sendet bei Überschreiten einer Maximalbreite Werte der Führungsgröße an die Regelungsvorrichtungen der Webschützen, die zu einer Vergrößerung der Schussbändchenspannung an den Webschützen führen. In ähnlicher Weise sendet die Maschinensteuerung bei Unterschreiten einer Mindestbreite Werte der Führungsgröße an die Regelungsvorrichtungen der Webschützen, die zu einer Verringerung der Schussbändchenspannung an den Webschützen führen. Die Erfindung wird nun anhand von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Unter Bezugnahme auf Der Webschützen 30 ist mit einer Schussbändchenspule 1 ausgerüstet, die drehbar auf einer Welle 1a gelagert ist. Ein Schussbändchen 2 ist von der Schussbändchenspule 1 über die Bändchenumlenkeinrichtung 3 geführt und wird im Betrieb von der Schussbändchenspule 1 abgezogen und an den Webrand 9a des gewebten Schlauchgewebes abgegeben. Durch ein auf die Welle 1a wirkendes Bremsmoment 7 entsteht beim Abziehen des Schussbändchens 2 eine Schussbändchenspannung FS, die die Tendenz hat, die Bändchenumlenkeinrichtung 3 aus ihrer Ruhestellung 3a auszulenken. Der Auslenkung der Bändchenumlenkeinrichtung 3 wirkt eine Rückstellkraft FR entgegen, die von einer am Schützen 30 und an der Bändchenumlenkeinrichtung 3 befestigten Feder 4 generiert wird. Alternativ zur Generierung der Rückstellkraft FR mittels der Feder 4 kann auch eine Erzeugung dieser Rückstellkraft FR mittels Gewichten oder mittels durch Bewegung des Webschützen 30 erzeugten Fliehkräften vorgesehen werden. Somit hängt die momentane Position der Bändchenumlenkeinrichtung 3 vom Gleichgewicht der Schussbändchenspannung FS und der Rückstellkraft FR ab. Die momentane Position der Bändchenumlenkeinrichtung 3 wird von einem Auslenkungssensor 5 erfasst, der ein Auslenkungssignal 5a als Funktion der momentanen Position der Bändchenumlenkeinrichtung 3 generiert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Auslenkungssensor 5 als Winkelsensor ausgeführt. Das Auslenkungssignal 5a wird einem analogen oder digitalen Rechenwerk 12 als Regelgröße y zugeführt. Das Rechenwerk 12 ist so konzipiert, dass es aus dem Auslenkungssignal 5a oder einer statistischen Größe des Auslenkungssignals 5a, wie z.B. dem Durchschnitt, und einer Führungsgröße w, die den Sollwert der Position der Bändchenumlenkeinrichtung 3 definiert, wobei die Führungsgröße w aufgrund des Zusammenhangs der Position der Bändchenumlenkeinrichtung 3 und der Schussbändchenspannung FS auch ein Maß für den Sollwert der Schussbändchenspannung FS ist, eine Stellgröße u errechnet, die das auf die Welle 1a der Schussbändchenspule 1 wirkende Bremsmoment 7 so einstellt, dass sich die Position der Bändchenumlenkeinrichtung 3 auf die durch die Führungsgröße w vorgegebene Position einstellt oder zumindest daran annähert. Genauer gesagt verstellt die Stellgröße u eine variable elektromechanische Last, die in Abhängigkeit von der Stellgröße u das variable Bremsmoment 7 auf die Schussbändchenspule 1 ausübt. Die variable elektromechanische Last umfasst einen an die Welle 1a angeflanschten Elektromotor 6, der generatorisch betrieben wird und die von ihm erzeugte elektrische Energie einerseits einem Widerstand 14 mit durch die Stellgröße u veränderbarer Impedanz und andererseits allen elektrischen und elektronischen Bauteilen der Regelungsvorrichtung 20 zur Versorgung derselben mit elektrischer Energie zuführt. Auf diese Weise kann die Regelungsvorrichtung 20 als autarkes System in den Webschützen 30 integriert werden. Die Regelungsvorrichtung 20 umfasst auch einen Schussbändchenwächter 17, der die Position der Bändchenumlenkeinrichtung 3 anhand des Auslenksignals 5a überwacht und bei Unterschreiten einer Mindestauslenkung in Bezug auf die Ruhestellung 3a der Bändchenumlenkeinrichtung 3 ein Warnsignal BE abgibt. Dieses Warnsignal BE signalisiert einen Schussbändchenbruch oder die Erschöpfung der Schussbändchenspule 1. Zusätzlich überwacht der Schussbändchenwächter 17 den Durchmesser der Schussbändchenspule 1, der daraus ableitbar ist, wie schnell sich das Schussbändchen 2 von einem Ende der Schussbändchenspule 1 zum anderen Ende bewegt, was von den Fachleuten auf dem Gebiet als "Changieren" bezeichnet wird. Je kleiner der Durchmesser der Schussbändchenspule 1 ist, desto schneller erfolgt das Changieren. Das Changieren des Schussbändchens 2 ruft Changier-Schwingungen OS(cf) an der Bändchenumlenkeinrichtung 3 hervor, die sich im Auslenksignal 5a bemerkbar machen und vom Schussbändchenwächter 17 erfasst werden können. Die Changier-Schwingungen OS(cf) schwingen mit der Changierfrequenz cf, die der Schussbändchenwächter 17 aus den Changier-Schwingungen OS(cf) misst und mit einem oberen Grenzwert vergleicht. Dieser Grenzwert ist ein Maß dafür, dass der Durchmesser der Schussbändchenspule bereits auf einen kritischen Wert abgesunken ist, bei dem nur mehr wenige Lagen des Schussbändchens 2 aufgewickelt sind, so dass ein notwendiger Tausch der Schussbändchenspule kurz bevorsteht. Wenn daher der Schussbändchenwächter 17 das Ansteigen der Frequenz cf der Changier-Schwingungen OS(cf) auf den oberen Grenzwert detektiert, so gibt er ein Schussbändchenspulen-Wechselsignal CS ab, das das Bedienpersonal auf den bevorstehenden Schussbändchenspulenwechsel aufmerksam macht. Zur verbesserten Detektierbarkeit der Changier-Schwingungen OS(cf) wird der Bändchenführungsabschnitt 3b, entlang dem sich das Schussbändchen 2 während seines Changierens an der Bändchenumlenkeinrichtung 3 verlagert, geometrisch so gestaltet, z.B. mit einer geeigneten Krümmung versehen, dass sich die Changier-Schwingungen OS(cf) der Bändchenumlenkeinrichtung 3 verstärken. Weiters umfasst die Regelungsvorrichtung 20 eine Sende/Empfangseinrichtung 13 zur drahtlosen Kommunikation mit einer Sende/Empfangseinrichtung 23 einer Maschinensteuerung 21 einer Rundwebmaschine 40. Für die weiteren Erläuterungen wird nun auch auf Die Regelungsvorrichtungen 20 empfangen mittels ihrer Sende/Empfangseinrichtungen 13 von der Sende/Empfangseinrichtung 23 der Maschinensteuerung 21 der Rundwebmaschine 40 die Führungsgrößen w zur Einstellung der jeweiligen Bändchenspannung FS bzw. SollPosition der Bändchenumlenkeinrichtung 3 und übergeben diese zur Durchführung der entsprechenden Berechnungen an das Rechenwerk 12. In umgekehrter Richtung leiten die Sende/Empfangseinrichtungen 13 der Regelungsvorrichtungen 20 die momentanen Positionen der Bändchenumlenkeinrichtungen 3 bzw. daraus abgeleitete statistische Daten und/oder gegebenenfalls Warnsignale BE bzw. Schussbändchenspulen-Wechselsignale CS des Schussbändchenwächters 17 an die Maschinensteuerung 21 der Rundwebmaschine 40 weiter. Das mit der Rundwebmaschine 40 hergestellte Schlauchgewebe 9 wird mittels einer Breithalteeinrichtung 10 flach zusammengelegt. Die Maschinensteuerung 21 erfasst mit einem nicht dargestellten Längenmessgerät kontinuierlich oder in festgelegten zeitlichen Intervallen die momentane Breite x des flach zusammengelegten Schlauchgewebes 9. Ein in die Maschinensteuerung 21 integriertes Rechenwerk 22 vergleicht die momentane Breite x des flach zusammengelegten Schlauchgewebes mit einer Maximalbreite. Wird diese überschritten, so errechnet das Rechenwerk 22 eine Führungsgröße w, die zu einer Vergrößerung der Schussbändchenspannung FS am Webschützen führt. Da die Schussbändchenspannung FS umgekehrt proportional zur Breite x des Schlauchgewebes 9 ist, wird das Schlauchgewebe 9 wieder die Nenn-Breite (gegebenenfalls unter Berücksichtigung eines Toleranzbereichs) einnehmen. Die errechnete Führungsgröße wird vom Rechenwerk 22 über die Sende/Empfangseinrichtung 23 an die Regelungsvorrichtungen 20 der Webschützen 30 gesendet. Das Rechenwerk 22 vergleicht die momentane Breite x des Schlauchgewebes auch mit einer Mindestbreite und sendet bei Unterschreiten dieser Mindestbreite Werte der Führungsgröße w an die Regelungsvorrichtungen 20 der Webschützen 30, die zu einer Verringerung der Schussbändchenspannung FS an den Webschützen 30 führen. |