Webschütze und Webverfahren |
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申请号 | EP12006078.5 | 申请日 | 2012-08-27 | 公开(公告)号 | EP2703531A1 | 公开(公告)日 | 2014-03-05 |
申请人 | MAGEBA Textilmaschinen GmbH & Co. KG; | 发明人 | Stang Oliver Alexander; Stang Hans-Peter; | ||||
摘要 | Die Erfindung betrifft einen Webschützen für eine Webmaschine, insbesondere für eine Schützenbandwebmachine, mit einer Schussspule und einem Fadenauge sowie ein Webverfahren mit einem solchen Webschützen. Ein erfindungsgemäßer Webschütze hat zumindest ein bewegbares Element gegenüber dem sonstigen Webschützen, dessen Bestandteile üblicherweise ortsfest auf dem Webschützen angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Bewegbarkeit ist mittels zumindest einer entsprechend ausgeführten Führung oder Lagerung zumindest anteilig parallel zur Bewegungsrichtung des Webschützen unter bzw. über Kettfäden hindurch ausgerichtet. Ein erfindungsgemäßes Webverfahren nutzt einen solchen Webschützen. |
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权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft einen Webschützen für eine Webmaschine, insbesondere für eine Schützenbandwebmachine, mit einer Schussspule und einem Fadenauge sowie ein Webverfahren mit einem solchen Webschützen. Bei der Herstellung gewebter Textilien wird grundsätzlich eine Verkreuzung von Längs- (Kette) und Querfäden (Schuss) vorgenommen. Hierzu wird ein Teil der Kettfäden angehoben und ein weiterer Teil der Kettfäden abgesenkt. Durch den entstehenden Zwischenraum wird der Schussfaden, rechtwinklig zu den Kettfäden, hindurchgeführt. Durch Absenken der oberen Kettfäden und Anheben der unteren Kettfäden wird der eingetragene Schussfaden zwischen den Kettfäden eingebunden. Durch vielmalige Wiederholung des Vorganges entsteht ein Gewebe. Beim Anheben bzw. Absenken der Kettfäden muss das sogenannte Webfach in dem Bereich zwischen den Kettfäden frei von Maschinenelementen sein. Eintragsvorrichtungen für den Schussfaden müssen demnach zu jedem Fachwechsel vollständig aus dem Webfach entfernt sein. Beim Schützenbandweben ist dieser Vorgang beispielsweise gelöst, indem ein sog. Webschütze von links nach rechts bzw. umgekehrt durch das Webfach bewegt wird. Der Schussfaden ist in dem Webschützen auf der Schussspule bevorratet und tritt aus dem Fadenauge aus dem Webschützen aus. Angetrieben wird der Webschütze mittels seitlich neben dem Webfach angeordneter Antriebselemente. Geführt wird der Schütze üblicherweise in Gleitführungen, die links und rechts neben dem Webfach angeordnet sind. Der Webschütze selbst ist länger als die zu überwindende Lücke und dadurch beim Durchqueren der Lücke - während des sogenannten Schusseintrags - immer, zumindest in einer, der links und rechts neben der Lücke angeordneten Führungen, im Eingriff. Üblich ist eine Schützenlänge die das 2,5fache der Lückenbreite beträgt. Alternativ wird der Schütze mittels Übergabegreifern durch das Webfach gereicht. Der Verfahrweg des Webschützen summiert sich aus Schützenlänge in Anfahrposition, Sicherheitsabstand zum Webfach, Webfachbreite, austrittsseitiger Sicherheitsabstand zum Webfach, Schützenlänge in Endposition. Eine freie Fadenlänge muss in der ersten Hälfte des Schusseintrages kompensiert werden. Freie Schussfadenlängen ergeben sich durch die Bewegung des Schützen zum Gewebe hin. Hierbei verringert sich der Abstand zwischen dem Fadenauge und dem Einbindepunkt des Schussfadens im bereits hergestellten Gewebe. Die freie Fadenlänge errechnet sich vereinfacht aus der Summe einer halben Webschützenlänge und dem einseitigen Sicherheitsabstand des Webschützen vom Webfach. Die bei der ersten Hälfte der Eintragsbewegung frei werdenden Fadenlängen werden üblicherweise nicht mehr auf die Schussfadenspule aufgewickelt, sondern im Webschützen durch Kompensationsfedern gespeichert. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Webverfahren bzw. Maschinenteile der Webmaschine zu verbessern, sodass Bänder möglichst wirtschaftlich bei guter Qualität gewebt werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Webschützen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Webmaschine Anspruch 9 und ein Webverfahren nach Anspruch 10. Vorteilhafte Ausführungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben. Ein erfindungsgemäßer Webschütze hat zumindest ein bewegbares Element gegenüber dem sonstigen Webschützen, dessen Bestandteile üblicherweise ortsfest auf dem Webschützen angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Bewegbarkeit ist mittels zumindest einer entsprechend ausgeführten Führung oder Lagerung zumindest anteilig parallel zur Bewegungsrichtung des Webschützen unter bzw. über Kettfäden hindurch ausgerichtet. Ein erfindungsgemäßes Webverfahren nutzt einen solchen Webschützen. Wäre das Schussgarn bei steigenden Webfachbreiten in größerem Umfang zu kompensieren und wieder freizugeben, wird dieser Automatismus durch die Erfindung aufgehoben, weil der erfindungsgemäße Webschütze sich flexibel je nach Lage mit seinen bewegbaren Elementen so zum Webfach hin ausrichten kann, dass die freie Fadenlänge verkürzt ist. Schädigungen des Schussgarns durch Abrieb an starren Fadenaugen oder Elementen der Kompesationseinrichtung werden verringert. Wenn zu lange freie Fadenlängen wären nicht mehr kompensierbar sind, ermöglicht die Erfindung trotzdem eine Weiterentwicklung, da zunächst freie Schussfadenlänge eingespart wird. Undefinierte Fadenzugspannungen und Knotenbildung bzw. Fadenabriss können verringert werden bzw. kommen weniger häufig vor. Undefinierte Fadenspannungen verursachen unregelmäßige Gewebekanten. Fadenkompensation benötigt sehr viel Bauraum auf dem Webschützen. Somit können vereinfachte Webschützen konstruiert werden, wenn in Folge der Erfindung weniger aufwändige Kompensationseinrichtungen verwendet werdne können. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Webschützen sind ein Schützenunterteil und ein Schützenoberteil ausgeführt. Insbesondere ist das Schützenoberteil gegenüber dem breiteren Schützenunterteil bewegbar. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Webschützen ist eine Fadenkompensationseinrichtung in oder an dem Webschützen angeordnet, insbesondere eine rückspulende Schussspule. Insbesondere wegen der Erfindung kann auf Fadenkompensationseinrichtungen auch ganz verzichtet werden oder die Bewegbarkeit der Elemente des Webschützen der Funktion der Fadenkompenasationseinrichtung gerecht werden. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen haben allerdings beides, ein bewegbares Element und eine Fadenkompensationseinrichtung. Bekannte Systeme mit selbstständig rückspulenden Schussspulen kommen teilweise erst als Erfolg der Erfindung in Betracht, sobald die freie Fadenlänge reduziert werden konnte. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Webschützen ist das Fadenauge, entlang der Bewegungsrichtung des Webschützen in der Webmaschine, bewegbar in dem Webschützen aufgenommen, insbesondere auf einem Bogenabschnitt bewegbar. Der Austrittspunkt des Schussfadens liegt somit nicht mehr auf dem Webschützen fest sondern kann zum Einen der Abrollposition des laufenden Schussfadens auf der Schussspule und zum Anderen der Position des Webschützen im Gewebe folgen. Besonders vorteilhaft wird das bewegliche Element gezielt gebremst oder angetrieben. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Webschützen ist das Schützenoberteil, entlang der Bewegungsrichtung des Webschützen in der Webmaschine, bewegbar auf oder in dem Schützenunterteil aufgenommen. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Webschützen ist die Schussspule, insbesondere mit ihrer Rotationsachse tangential zu dem Bogenabschnitt gemäß einer der vorgenannten vorteilhaften Ausführungsformen in dem Webschützen geführt. Es ist von zusätzlichem Vorteil, wenn auf diese Weise der Ursprung des Schussfadens freie Fadenlänge einsparend verlegbar ist. Insbesondere die tangentiale Führung erlaubt eine Ausrichtung des Fadens dem Austrittswinkel des Schussfadens aus dem Fadenauge angenhähert. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Webschützen ist die Schussspule bezüglich des Webschützen ortsfest mit pendelnder Rotationsachse gelagert. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Webschützen ist das Fadenauge um eine zumindest grob in Kettfadenrichtung ausgerichtete Achse rotierbar in einem Fadenaugenschlitten angeordnet. Durch diese Maßnahmen reibt der Schussfaden weniger in seinen Führungen. Eine erfindungsgemäße Webmaschine ist mit zumindest einem solchen Webschützen ausgerüstet. Ein erfindungsgemäßes Webverfahren verwendet einen solchen Webschützen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Webverfahrens für ein Gewebe aus Kettfäden und Schussfäden wird die zumindest eine Bewegung des zumindest einen bewegbaren Elements des Webschützen gegenüber dem sonstigen Webschützen geführt, insbesondere aus einer den Kettfäden eintrittsseitig zugewandten Eintrittslage entgegen der Bewegungsrichtung des Webschützen unter bzw. über den Kettfäden hindurch bis in eine den Kettfäden austrittsseitig zugewandte Austrittslage. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Webverfahrens wird die zumindest eine Bewegung des zumindest einen in dem Webschützen bewegbar geführten Elements elektromechanisch angetrieben bzw. abgebremst. Nachfolgend wird die Erfindung mit zwei Ausführungsbeispielen, die in Figuren dargestellt sind, näher erläutert. Gleiche Bauteile sind die Ausführungsbeispiele übergreifend mit gleichen Bezugszeichen versehen. Nicht in allen Figuren sind alle Bezugszeichen eingetragen, um eine bessere Übersicht zu gewähren. Es zeigen:
Die Aufbau mit fest miteinander verbundenem Schützenunterteil (nicht dargestellt) und Schützenoberteil 18, wobei die Führung 19 in dem Schützenoberteil 18 ausgeführt ist. Der Webschütze 10 hat im nicht dargestellten Gewebe während eines erfindungsgemäßen Verfahrens eine Bewegungsrichtung 17 quer zu Kettfäden durch ein Webfach hindurch. Die Führung 19 ist parallel zu der Bewegungsrichtung ausgerichtet, sodass das Fadenauge mitlaufen oder vorlaufen kann bzw. entgegen der Bewegungsrichtung verzögert werden kann. Unterhalb der Führung 19 befindet sich eine Schussspule 12, die den Schussfaden (hier nicht dargestellt) bevorratet. Die Schussspule 12 hat eine parallel zur Bewegungsrichtung 17 ausgerichtete Rotationsachse 12.A und ist rotierbar im Schützenoberteil 18 gelagert. Die Schussspule 12 kann mittels eines Federblechs 13 gebremst werden, sodass der Schussfaden nicht unkontrolliert abgewickelt wird. Das Schützenunterteil und / oder das Schützenoberteil 18 nimmt/nehmen oft (hier nicht dargestellt) zwischen Fadenauge 14 und Schusspule 12 eine Fadenkompensationseinrichtung auf, beispielsweise Federn mit Ösen an ihrem freien Ende. Die Elemente der bekannten Fadenkompensationseinrichtungen sind jedoch im Sinne der Erfindung nicht an sich bewegbar gegenüber dem Webschützen 10. Sie verlassen zumindest einen im Webschützen 10 ortsfesten Punkt nicht, egal, was im Webvefahren passiert. Die Bewegbarkeit der erfindungsgemäß bewegbaren Elemente des Webschützen 10, hier das Fadenauge 14, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Element seine Position gegenüber dem Webschützen vollständig verlässt, demnach nicht mehr an irgendeiner Stelle fest mit dem Webschützen verbunden bleibt. So wird das Fadenauge 14 gemäß erstem Ausführungsbeispiel als Ganzes linear geführt. In In den Beim Eintritt in das Webfach sind die bewegbaren Elemente des Webschützen demnach sämtlich dem Webfach zugewandt. Das muss nicht immer optimal sein, was die Umlenkungswinkel des Schussfadens 20 angeht. Daher umfasst die Erfindung auch Verfahrensvarianten, bei denen nicht alle bewegbaren Elemente - so es mehrere gibt - beim Eintritt dem Webfach zugewandt positioniert sind. Beim Austritt ( Die Rotationsachse 12.A" der Schussspule 12" verläuft je nach Stellung tangential zu dem Bogenabschnitt, in dem das Fadenauge 14" läuft. Die Rotationsachse 12.A" ist somit nicht mehr zwangsweise parallel zur Bewegungsrichtung 17 ausgerichtet.
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