VERFAHREN ZUM EINLEGEN VON SCHUSSFADENENDEN AN EINER WEBMASCHINE MIT ZUSATZSCHUSSEFFEKTEN |
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申请号 | EP14720932.4 | 申请日 | 2014-04-22 | 公开(公告)号 | EP2992128B1 | 公开(公告)日 | 2017-12-13 |
申请人 | Lindauer Dornier Gesellschaft mit beschränkter Haftung; | 发明人 | ARNOLD, Harald; CZURA, Peter; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einlegen von Schussfadenenden an einer Webmaschine mit Zusatzschusseffekten. Bei Webmaschinen ist es im Stand der Technik bekannt, zusätzliche Fäden, die in im Wesentlichen in Kettrichtung verlaufen, derartig an der Gewebebindung zu beteiligen, dass bestimmte Zusatzschusseffekte erzielt werden. Zu diesem Zweck werden diese Effektfäden vor dem Eintrag eines Schussfadens für jeden Bewegungszyklus der Webmaschine in Schussrichtung in eine andere Position gebracht. Ein Verfahren zur Webmusterbildung und eine Webmaschine zur Herstellung von Geweben mit derartigen Zusatzschusseffekten zeigen zum Beispiel die Patentanmeldungen Um den Bewegungsablauf gemäß dem beschriebenen Verfahren zu erzeugen, wird ein Führungsmittel des Effektfadens in vertikaler Richtung und in der Schussrichtung bewegt. Die Webmaschine gemäß Bei Geweben mit Zusatzschusseffekten ist nun zusätzlich vorgesehen, Schussfadenenden in das Webfach einzulegen, um eine sogenannte Einlegekante zu bilden. Gewebe mit Einlegekante und Vorrichtungen zur Bildung derartiger Einlegekanten sind u.a. aus der In diesen Dokumenten wird offenbart, dass eingetragene Schussfäden von Haltemitteln erfasst werden. Die Haltemittel bringen sodann den Schussfaden in eine Position, in der er geschnitten wird. Das abgeschnittene Schussfadenende wird sodann von einem Einlegemittel - zum Beispiel einer Nadel mit Haken oder mit einer Fadenöse - erfasst und in das Webfach eingelegt. Bei Webmustern mit Zusatzschusseffekten sollen in der Regel zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Schussfäden im Gewebe Bindungspunkte mit dem Effektfaden aufweisen. Dazu muss der jeweilige Effektfaden zwischen den beiden im Gewebe aufeinanderfolgenden Schussfäden vertikal und in Schussrichtung positioniert werden. Bei zunehmender Maschinendrehzahl steht für das Positionieren der Führungsmittel aber immer weniger Zeit zur Verfügung. Um trotzdem zwischen dem Bilden von Bindungspunkten mit zwei im Gewebe aufeinander folgenden Schussfäden den Effektfaden in die richtige Position bringen zu können, ist daher vorgesehen, zwischen zwei Bewegungszyklen mit Schusseintrag einen Bewegungszyklus ohne Schusseintrag zu realisieren. Wenn diese Geweben außerdem eine Einlegekante aufweisen sollen, treten bestimmte Probleme auf. Es hat sich herausgestellt, dass die Einlegekante ungleichmäßig wird, wenn das abgeschnittene Fadenende des zuletzt eingetragenen Schussfadens in ein Webfach eingelegt und dort vom Webblatt angeschlagen wird, wenn in diesem Webfach kein eingetragener Schussfaden vorhanden ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem Gewebe mit Zusatzschusseffekten und guter Qualität der Einlegekante produziert werden können. Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst. Bei dem Verfahren zum Einlegen von Schussfadenenden in ein Webfach einer Webmaschine wird das Webfach durch Fachbildemittel gebildet, die Kettfäden vertikal in bekannter Art und Weise bewegen. Bei dem Verfahren wird mit Hilfe von Schussfadenauswahlmitteln vor jedem Schusseintrag ein Schussfaden ausgewählt. Die Schussfadenauswahlmittel können elektromechanische oder elektropneumatische Mittel sein, die dem Fachmann bestens bekannt sind. Im Verfahren findet nach der Bildung eines Webfachs ein erster Schussfadeneintrag statt. Dazu sind Schusseintragsmittel an der Webmaschine vorhanden. Dies können bereits bekannte mechanische oder pneumatische Schusseintragsmittel sein. Der erste Schussfaden wird mit Hilfe einer Webblatteinrichtung an einen Geweberand angeschlagen. Der angeschlagene erste Schussfaden wird sodann mit Haltemitteln für den Schussfaden im Bereich der Gewebekante in einer bestimmten Position gehalten. Diese Haltemittel können zum Beispiel mechanische Fadenklemmen oder Fadenführungselemente sein. Es sind jedoch auch Luftdüsen einsetzbar, die den Faden in einer bestimmten Position halten. Nach dem Schusseintrag - also unmittelbar vor oder nach dem Webblattanschlag - findet ein Wechsel des Webfachs statt, bei dem die Position der Kettfäden durch die Fachbildemittel von oben nach unten wechselt. Das Verfahren sieht weiterhin vor, dass der erste Schussfaden mit Hilfe des Haltemittels für den Schussfaden verschoben wird. Zu diesem Zweck ist das Haltemittel mit einer mechanischen oder pneumatischen Ansteuerung versehen. Das können zum Beispiel Kurvengetriebe, Linearmotoren oder Pneumatikventile zum Ansteuern von Luftdüsen sein. Bei der Verschiebung gelangt der erste Schussfaden in eine Position, in der er mit Hilfe einer Schussfadenschere geschnitten wird. Es entsteht ein erstes Schussfadenende, das sodann von einem Einlegemittel erfasst wird. Das Einlegemittel kann eine Einlegenadel mit Fadenhaken oder Fadenöse sein. Es kann jedoch auch eine Luftdüse vorgesehen sein, die mittels einem Luftstrahl das erste Schussfadenende erfasst. Mit Hilfe des Einlegemittels wird sodann das erste Schussfadenende in das Webfach eingelegt. Das Verfahren sieht weiterhin vor, dass ein zweiter Schussfaden mit Hilfe des Schussfadenauswahlmittels ausgewählt wird. Der zweite Schussfaden wird mit den Schusseintragsmittel in das Webfach eingetragen. Anschließend wird der zweite Schussfaden mittels Webblatteinrichtung gemeinsam mit dem erstem Schussfadenende an den Geweberand angeschlagen Das angeschlagene zweite Schussfaden wird sodann mit den Haltemitteln für den Schussfaden im Bereich der Gewebekante in einer bestimmten Position gehalten. Nach dem Schusseintrag - also unmittelbar vor oder nach dem Webblattanschlag - wechselt die Position der Kettfäden mit Hilfe der Fachbildemittel von oben nach unten- ein neues Webfach wird gebildet. Sodann wird der zweite Schussfaden mit Hilfe des Haltemittels für den Schussfaden verschoben. Bei der Verschiebung gelangt der zweite Schussfaden in eine Position, in der er mit Hilfe der Schussfadenschere geschnitten wird. Es entsteht ein zweites Schussfadenende, das sodann von dem Einlegemittel erfasst wird. Mit Hilfe des Einlegemittels wird sodann das zweite Schussfadenende in das Webfach eingelegt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden aufeinander folgenden Schusseintragsvorgänge des ersten und zweiten Schussfadens ein weiterer Webblattanschlag durch die Webblatteinrichtung stattfindet, wobei jedoch kein Schussfaden an den Geweberand angeschlagen wird. Das wird dadurch erreicht, dass nach dem vorhergehenden Webblattanschlag kein weiterer Schussfaden in das Webfach eingetragen wird. Um dies zu erreichen, werden zum Beispiel die Schussfadenauswahlmittel so angesteuert, dass für einen Bewegungszyklus der Webmaschine kein Schusseintrag stattfindet. Es findet im Verfahren somit ein Bewegungszyklus mit einem sogenannten Leerschuss statt. Als Bewegungszyklus der Webmaschine wird hier der Zeitraum bezeichnet, der zwischen zwei Webblattanschlägen liegt. Dabei macht die Hauptantriebswelle der Webmaschine eine volle Umdrehung. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht weiterhin vor, dass zwischen den beiden aufeinander folgenden Schusseintragsvorgängen des ersten und zweiten Schussfadens ein in Kettrichtung verlaufender Effektfaden in Schussrichtung an der Webmaschine verschoben wird. Die Schussrichtung ist die Richtung, in der der Schussfaden eingetragen wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist die Rede von Verfahrensabläufen im normalen Webbetrieb, dass heißt bei der normalen Webmusterbildung bei laufender Webmaschine und nicht nur im Zusammenhang mit Abläufen bei Betriebsstörungen. Vom erfindungsgemäßen Verfahren ist somit auch ein Verfahren umfasst, bei dem über eine große Anzahl von Schusseinträgen ein ständiger Wechsel zwischen Leerschüssen und normalen Schusseinträgen stattfindet, wobei in die Webfächer, in die kein Schussfaden eingetragen wird, auch kein Schussfadenende eingelegt wird. Für den Verschiebevorgang kann zum Beispiel eine aus dem Stand der Technik bereits bekannte Verschiebeeinrichtung mit einem Führungsmittel für den Effektfaden verwendet werden. Die Webmusterbildung einschließlich des Verschiebevorgangs und des Einlegevorgangs kann mit Hilfe von Datensätzen über eine Steuerung der Webmaschine zum Beispiel gemäß Die Die Fachbildemittel 4 bestehen im vorliegenden Beispiel aus bekannten Webschäften mit Litzen, durch deren Litzenaugen die Kettfäden 1 geführt werden. Weiterhin sind Einrichtungen zum Eintrag eines Schussfadens 3 in das Webfach 1.1,1.2 in einer Schussrichtung 12 vorhanden. Im Beispiel in den Die Steuereinrichtung 8 der Webmaschine ist weiterhin mit Eingabemitteln 21 und Speichermitteln 22 ausgestattet. Die Einrichtungen zum Schusseintrag können natürlich auch als Webschützen, Projektile oder Einrichtungen zum pneumatischen Schusseintrag ausgeführt sein. An der Webmaschine gemäß den Die Webblattzähne 7 sind über den Rietbund 7.1 an der Webblattlagerung 10 befestigt und führen zusammen mit dieser bei jedem Bewegungszyklus der Webmaschine eine Anschlagbewegung 15 - 15.1 aus. Schließlich ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß den Als Führungsmittel 11 werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel Nadeln mit Fadenösen 18 verwendet, von denen eine oder mehrere mit einem Ende an einem Nadelbalken befestigt sind. Dieser Nadelbalken bildet zusammen mit einer in Schussrichtung 12 verlaufenden prismenförmigen Linearführung die Verschiebeeinrichtung 5, die zusammen mit einem elektromotorischen Antrieb als Verschiebeantrieb 6 an der Vorderseite eines Webschafts befestigt ist. Als Verschiebeantrieb 6 wird ein Linearantrieb vorgesehen, dessen Stator in den Rahmen des Webschafts oder in die prismenförmige Linearführung integriert ist. Durch den Verschiebeantrieb 6, der die Verschiebeeinrichtung 5 antreibt, sind in jedem Bewegungszyklus der Webmaschine Verschiebewege A der Effektfäden 2 vorgebbar. Der jeweilige Verschiebeweg A ist über eine Steuereinrichtung 8 und den Verschiebeantrieb 6 für jeden Bewegungszyklus der Webmaschine von einem Datensatz ableitbar. Ein Computerprogramm, das in der Steuereinrichtung 8 abläuft, berechnet aus den Datensätzen die Verschiebewege A. In den Datensätzen können auch Werte zur Ansteuerung der Schussfadenauswahlmittel und der Mittel zum Halten und Einlegen der Schussfäden gespeichert sein. |