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Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Eintragen des Schussfadens in die Schussfadenträger einer mehrsystemigen Webmaschine

申请号 EP81102934.7 申请日 1981-04-16 公开(公告)号 EP0039009B1 公开(公告)日 1984-11-28
申请人 Linka, Adolf, Dipl,-Ing.; 发明人 Linka, Adolf, Dipl,-Ing.;
摘要
权利要求 1. Verfahren zum pneumatischen Eintragen des Schußfadens in das Schußfadenmagazin der Schußfadenträger einer mehrsystemigen Webmaschine, bei dem die Schußfadenmagazine der Schußfadenträger aufeinanderfolgend jeweils mit einem abgelängten Schußfadenstück in der Weise beschickt werden, daß bei laufendem Schußfadenträger das Schußfadenstück mittels eines Luftstrahles in das Schußfadenmagazin gefördert wird, wobei der Luftstrahl während der Beschickung mit dem Schußfadenträger mitbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrahl, ausgehend von einer Ausgangsstellung, während der Beschickung eines Schußfadenmagazins über eine vorbestimmte Weglänge mit dem Schußfadenträger mit einer kleineren Geschwindigkeit mitbewegt und nach dem Abschluß der Beschickung am Ende dieses Weges wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Eintragens des Schußfadens in das Schußfadenmagazin der Luftstrahl gegenüber dem Schußfadenträger um einen der Länge des Schußfadenmagazins entsprechenden Betrag verschoben wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden auf seinem Weg zu dem Luftstrahl wenigstens teilweise seitlich geführt wird.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Luftstrahlen verwendet werden, von denen jeder einem eigenen Schußfaden zugeordnet ist und daß jeweils einer der Luftstrahlen aus der Ausgangsstellung zum Eintragen des Schußfadens in das Schußfadenmagazin mit dem Schußfadenträger mitbewegt wird und der oder die übrigen Luftstrahl(en) währenddessen unwirksam gehalten wird bzw. werden.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die unwirksamen Lufstrahl(en) seitlich neben dem Bewegungsweg der Schußfadenträger gehalten wird bzw. werden und der mitzubewegende Luftstrahl vor Beginn des Einbringens des Schußfadens in das Schußfadenmagazin in die entsprechende Ausgangsstellung für die Mitbewegung überführt wird.6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß während der Rückbringung des mitbewegten Luftstrahles nach Beendigung des Einbringens des Schußfadens in das Schußfadenmagazin ein zweiter Luftstrahl in die Ausgangsstellung für die Mitbewegung mit dem nächstfolgenden Schußfadenträger überführt wird.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrahlen jeweils programmgemäß für das Einbringen des Schußfadens in das Schußfadenmagazin ausgewählt werden.8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden bei Beendigung des Einbringens in das Schußfadenmagazin am Geweberand abgeschnitten und sein Ende bei der Rückführung des Luftstrahles in die Ausgangsstellung selbsttätig in einen den Luftstrahl erzeugenden Injektor zurückgezogen wird.9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem mit Druckluft beaufschlagten Injektor (23), dem der Schußfaden (24) von einer Fadenmeß- und Liefervorrichtung zuführbar ist und der nahe des Bewegungsweges der Schußfadenträger (9) einer mehrsystemigen Webmaschine angeordnet und längs eines Teiles dieses Bewegungsweges gleichsinnig mit einem Schußfadenträger (9) beweglich gelagert sowie mit einer ihm eine entsprechend gerichtete Bewegung erteilenden Antriebsvorrichtung (30, 40) gekoppelt ist, die mit der Bewegung der Schußfadenträger (9) synchronisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor (23) durch seine Antriebsvorrichtung (30, 40) zumindest während des Einbringens des Schußfadens (24) in das Schußfadenmagazin (29) des jeweiligen Schußfadenträgers (9), ausgehend von einer Ausgangsstellung (I) über einen vorbestimmten Weg (I-II) mit einer in einem vorbestimmten Geschwindigkeitsuntersetzungsverhältnis zu der Geschwindigkeit des Schußfadenträgers (9) stehenden langsameren Geschwindigkeit angetrieben ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Bewegungsbahn der Schußfadenträger (9) eine Gleitführung (19) angeordnet ist, auf der der Injektor (23) verschieblich gelagert ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (19) aus zwei parallelen Leitschienen (20) besteht, zwischen denen der ein eingepaßtes Gleitstück (22) aufweisende Injektor (23) geführt ist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung einen mit dem in der Ausgangsstellung (I) stehenden Injektor (23) selbsttätig in Eingriff bringbaren Mitnehmer (40) aufweist, der nach Durchlaufen des vorbestimmten Weges (1-11) des Injektors (23) selbsttätig von diesem abkoppelbar ist und daß der Injektor (23) mit einer sodann wirksam werdenden, ihn in die Ausgangsstellung (I) zurückbringenden Rückführvorrichtung (41, 42) gekoppelt ist.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführvorrichtung einen bei der Mitbewegung des Injektors (23) spannbaren Rückholfederzug (41) aufweist.14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer auf einer mit einem Trum parallel zu dem Bewegungsweg des Injektors (23) in dem vorbestimmten Geschwindigkeitsuntersetzungsverhältnis zu der Bewegung des Schußfadenträgers (9) bewegten Ketten (30) angeordnet ist, die am Anfang und am Ende des Bewegungsweges (I-II) des Injektors (23) über Umlenkrollen (31) geführt ist, durch die der Mitnehmer (40) an den Injektor (23) heran in Eingriff bzw. von diesem weg außer Eingriff bewegbar ist.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung über ein Zahngetriebe (34, 37, 38) angetrieben ist, das in Eingriff mit einer Verzahnung (39) an einem gemeinsam mit dem jeweiligen Schußfadenträger (9) bewegten Teil (11) des Schußfadenträgerantriebs steht.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kette (30) mehrere Mitnehmer (40) angeordnet sind, deren Abstand um einen die Rückführung des jeweiligen Injektors (23) in die Ausgangsstellung (1) ermöglichenden Betrag größer ist als der Weg (1-11) des Injektors (23).17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fadenlaufweg des Schußfadens (24, 24a) zu dem Injektor (23) ein Fadenleitelement (65) angeordnet ist, durch das der Schußfaden bei Beendigung des Einbringens in das Schußfadenmagazin (29) an einer Stelle festgehalten ist, von der aus der Fadenlaufweg zu dem in die Ausgangsstellung (I) zurückgeführten Injektor (23) länger ist als zu dem bis zum Ende (11) seines Weges mitbewegten Injektor (23).18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Injektoren (23) aufweist, von denen jeder einem eigenen Schußfaden (24, 24a) zugeordnet und wahlweise mit der Antriebsvorrichtung (30, 40) in Eingriff bringbar ist.19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoren (23) seitlich der Bewegungsbahn der Schußfadenträger (9) nebeneinander angeordnet sind und durch eine Stellvorrichtung (45, 52, 54) jeweils ein Injektor in die Ausgangsstellung (I) für die Mitbewegung überführbar ist.20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoren (23) jeweils zwischen zwei Leitschienen (20) gelagert sind und die Leitschienen (20) quer zu dem Bewegungsweg der Schußfadenträger (9) verstellbar gelagert sind.21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschienen (20) mit der Stellvorrichtung (45, 52, 54) gekoppelt sind, die in zwangsläufiger Abhängigkeit von der Bewegung der Schußfadenträger (9) gesteuert ist.22. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoren (23a bis 23d) in einem quer zu der Bewegungsbahn der Schußfadenträger (9) verstellbar gelagerten Register angeordnet sind.23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß den Injektoren (23, 23a bis 23d) eine eine dauernd angetriebene Fadentrommel (58) aufweisende Meß- und Liefervorrichtung (58) vorgeschaltet ist, gegen deren Oberfläche die Schußfäden (24, 24a) der Injektoren mittels Druckrollen (56, 56a) zeitweise anpreßbar sind und daß die Anpreßbewegung der einzelnen Druckrollen (56, 56a) in zwangsläufiger Abhängigkeit von der Injektorbewegung gesteuert ist.24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Injektor (23, 23a bis 23d) ein den Schußfaden (24, 24a) seitlich führendes, gegebenenfalls elastisches Rohr (70) vorgeschaltet ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum pneumatischen Eintragen des Schußfadens in das Schußfadenmagazin der Schußfadenträger einer mehrsystemigen Webmaschine, bei dem die Schußfadenmagazine der Schußfadenträger aufeinanderfolgend jeweils mit einem abgelängten Schußfadenstück in der Weise beschickt werden, daß bei laufendem Schußfadenträger das Schußfadenstück mittels eines Luftstrahles in das Schußfadenmagazin gefördert wird, wobei der Luftstrahl während der Beschickung mit dem Schußfadenträger mitbewegt wird.

Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit einem mit Druckluft beaufschlagten Injektor, dem der Schußfaden von einer Fadenmeß- und Liefervorrichtung zuführbar ist und der nahe des Bewegungsweges der Schußfadenträger einer mehrsystemigen Webmaschine angeordnet und längs eines Teiles dieses Bewegungsweges gleichsinnig mit einem Schußfadenträger beweglich gelagert sowie mit einer ihm eine entsprechend gerichtete Bewegung erteilenden Antriebsvorrichtung gekoppelt ist, die mit der Bewegung der Schußfadenträger synchronisiert ist.

Bei einer aus der DE-B-1287526 bekannten Vorrichtung zum Beschicken von Webschützen von Webmaschinen sind im Bewegungsweg der Webschützen liegende, um parallele Achsen umlaufende mehrarmige Umlenkräder vorgesehen, deren Arme zur Aufnahme jeweils eines Webschützen eingerichtet sind. Die von den Armen der umlaufenden Umlenkräder aufgenommenen Webschützen werden über einen bestimmten Winkelbogen von bspw. 120 oder 180° synchron mitbewegt, so daß jeweils die Mündung einer in einem Arm des Umlenkrades liegenden Austrittsdüse einer Fadeneintrittsöffnung des zugeordneten Webschützen gegenüberliegt und mit einem abgelängten Schußfadenstück beschickt werden kann. Das Schußfadenstück wird bei laufendem Webschützen mittels eines Luftstrahles in das Schußfadenmagazin gefördert, wobei die Austrittsdüse und damit der Luftstrahl während der Beschickung mit dem Webschützen mitbewegt werden.

Da sich jeder Webschütz während der Beschickung seines Schußfadenmagazins notwendigerweise mit der gleichen Geschwindigkeit wie die zugeordnete Austrittsdüse bewegt, wird der eingebrachte Schußfaden in dem Schußfadenmagazin angehäuft und zu einem aus zickzackförmig abgelegten Fadenschligen bestehenden Stöpsel verdichtet. Dies hat zur Folge, daß die Gefahr besteht, daß beim Einweben der Schußfaden nicht glatt aus dem Schußfadenmagazin herausgezogen wird, sondern daß sich die einzelnen Fadenschlingen des Stöpsels ineinander verhaken und Knoten bilden.

Bei einer mehrsystemigen Webmaschine, bei der mehrere Gewebebahnen nebeneinander hergestellt werden, ist es erwünscht, jeder Gewebebahn eine eigene Schußfadenversorgung zuzuordnen, um damit die Möglichkeit zu eröffnen, jede Gewebebahn mit einem eigenen andersartigen Schußfaden zu versorgen. Bei der Anwendung der aus der DE-B-1287526 bekannten Vorrichtung auf eine solche mehrsystemige Webmaschine müßten aber die Webschützen wegen der zur Schußfadenbeschickung verwendeten mehrarmigen Umlenkräder bei jeder Gewebahn aus der Kette herausgeführt und in einer Schlaufe zum Anfang ihres Bewegungsweges zurückgebracht werden, was schon aus Platzgründen auscheidet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schußfadenträger einer mehrsystemigen Webmaschine pneumatisch innerhalb einer kurzen, zwischen zwei benachbarten Gewebeabschnitten oder -bahnen liegenden Bewegungsweges der Schußfadenträger mit dem für die jeweilige Gewebeabschnittsbreite erforderlichen Schußfaden zu beschicken, ohne daß dadurch eine Anhäufung des Schußfadens an einer Stelle des Schußfadenmagazins eines Schußfadenträgers oder eine unzulässige Beanspruchung des Schußfadens eintreten würde oder eine Verlängerung des Schußfadenmagazins der einzelnen Schußfadenträger erforderlich wäre.

Zur Lösung dieser Aufgabe wir erfindungsgemäß derart vorgegangen, daß der Luftstrahl, ausgehend von einer Ausgangsstellung, während der Beschickung eines Schußfadenmagazins über eine vorbestimmte Weglänge mit dem Schußfadenträger mit einer kleineren Geschwindigkeit mitbewegt und nach dem Abschluß der Beschickung am Ende dieses Weges wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird.

Dadurch, daß der den Schußfaden fördernde Luftstrahl während der Beschickung eines Schußfadenmagazins mit geringerer Geschwindigkeit als der Schußfadenträger bewegt wird, führt er eine Relativbewegung zu dem Schußfadenträger aus, mit dem Ergebnis, daß der Schußfaden gleichmäßig über die einzelnen Kammern des Schußfadenmagazins verteilt wird, in denen voneinander getrennte Fadenbögen abgelegt werden, die sich nicht ineinander verschlingen können. Damit ist ausgeschlossen, daß der Schußfaden zu einem Stöpsel verdichtet wird. Durch diese Relativbewegung des Luftstrahles zu dem Schußfadenträger während der Beschickung des Schußfadenmagazins wird außerdem erreicht, daß für die Beschickung des Schußfadenmagazins - verglichen mit einem von einem ortsfesten Injektor kommenden Luftstrahl - eine längere Zeit zur Verfügung steht, die dazu benutzt werden kann, ohne unzulässige Beanspruchung des Schußfadens entweder die Geschwindigkeit der Schußfadenträger, und damit die Arbeitsleistung der ganzen Webmaschine, bedeutend zu erhöhen und/oder längere Schußfadenstücke einzubringen und somit besonders breite Gewebebahnen herzustellen.

Grundsätzlich wird die Differenz zwischen der Geschwindigkeit des jeweiligen Schußfadenträgers und des mit diesem langsamer mitbewegten Luftstrahles derart bestimmt, daß - wie erwähnt - keine Anhäufung des Schußfadens an einer Stelle des Schußfadenmagazines eintritt, sondern sich eine gleichmäßige Verteilung des Schußfadens in dem Schußfadenmagazin ergibt. Um die gesamte Magazinlänge auszunutzen, ist es zweckmäßig, daß während des Eintragens des Schußfadens in das Schußfadenmagazin der Luftstrahl gegenüber dem Schußfadenträger um einen der Länge des Schußfadenmagazines entsprechenden Betrag verschoben wird.

Um zu vermeiden, daß der Schußfaden bei der schnellen Rückführung des Luftstrahles in die Ausgangsstellung aus dem Luftstrahl herausgeschleudert wird, kann es in bestimmten Fällen zweckmäßig sein, daß der Schußfaden auf seinem Weg zu dem Luftstrahl wenigstens teilweise seitlich geführt wird, was bspw. dadurch geschehen kann, daß der Fadenlaufweg durch ein vorzugsweise durchsichtiges Kunststoffrohr oder einen Kunststoffschlauch verläuft.

Bei der Herstellung von Webware, die verschiedene Schußfäden enthält, kann derart vorgegangen werden, daß wenigstens zwei Luftstrahlen verwendet werden, von denen jeder einem eigenen Schußfaden zugeordnet ist, wobei jeweils einer der Luftstrahlen aus der Ausgangsstellung zum Einbringen des Schußfadens in das Schußfadenmagazin mit dem Schußfadenträger mitbewegt wird, während der oder die übrigen Luftstrahl(en) währenddessen unwirksam gehalten wird bzw. werden. Dabei ergeben sich sehr einfache Verhältnisse, wenn der oder die unwirksamen Luftstrahl(en) seitlich neben dem Bewegungsweg der Schußfadenträger gehalten wird bzw. werden und der mitzubewegende Luftstrahl vor Beginn des Einbringens des Schußfadens in das Schußfadenmagazin in die entsprechende Ausgangsstellung für die Mitbewegung überführt wird. Beispielsweise entsprechend dem gewünschten Farbrapport können die Luftstrahlen jeweils programmgemäß für das Einbringen des Schußfadens in das Schußfadenmagazin ausgewählt werden. Dazu kann eine elektronische Rapportsteuerung verwendet werden.

Durch die Verwendung von zwei Luftstrahlen kann im übrigen ein weiterer Zeitgewinn bei der Befüllung des Schußfadenmagazines des jeweiligen Schußfadenträgers erzielt werden. Nach Beendigung des Einbringens des Schußfadens in ein Schußfadenmagazin benötigt nämlich der Luftstrahl eine gewisse Zeit zur Rückkehr in seine Ausgangsstellung ; wenn lediglich ein Luftstrahl verwendet wird, kann diese Rückführzeit nicht zum Befüllen eines Schußfadenmagazines benutzt werden. Bei zwei Luftstrahlen kann aber derart vorgegangen werden, daß während der Rückbringung des mitbewegten Luftstrahles nach Beendigung des Einbringens des Schußfadens in das Schußfadenmagazin der zweite Luftstrahl in die Ausgangsstellung für die Mitbewegung mit dem nächstfolgenden Schußfadenträger überführt wird, so daß unmittelbar mit der Beendigung des Schußfadeneintrags in das eine Schußfadenmagazin bereits mit dem Schußfadeneintrag - mittels des zweiten Luftstrahles - in das Schußfadenmagazin des nachfolgenden Schußfadenträgers begonnen werden kann.

Bei Beendigung des Einbringens des Schußfadens in das Schußfadenmagazin wird der Schußfaden am Geweberand abgeschnitten; besonders zweckmäßig ist es, wenn dann sein Ende bei der Rückführung des Luftstrahles in die Ausgangsstellung selbsttätig in einen den Luftstrahl erzeugenden Injektor zurückgezogen wird, so daß er bei Beginn der Beladung des nächstfolgenden Schußfadenmagazins nicht aus dem Injektor vorsteht, was die Gefahr des Verhedderns etc. mit sich bringen könnte.

Die eingangs genannte Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor durch seine Antriebsvorrichtung zumindest während des Einbringens des Schußfadens in das Schußfadenmagazin des jeweiligen Schußfadenträgers, ausgehend von einer Ausgangsstellung über einen vorbestimmten Weg mit einer in einem vorbestimmten Geschwindigkeitsuntersetzungsverhältnis zu der Geschwindigkeit des Schußfadenträgers stehenden langsameren Geschwindigkeit angetrieben ist.

In einer bevorzugten praktischen Ausführungsform kann dazu in der Nähe der Bewegungsbahn der Schußfadenträger eine Gleitführung angeordnet sein, auf der der Injektor verschieblich gelagert ist. Diese Gleitführung besteht zweckmäßigerweise aus zwei parallelen Leitschienen, zwischen denen der ein eingepaßtes Gleitstück aufweisende Injektor geführt ist.

Hinsichtlich des Antriebs des Injektors kann die Anordnung derart getroffen sein, daß die Antriebsvorrichtung einen mit dem in der Ausgangsstellung stehenden Injektor selbsttätig in Eingriff bringbaren Mitnehmer aufweist, der nach Durchlaufen des vorbestimmten Weges des Injektors selbsttätig von diesem abkuppelbar ist, wobei der Injektor mit einer sodann wirksam werdenden, ihn in die Ausgangsstellung zurückbringenden Rückführvorrichtung_gekoppelt ist, die etwa einen bei der Mitbewegung des Injektors spannbaren Rückholfederzug aufweist.

Sehr einfache, zuverlässige konstruktive Verhältnisse ergeben sich, wenn der Mitnehmer auf einer mit einem Trum parallel zu dem Bewegungsweg des Injektors in dem vorbestimmten Geschwindigkeitsuntersetzungsverhältnis zu der Bewegung des Schußfadenträgers bewegten Kette angeordnet ist, die am Anfang und am Ende des Bewegungsweges des Injektors über Umlenkrollen geführt ist, durch die der Mitnehmer an den Injektor heran in Eingriff bzw. von diesem weg außer Eingriff bewegbar ist.

Die Antriebsvorrichtung, d. h. die Kette, ist dabei zweckmäßigerweise über ein Zahngetriebe angetrieben, das in Eingriff mit einer Verzahnung an einem gemeinsam mit dem jeweiligen Schußfadenträger bewegten Teil des Schußfadenträgerantriebs steht.

Auf der Kette sind bei einer bevorzugten Ausführungsform mehrere Mitnehmer angeordnet, deren Abstand um einen die Rückführung des jeweiligen Injektors in die Ausgangsstellung ermöglichenden Betrag größer ist als der Weg des Injektors. Die Mitnahmedauer des Injektors durch einen der Mitnehmer entspricht der Füllzeit. Sowie der Füllvorgang beendet ist, gibt der Mitnehmer den Injektor frei, so daß er schnell in die Ausgangsstellung zurückgeholt werden kann, von wo aus er entweder von dem gleichen Mitnehmer oder dem nächstfolgenden Mitnehmer der Kette wiederum synchron mit dem nächstfolgenden Schußfadenträger vorbewegt wird.

Um in der bereits erwähnten Weise zu erreichen, daß bei der Rückführung des Injektors in die Ausgangsstellung nicht das abgeschnittene Ende des Schußfadens aus dem Injektor vorsteht, ist es zweckmäßig, wenn in dem Fadenlaufweg des Schußfadens zu dem Injektor ein Fadenleitelement angeordnet ist, durch das der Schußfaden bei Beendigung des Einbringens in das Schußfadenmagazin an einer Stelle festgehalten ist, von der aus der Fadenlaufweg zu dem in die Ausgangsstellung zurückgeführten Injektor länger ist als zu dem bis zum Ende seines Weges mitbewegten Injektor.

Wie ebenfalls bereits erläutert, kann die Vorrichtung mehrere Injektoren aufweisen, von denen jeder einem eigenen Schußfaden zugeordnet ist ; jeder Injektor ist dann wahlweise mit der Antriebsvorrichtung kuppelbar. Dabei können die Injektoren seitlich der Bewegungsbahn des Schußfadenträgers nebeneinander angeordnet sein, wobei durch eine Stellvorrichtung jeweils ein Injektor in die Ausgangsstellung für die Mitbewegung überführbar ist.

Ist eine Gleitführung mit Leitschienen vorhanden, so können die Injektoren jeweils zwischen zwei Leitschienen gelagert sein, während die Leitschienen selbst quer zu dem Bewegungsweg der Schußfadenträger verstellbar gelagert sind. Sowie der Schußfadeneintrag in ein Schußfadenmagazin beendet ist und dieses den Injektor verlassen hat, werden die Leitschienen seitlich verstellt, womit dieser nun unwirksame Injektoren unbehindert in seine Ausgangsstellung zurückkommen kann, während der für die nächstfolgende Schußfadenmagazinfüllung bestimmte Injektor in die Ausgangsstellung für die Mitbewegung übergeht und dort mit der Antriebsvorrichtung in Eingriff kommt.

Bei der Verwendung von Schußgarn, dessen Festigkeit eine hohe Fadenabzugsgeschwindigkeit zuläßt, so daß eine Verlängerung der Füllzeit des Schußfadenmagazins nicht erforderlich ist, können die Injektoren auch in einem quer zu der Bewegungsbahn der Schußfadenträger verstellbar gelagerten Register angeordnet sein. Nach dem jeweiligen Füllvorgang wird in der Intervallzeit bis zur Befüllung des nächstfolgenden Schußfadenmagazins das Register so verschoben, daß der Injektor mit der gewünschten Schußfadenfarbe in die Ausgangsstellung zur Mitbewegung mit dem nächstfolgenden Schußfadenträger gebracht wird. Diese Verstellung des Registers kann beispielsweise über einen Zahnstangentrieb in zwangsläufiger Abhängigkeit von der Bewegung der Schußfadenträger entsprechend einem Programm erfolgen, das auf einem geeigneten Programmträger, beispielsweise einer Lochkarte oder einer Nockenkette oder in einem Speicher, enthalten ist.

Den Injektoren kann daneben eine eine dauernd angetriebene Fadentrommel aufweisende Meß- und Liefervorrichtung vorgeschaltet sein, gegen deren Oberfläche die Schußfäden der Injektoren mittels Druckrollen zeitweise anpreßbar sind, wobei die Anpreßbewegung der einzelnen Druckrollen in zwangsläufiger Abhängigkeit von der Injektorbewegung gesteuert ist.

Jedem Injektor ist eine eigene Druckrolle zugeordnet, die ihm progammgemäß den Schußfaden zuliefert. Die axiale Länge der Liefertrommel ist derart bemessen, daß die erforderliche Zahl von Druckrollen nebeneinander zur Wirkung kommen kann.

Durch die erläuterte Mitbewegung des jeweiligen Injektors mit dem Schußfadenträger beim Einbringen des Schußfadens in dessen Schußfadenmagazin wird, wie erläutert, die Schußfadenmagazinfüllzeit verlängert, wobei die erzielte Verlängerung von dem gewählten Geschwindigkeitsuntersetzungsverhältnis zwischen dem Schußfadenträger und dem mitbewegten Injektor gegeben ist. In gleicher Weise kann aber bei konstant gehaltener Schußfadenabzugsgeschwindigkeit gegenüber den Verhältnissen bei ortsfestem Injektor die Laufgeschwindigkeit der Schußfadenträger in entsprechender Weise erhöht werden oder aber es kann als andere Alternative im Vergleich die doppelte Schußfadenlänge in das Schußfadenmagazin eingebracht werden, was es gestattet, bei gleicher Schußfadenliefergeschwindigkeit entsprechend breitere Gewebeabschnitte herzustellen. Dabei ist zu beachten, daß dann auch eine entsprechend größere Zahl von Schußfadenträgern in dem Gewebe arbeitet und dies ebenfalls eine dementsprechende Erhöhung der Webleistung ergibt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen

  • Figur 1 eine mehrsystemige Webmaschine mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Einbringen des Schußfadens in die Schußfadenmagazine der Schußfadenträger, in perspektivischer schematischer Darstellung,
  • Figur 2 eine Vorrichtung zum Einbringen des Schußfadens der Webmaschine nach Figur 1, in perspektivischer schematischer Darstellung,
  • Figur 3 die Vorrichtung nach Figur 2, geschnitten längs der Linie lll-lll der Figur 2, in einer Seitenansicht,
  • Figur 4 die Vorrichtung nach Figur 3 in einer Draufsicht und im Ausschnitt,
  • Figur 5 die Vorrichtung nach Figur 2, geschnitten längs der Linie V-V der Figur 4, in einer Seitenansicht,
  • Figur 6 die Vorrichtung nach Figur 2 in einer abgewandelten Ausführungsform mit lediglich einem Injektor in einer Darstellung entsprechend Figur 2 und
  • Figur 7 ein Injektorregister für eine weiter abgewandelte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Draufsicht zusammen mit einem Schußfadenträger.

In Figur 1 ist eine mehrsystemige Webmaschine in doppelt flacher, sogenannter « Back-to-Back »-Bauweise dargestellt. Die Maschine ist zur gleichzeitigen Herstellung von vier Gewebebahnen 1 eingerichtet, die jeweils zu einem an dem Maschinengestell 2 gelagerten Warenballen 3 aufgewickelt werden. Die von an der Unterseite des Maschinengestells 2 drehbar gelargerten Kettbäumen 4 abgezogenen Kettfäden 5 werden in Richtung eines Pfeiles 6 fortschreitend von quer zu der Gewebebahn 1 beweglichen Weblitzen 7 unter Ausbildung von Fächern 8 auseinanderbewegt, wobei jedes Fach von einem Schußfadenträger 9 durchlaufen wird, dessen Gestalt im einzelnen beispielsweise aus den Figuren 2 und 7 zu entnehmen ist.

Die Schußfadenträger 9 laufen hintereinander in einem vorbestimmten Abstand in der aus Figur 3 ersichtlichen Weise auf einer Führungsbahn, die auf der einen Seite durch ein Riet 10 und auf der anderen Seite durch die Schäfte der Weblitzen 7 gebildet ist. Ihr Antrieb erfolgt über an dem Maschinengestell 2 längs beweglich geführt blockartige Segmente 11, die über Permanentmagnete 12 mit den einzelnen Schußfadenträgern 9 magnetisch gekoppelt sind. Die Segmente 11 sind endseitig aneinanderstoßend an einer endlosen Kette 11a befestigt und über zwei in dem Maschinengestell 2 drehbar gelagerte vertikale, polygonale Antriebsrollen 13 geleitet, wie dies aus Figur 1 hervorgeht. Die Segmente 11 tragen auf ihrer den Weblitzen 7 zugewandten Unterseite im einzelnen nicht dargestellte Führungsbahnen, in die an den Schäften der Weblitzen 7 ausgebildete Füße ragen, wie dies im Prinzip in der US-A-3 749 135 bzw. der DE-C-1 963 208 erläutert ist.

Zwischen dem Riet 10 ragen Schußfadenschlaglamellen 15 durch die Kettfäden nach außen, die dazu dienen, den jeweils eingetragenen Schußfaden zwischen aufeinanderfolgenden Schußfadenträgern 9 anzuschlagen, wie dies bei 16 in Figur 1 angedeutet ist.

Die Maschine weist pro Gewebeabschnitt 1 z. B. acht Schußfadenträger 9, d. h. acht Websysteme auf.

Das Einbringen des Schußfadens in die Schußfadenträger 9 erfolgt jeweils in dem Bereich zwischen zwei benachbarten Gewebebahnen 1 durch eine jeder Gewebebahn zugeordnete Schußfadeneinbringvorrichtung 17, von denen eine in den Figuren 2 bis 5 im einzelnen veranschaulicht ist und von denen die Webmaschine nach Figur 1 vier Stück aufweist.

Die in den erwähnten Figuren dargestellte Schußfadeneinbringungsvorrichtung 17 weist eine an zwei parallelen Hauptträgern 18 des Maschinengestells 2 gelagerte Gleitführung 19 auf, die aus drei im vorbestimmten Abstand zueinander stehend fest miteinander verbundenen parallelen Leitschienen 19 besteht, die parallel zu den Hauptschienen 18 verlaufend endseitig in zwei an den Hauptschienen 18 befestigten Querschienen 21 quer verschieblich gelagert sind. Zwischen zwei der Leitschienen 19 ist jeweils ein Gleitstück 22 eingepaßt, das einen Injektor 23 trägt, dem ein Schußfaden 24 zugeleitet wird, der von einer bei 25 oder 26 dargestellten Fadenliefervorrichtung kommt, die ihn ihrerseits von einer Kreuzspule 27 bzw. 28 abzieht. Wie aus Figur 3 zu ersehen, mündet der dort in der Mitte dargestellte Injektor 23 in unmittelbarer Nähe des bei 29 dargestellten Schußfadenmagazins des Schußfadenträgers 9.

Unterhalb der Gleitführung 19 verläuft seitlich neben den das Fach 8 begrenzenden Kettfäden das obere Trum einer endlosen Kette 30, die über zwei Umlenkrollen 31 geführt ist, welche auf entsprechende Achsen 32 bzw. 33 an einem der Hauptträger 18 drehbar gelagert sind. Eine der Umlenkrollen 31 ist mit einem Zahnrad 34 drehfest verbunden, welches mit einem auf einer in den Hauptträgern 18 gelagerten Welle 36 sitzenden Zahnrad 37 in Eingriff steht, das über die Welle 36 seinerseits drehfest mit einem auf der anderen Seite der Hauptträger 18 befindlichen Zahnrad 38 verbunden ist. Das Zahnrad 38 steht mit einer Zahnstange 39 in Eingriff, welche aus einzelnen Zahnstangenabschnitten besteht, die jeweils die Länge eines der Segmente 11 aufweisen, an dem sie befestigt sind.

Wie aus Figur 1 zu ersehen, ergibt sich somit über die Länge der Webmaschine eine durchgehende Zahnstange 39, die sich an den Zahnrädern 38 der Schußfadeneinbringungsvorrichtungen 17 mit der Geschwindigkeit der Segmente 11 vorbeibewegt und damit über die Zahnräder 38, 37, 34 die jeweilige Kette 30 mit einer Geschwindigkeit antriebt, die mit der Bewegung der von Segmenten 11 magnetisch mitgenommenen Schußfadenträgern 9 synchronisiert ist und deren Relativgeschwindigkeit bezüglich der Schußfadenträger 9 durch die Untersetzung des Zahnrädergetriebes 34 bis 38 bestimmt ist.

Die Kette 30 trägt, wie aus Figur 5 zu ersehen, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Mitnehmerzähne 40, die im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind. Das obere Trum der Kette 30 ist parallel zu der Gleitführung 19 derart angeordnet, daß jeder Mitnehmer 40 das Gleitstück 22 des in der Mitte (Figur 3) in einer Ausgangsstellung I (Figur 5) stehenden Injektors 23 ergreifen und längs der Gleitführung 19 über einen vorbestimmten Weg in eine Endstellung II verschieben kann. Dabei wird der jeweilige Mitnehmer durch die rechte Umlenkrolle 31 in der aus Figur 5 ersichtlichen Weise radial an das in der Ausgangsstellung I stehende Gleitstück 22 herangeführt und mit diesem in Eingriff gebracht; während andererseits die linke Umlenkrolle 31 in der Endstellung II den Mitnehmer 40 wieder radial von der Gleitführung 19 weg transportiert und ihn dabei selbsttätig außer Eingriff mit dem Gleitstück 22 bringt.

Jeder der Injektoren 23 ist mit einer Rückholvorrichtung verbunden, die in Gestalt eines an ihm angreifenden Federzuges 41 ausgebildet ist, der in einem Gehäuse 42 endseitig verankert ist. Dem Federzug 41 ist ein Anschlag 43 zugeordnet, gegen den das jeweils in der Ausgangsstellung I stehende Gleitstück 22 anliegt und der dessen Rückbewegung begrenzt.

Die Gleitführung 19 trägt zwei seitlich vorstehende koaxiale Bolzen 44, 45, die in entsprechenden Bohrungen 46, 47 der Hauptträger 18 verschieblich geführt sind. Der eine Bolzen 44 auf der Außenseite der Hauptträger 18 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 48, die endseitig gegen den Boden einer in dem zugeordneten Hauptträger 18 eingesetzten Federhülse 49 abgestützt ist und die die Gleitführung 19, bezogen auf. Figur 3, in die dargestellte rechte Anschlag- . stellung an dem gegenüberliegenden Hauptträger 19 drückt.

Der andere Bolzen 45 ist endseitig gegen einen an einem Hauptträger 18 bei 51 schwenkbar gelagerten doppelarmigen Hebel 52 abgestützt, welcher eine Druckrolle 53 trägt, die mit einer an dem jeweiligen Segment 11 im Bereiche der Zahnstange 39 seitlich angeordneten Kurvenbahn 54 in Eingriff kommen kann (Figur 4).

Die insoweit beschriebene Schußfadeneinbringungsvorrichtung 17 arbeitet wie folgt :

  • Jeder der Injektoren 23 ist einem eigenen Schußfaden 24 bzw. 24a (Figur 2) zugeordnet, der von einer Druckrolle 56 bzw. 56a gegen den Umfang einer mit konstanter Drehzahl umlaufenden Fadenliefertrommel 57 einer der Schußfadeneinbringungsvorrichtung 17 zugeordneten Schußfadenmeß- und -liefervorrichtung 58 programmgemäß anpreßbar ist. Die Steuerung der Anpreßbewegung der griffigen Druckrollen 56, 56a erfolgt über ein mit dem Zahnrad 38 in Eingriff stehendes Zahnrad 59 in zwangsläufiger Abhängigkeit von der Bewegung der Schußfadenträger 9, wobei die beiden Druckrollen 56, 56a programmgemäß einzeln ansteuerbar sind.

Die Schußfadenträger 9 laufen, angetrieben von den Segmenten 11, in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand und mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch ihr jeweiliges Fach. Wenn ein Schußfadenträger 9 in den Bereich einer Schußfadeneinbringungsvorrichtung 17 kommt, wie dies in Figur 5 rechts dargestellt ist, steht einer der Injektoren 23 (in Figur 3 der rechte) in der Ausgangsstellung I, in der er im Bewegungsweg der Mitnehmer 40 sich befindet. Der Injektor 23 wird, ausgehend von dieser Ausgangsstellung I, von einem Mitnehmer 40 mitgenommen und, mit der Bewegung des Schußfadenträgers 29 synchronisiert, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit in die Endstellung II überführt, in der der Mitnehmer 40 außer Eingriff mit dem Gleitstück 22 kommt. Die Bewegung der Mitnehmer 40 ist auf jene des Schußfadenträgers 29 derart abgestimmt, daß der von einem Mitnehmer 40 mitgenommene Injektor 23 auf seinem Weg zwischen der Ausgangsstellung I und der Endstellung II mit dem Schußfadenträger 9 mitbewegt wird. Dabei ist das Geschwindigkeitsuntersetzungsverhältnis zwischen der Kette 30 und dem Schußfadenträger 9 so gewählt daß während dieser Mitbewegung des Gleitstückes 22 der Injektor 23 gegenüber dem Schußfadenträger 9 um die Länge des Schußfadenmagazines verschoben wird.

Während dieser Mitbewegung des Injektors 23 mit dem Schußfadenträger 9 ist die in dem ihn speisenden Schußfaden 24 bzw. 24a zugeordnete Druckrolle 56 bzw. 56a gegen die Fadenliefertrommel 57 angepreßt, so daß von dieser Schußfaden in den Injektor 23 eingeschoben wird, der seinerseits an der Mündung des Injektors 23 in das luftdurchlässige Schußfadenmagazin 29 eingeblasen wird. Sowie das Einbringen des Schußfadens beendet ist und der Injektor 23 die Endstellung II erreicht hat, wird der Schußfaden am Geweberand durch eine nicht weiter dargestellte Schneidvorrichtung abgeschnitten, nachdem er teilweise eingewebt, festgehalten und von dem weiterlaufenden Schußfadenträger 9 weiter in das Fach der Gewebebahn 1 eingetragen wurde. Da während der Mitbewegung des Injektors 23 mit dem Schußfadenträger 9 der Federzug 41 gespannt worden ist, wird das Gleitstück 22 nach der Freigabe durch den Mitnehmer 40 von dem Federzug 41 augenblicklich wieder in die Ausgangsstellung I zurückgeführt, in der es an dem Anschlag 43 anliegt.

Der Teilkreisumfang des Zahnrades 38 entspricht genau der Länge eines Websystemes (oder einem Vielfachen davon). Das Zahnrad 34 wird somit in einem Untersetzungsverhältnis 2 : 1 angetrieben, wobei der Abstand der Mitnehmer 40 auf der Kette 30 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einem Viertel der Systemlänge entspricht. Bei einer Systemlänge von 24 cm bewegt sich somit ein Mitnehmer um 12 cm zwischen den beiden Stellungen und II.

Wenn nun die Länge des Schußfadenträgermagazins 29 10 cm beträgt, so begleitet bei der Untersetzung 2:1 der Injektor 23 das Schußfadenmagazin 29 zwischen den Stellungen I und II auf einem Weg von 10 cm, was bedeutet, daß für das Einbringen des Schußfadens in das Schußfadenmagazin 29 ein Weg zur Verfügung steht, der einer Schußfadenmagazinlänge von 20 cm entspricht. Da der Abstand der Mitnehmer 40 12 cm beträgt und der Injektor 23 beim Einbringen des Schußfadens lediglich über einen Weg von 10 cm bewegt wird, bleibt eine freie Reststrecke von 2 cm, die dazu verwendet wird, in der dadurch bedingten freien Zeit das Gleitstück 22 und damit den Injektor 23 aus seiner Endstellung II mittels des Federzuges 41 in die Ausgangsstellung I zurückzubringen, wie dies erläutert worden ist. Damit ist gewährleistet, daß das Gleitstück 22 ordnungsgemäß in der Ausgangsstellung I steht, bevor es mit dem nächsten Mitnehmer 40 in Eingriff gebracht und wiederum in die Endstellung II transportiert wird.

Der beschriebene Schußfadeneintrag läßt sich in dem Sinne noch verbessern, daß auch die erwähnte, für die Rückführung des Injektors 23 aus der Endstellung II in die Ausgangsstellung I benötigte Restzeit ausgenutzt wird. Zu diesem Zwecke wird der in den Figuren 3 bis 5 dargestellte zweite Injektor verwendet :

  • Wenn der in Figur 5 dargestellte linke Injektor, der dem mittleren Injektor nach Figur 3 entspricht, in seiner Endstellung II ankommt, läuft, wie aus Figur 4 zu ersehen, die Druckrolle 53 auf die Kurvenbahn 54 des Segmentes 11 auf. Damit wird bei der Weiterbewegung des Segmentes 11 über den Hebel 52 und dem Bolzen 45 die Gleitführung 19, bezogen auf Figur 3, nach links verschoben, so daß der dort rechts dargestellte Injektor 23 mit seinem Gleitstück 22 aus der seitlich neben der Kette 30 liegenden Ruhestellung in die Ausgangsstellung I überführt wird, in der sein Gleitstück 22 im Bewegungsweg der Mitnehmer 40 liegt. Gleichzeitig kommt der in der Endstellung II befindliche Injektor 23, der den Schußfadeneintrag abgeschlossen hat, außer Engriff mit seinem Mitnehmer 40, so daß er seitlich der Mitnehmer 40 und der Kette 30 zu dem Anschlag 43 zurücklaufen kann, während der zweite Injektor bereits von seinem Mitnehmer 40 mitgenommen wird und damit den Schußfadeneintrag beginnt. Die Stellung, die der erste Injektor 23 bei seiner Rückführung seitlich neben der Kette 30 einnimmt, ist in Fig. 3 links gestrichelt veranschaulicht.

Sowie der zweite Injektor seinen Schußfadeneintrag beendet hat, läuft die Druckrolle 53 wieder von der Kurvenbahn 54 ab, so daß sich die Gleitführung 19, bezogen auf Figur 3, nach rechts bewegt und damit wiederum der erste Injektor an seinem Gleitstück 22 von dem nächstfolgenden Mitnehmerzahn 40 ergriffen wird, während der andere Injektor nunmehr unwirksam seitlich neben der Kette 30 steht, wie dies in Figur 3 rechts dargestellt ist. Die beiden Injektoren 23 werden somit wechselweise zur Schußfadenversorgung herangezogen.

Bei Verwendung mehrerer Injektoren 23 kann die Steuerung beispielsweise durch ein Programmierungsgerät auch programmgemäß gescheben, so daß mittels der Injektoren 23 ein Schußfaden-Farbwechsel vorgenommen werden kann. Dabei ist die Gleitführung 19 dann über eine Zahnstange und ein Zahnrad von dem Programmierungsgerät über eine geeignete Stellvorrichtung angesteuert, das die durch den doppelarmigen Hebel 52 bewirkte Hin- und Herbewegung der Gleitführung 19 hervorruft.

Grundsätzlich ist es naturgemäß möglich, anstelle der erläuteren Ausführungsbeispiels mit wenigstens zwei Injektoren 23 die Schußfadeneinbringungsvorrichtung 17 in einer einfachen Ausführungsform auch derart auszubilden, daß sie lediglich mit einem Injektor 23 arbeitet. Dies ist in Figur 6 veranschaulicht. Hierbei sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß sich eine nochmalige Erläuterung insoweit erübrigt.

Schließlich ist in Figur 7 noch eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der vier mit 23a bis 23d bezeichnete Injektoren mit ihren Druckstücken 22a bis 22d jeweils zu einem Register zusammengefügtsind, das ebenso wie seine Gleitführung 19 quer zu der Bewegungsbahn 62 des Schußfadenträgers 9 programmgemäß verstellbar ist. Damit ist es möglich, aufeinanderfolgende Schußfadenträger 9 mit vier unterschiedlichen Schußfäden zu versorgen. Die durch einen Pfeil 63 angedeutete Hin- und Herverstellung des von den Injektoren 23a bis 23d gebildeten Registers erfolgt programmgemäß über ein Programmiergerät und eine von diesem angesteuerte Stellvorrichtung.

Die Erfindung wurde im vorstehenden anhand einer doppelt flachen Webmaschine beschrieben. Sie ist grundsätzlich naturgemäß auch für eine Rundwebmaschine oder eine Webmaschine mit anderem Aufbau einsetzbar.

Zwischen der Fadenliefertrommel 57 und dem zugeordneten Injektor 23 ist ein Fadenleitelement 65 in Gestalt eines ortsfesten Stiftes (Figur 2) vorgesehen, der derart angeordnet ist, daß der Fadenlaufweg von dem den Schußfaden festhaltenden Stift 65 zu dem in der Ausgangsstellung I stehenden Injektor 23 länger ist als zu dem in der Endstellung II befindlichen Injektor. Dadurch wird erreicht, daß nach dem Abschneiden des Schußfadens an dem in der Endstellung 11 stehenden Injektor 23 bei der Rückholbewegung des Injektors 23 in die Ausgangsstellung I das abgeschnittene Schußfadenende in den Injektor 23 hineingezogen wird und nicht unten vorsteht.

Außerdem ist auf den Injektor 23 in der in Figur 2 angedeuteten Weise ein Rohr 70, das gegebenenfalls auch als biegsamer Schlauch ausgebildet sein kann und vorzugsweise durchsichtig ist, aufgesetzt, das eine seitliche Führung des Schußfadens 24 bzw. 24a auf dem Weg zwischen der Fadenliefertrommel 57 und dem jeweiligen Injektor 23 gewährleistet, so daß der Schußfaden nicht aus dem Injektor unbeabsichtigterweise austreten kann.

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