首页 / 国际专利分类库 / 人类生活必需 / 家具 / 门或窗的装饰品 / 悬挂帘的装置 / PROFILELEMENT ZUR BEFESTIGUNG FÜR ODER AN EINER SONNENSCHUTZEINRICHTUNG

PROFILELEMENT ZUR BEFESTIGUNG FÜR ODER AN EINER SONNENSCHUTZEINRICHTUNG

申请号 EP15167085.8 申请日 2015-05-11 公开(公告)号 EP2954807A1 公开(公告)日 2015-12-16
申请人 MHZ HACHTEL GmbH & Co. KG; 发明人 Böhm, Dieter; Hachtel, Jochen;
摘要 Die Erfindung betrifft ein Profilelement (01, 14, 22) zur Befestigung für oder an einer Sonnenschutzeinrichtung, wobei das Profilelement (01, 14, 22) mittelbar oder unmittelbar mit der Sonnenschutzeinrichtung lastübertragend verbunden werden kann, und wobei das Profilelement (01, 14, 22) eine neutrale Biegefaser aufweist, die parallel zur Längsachse des Profilelements (01, 14, 22) verläuft, wobei am Profilelement (01, 14, 22) ein Druckstab (06, 16, 25) vorgesehen ist, der zumindest abschnittsweise außerhalb der neutralen Biegefaser des Profilelements (01, 14, 22) verläuft, wobei der Druckstab (06, 16, 25) zwischen zwei am Profilelement (01, 14, 22) befestigten Endstücken (07, 08, 18, 26) unter Druck eingespannt werden kann.
权利要求 Profilelement (01, 14, 22) zur Befestigung für oder an einer Sonnenschutzeinrichtung, wobei das Profilelement (01, 14, 22) mittelbar oder unmittelbar mit der Sonnenschutzeinrichtung lastübertragend verbunden werden kann, und wobei das Profilelement (01, 14, 22) eine neutrale Biegefaser aufweist, die parallel zur Längsachse des Profilelements (01, 14, 22) verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Profilelement (01, 14, 22) ein Druckstab (06, 16, 25) vorgesehen ist, der zumindest abschnittsweise außerhalb der neutralen Biegefaser des Profilelements (01, 14, 22) verläuft, wobei der Druckstab (06, 16, 25) zwischen zwei am Profilelement (01, 14, 22) befestigten Endstücken (07, 08, 18, 26) unter Druck eingespannt werden kann.
Profilelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen zumindest einem Endstück (07, 08, 18, 26) am Profilelement (01, 14, 22) einerseits und dem Druckstab (06, 16, 25) andererseits ein Einstellelement vorgesehen ist, mit dem die Länge des Druckstabes oder die Einspannlänge des Druckstabes (06, 16, 25), insbesondere der Abstand zwischen den Endlagern (07, 08, 18, 26), veränderbar ist.
Profilelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einstellelement in der Art einer Einstellschraube (11, 18, 27) ausgebildet ist.
Profilelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellschraube (11) am Endstück (07) gelagert ist, wobei durch Einstellung der Einstellschraube (11) die Lage eines Druckelements (10) entlang der Längsachse des Profilelements (01) einstellbar ist, und wobei das Druckelement (10) an der Stirnseite (09) des Druckstabes (06) zur Anlage kommt.
Profilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profilelement (01, 14, 22) in der Art einer Vorhangstange oder Vorhangschiene oder Laufschiene ausgebildet ist, an der die Sonnenschutzeinrichtung, insbesondere ein Stoffvorhang oder ein Flächenvorhang oder ein Raffrollo oder eine Vertikaljalousie, mittelbar oder unmittelbar nach unten hängend lastübertragend befestigt werden kann.
Profilelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profilelement (01, 14) an der Unterseite einen nach unten offenen unteren Profilabschnitt (04, 20) aufweist, in dem die Sonnenschutzeinrichtung, insbesondere ein Stoffvorhang oder ein Flächenvorhang oder ein Raffrollo oder eine Vertikaljalousie, nach unten hängend und zur Seite verschieblich lastübertragend gelagert werden kann.
Profilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Oberseite des Profilelements (01, 14, 22) oberhalb der neutralen Biegefaser ein oberer Profilabschnitt (03, 19, 24) vorgesehen ist, in dem der Druckstab (06, 16, 25) aufgenommen ist.
Profilelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenquerschnitt des Druckstabs (06, 16, 25) zumindest abschnittsweise mit dem Innenquerschnitt des oberen Profilabschnitts (03, 19, 24) übereinstimmt und der Druckstab (06, 16, 25) vom oberen Profilabschnitt (03, 19, 24) zumindest abschnittsweise formschlüssig seitlich abgestützt wird.
Profilelement nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profilelement (01, 14) einen horizontal verlaufenden Mittelsteg (05, 17) aufweist, der sich entlang der neutralen Biegefaser des Profilelements (01, 14) erstreckt, wobei der Mittelsteg (05, 17) den oberen Profilabschnitt (03, 19) zur Aufnahme des Druckstabes (06, 16) und den unteren Profilschnitt (04, 20) zur Befestigung der Sonnenschutzeinrichtung voneinander trennt.
Profilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profilelement (01, 14, 22) zwischen zwei Wandbefestigungselementen (02, 15, 28) an einer Wand befestigbar ist.
Profilelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandbefestigungselemente (02) mittels Koppelelementen (13), insbesondere Kulissensteinen, mit dem Profilelement (01) verbunden werden können, wobei die Koppelelemente (13) zumindest abschnittsweise formschlüssig vom oberen Profilabschnitt (03) umschlossen werden.
Profilelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit sich an der Wand abstützenden Wandbefestigungselementen (28) ein Drehmoment auf das Profilelement (22) übertragen werden kann.
Profilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profilelement (22) in der Art eines Hohlprofils, insbesondere in der Art eines Hohlrohrs, ausgebildet ist, wobei sich entlang der Längsachse des Hohlprofils (22) ein Einsteckprofil (23) erstreckt, das den Querschnitt des Hohlprofils (22) zumindest teilweise ausfüllt, und wobei das Einsteckprofil (23) oberhalb der neutralen Biegefaser des Hohlprofils (22) einen Profilabschnitt (24) aufweist, in dem der Druckstab (25) aufgenommen ist.
Profilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profilelement in der Art eines Beschwerungsstabes ausgebildet ist, der zur Beschwerung an der Unterseite der Sonnenschutzeinrichtung befestigt werden kann.
Profilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profilelement in der Art eines Führungsprofils an der Oberseite und/oder Unterseite eines in einer gespannten Seilführung geführten Vorhangs ausgebildet ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Profilelement zur Befestigung für oder an einer Sonnenschutzeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei gattungsgemäßen Profilelementen handelt es sich insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, um Vorhangstangen, Vorhangschienen, Laufschienen oder Ähnliches, die mittels ihrer Verbindungseinrichtungen zwischen zwei Wandbefestigungen an einer Wand aufgehängt werden, um unterhalb des Profilelements eine entsprechende Sonnenschutzeinrichtung, beispielsweise einen Stoffvorhang, einen Flächenvorhang, einen Raffrollo oder eine Vertikaljalousie, insbesondere verschieblich aufhängen zu können. Gattungsgemäße Profilelemente werden aber auch zur Befestigung an Sonnenschutzeinrichtungen verwendet, beispielsweise als Beschwerungsstäbe, um einen sicheren Lauf der Sonnenschutzeinrichtung aufgrund des Eigengewichts des Beschwerungsstabs zu gewährleisten.

Je nach Gewicht des Profilelements beziehungsweise der Sonnenschutzeinrichtung zur Befestigung an dem Profilelement kann es an den gattungsgemäßen Profilelementen zu unerwünschten Durchbiegungen kommen. Insbesondere bei relativ großen Spannweiten zwischen den Wandhaltern und vielfach durchaus sehr schweren Sonnenschutzeinrichtungen kann es dazu kommen, dass sich das Profilelement unzulässig weit durchbiegt. Durch diese Durchbiegung wird zum einen die Optik der Sonnenschutzeinrichtung beeinträchtigt und zum anderen kann es zu Funktionseinschränkungen, beispielsweise beim Leichtlauf der Vorhangläufer, kommen.

Um die Durchbiegung kompensieren zu können, ist aus der DE 100 47 449 A1 und der DE 20 2008 004 357 U1 eine rohrförmige Gardinenstange bekannt, in deren Inneren ein Spannseil gespannt ist. Mittels dieses Spannseils kann an der Unterseite der Gardinenstange eine Zugspannung zwischen den Befestigungspunkten aufgebracht werden, durch die die Gardinenstange nach oben durchgebogen wird. Je nach Spannung des Zugseils kann diese Durchbiegung nach oben verstärkt oder abgeschwächt werden, so dass im Ergebnis eine nach unten gerichtete Durchbiegung der Gardinenstange aufgrund eines angehängten Vorhangs oder aufgrund einer sehr hohen Spannweite variabel kompensiert werden kann.

Nachteilig an den rohrförmigen Gardinenstangen mit Spannseil zur Kompensation der nach unten gerichteten Durchbiegung der Gardinenstange ist es, dass das Spannseil zur Erfüllung seiner Funktion bei der Kompensation der nach unten gerichteten Durchbiegung unterhalb der neutralen Biegefaser der Gardinenstange verlaufen muss. Um diesen Lauf des Spannseils an der Unterseite der Gardinenstange zu gewährleisten, sind aufwendige Umlenkmaßnahmen notwendig, die die Herstellung der Gardinenstange signifikant verteuern. Außerdem kann bei Einsatz eines Spannseils bei Profilelementen, die an der Unterseite einen Profilabschnitt zur Aufnahme beispielsweise von Gardinenläufern aufweisen, nicht eingesetzt werden, da sich der entsprechende Profilabschnitt und das Spannseil gegenseitig stören.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein neues Profilelement zur Verwendung an Sonnenschutzeinrichtungen vorzuschlagen, mit dem die unerwünschte Durchbiegung kompensiert werden kann, ohne die Nachteile der bekannten Spannseillösung aufzuweisen.

Diese Aufgabe wird durch ein Profilelement nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Charakteristikum des erfindungsgemäßen Profilelements ist es, dass im Profilelement ein Druckstab vorgesehen ist, der zumindest abschnittsweise außerhalb der neutralen Biegefaser des Profilelements verläuft. Im Profilelement selbst sind zwei Endstücke befestigt, zwischen denen der Druckstab eingespannt werden kann. Die Länge des Druckstabes im Verhältnis zur Einspannlänge zwischen den Endlagern wird dabei so gewählt bzw. eingestellt, dass aufgrund der Längendifferenz ein Druck auf den Druckstab ausgeübt wird. Aufgrund seiner Steifigkeit bzw. aufgrund der entsprechenden Abstützung des Druckstabes im Profilelement wird dabei gewährleistet, dass der Druckstab selbst sich unter dem Druck nicht signifikant ausbaucht. Im Ergebnis bewirkt der Druckstab also eine in Richtung der Längsachse wirkende Kraft an den jeweiligen Endstücken. Aufgrund der Anordnung des Druckstabes und der Endstücke ist dabei gewährleistet, dass diese vom Druckstab aufgebrachten Kräfte außerhalb der neutralen Biegefaser wirken. Durch die auf die Endstücke wirkenden Kräfte wiederum wird eine Biegebelastung des Profilelements realisiert. Diese vom Druckstab verursachte Biegebelastung bewirkt eine entsprechend proportionale Biegeverformung des Profilelements. Wird nun das Profilelement in seiner Einbaulage so angebracht, dass der Druckstab oberhalb der neutralen Biegefaser des Profilelements verläuft, so wirkt die vom Druckstab verursachte Biegebelastung genau in die Gegenrichtung der von den Gewichtskräften einer Sonnenschutzeinrichtung bewirkten Biegebelastung, so dass sich beide Biegebelastungen überlagern und gegenseitig kompensieren. Da der Druckstab dabei oberhalb der neutralen Biegefaser verlaufen kann, ist eine solche Biegekompensation auch an Profilelementen einsetzbar, an deren Unterseite ein Funktionsprofilabschnitt, beispielsweise zur Aufnahme von Vorhangläufern, vorgesehen ist.

In der einfachsten Bauart ist die Länge des Druckstabes gerade etwas länger als die freie Einspannlänge zwischen den Endlagern, so dass sich eine bestimmte Vorspannung aus der Längendifferenz ergibt. In dieser einfachen Ausführungsform kann weder die freie Einspannlänge noch die Länge des Druckstabes verändert werden. Die unveränderliche Längendifferenz bewirkt eine bestimmte Vorspannung des Profilelements und kann zur Kompensation einer nach unten gerichteten Gewichtsbelastung genutzt werden. Nachteilig an einer solchen fest vorgegebenen Vorspannung ist es aber, dass die Vorspannung des Druckstabes und die dadurch verursachte Biegeverformung des Profilelements nicht auf sich ändernde Verhältnisse eingestellt werden kann.

Es ist deshalb besonders vorteilhaft, wenn zwischen zumindest einem Endlager am Profilelement einerseits und dem Druckstab andererseits ein Einstellelement vorgesehen ist, mit dem die Länge des Druckstabes oder die Einspannlänge des Druckstabes, insbesondere der freie Abstand zwischen den Endlagern, veränderbar ist. Durch Einstellung des Einstellelements ist es dann möglich die vom Druckstab ausgeübten Vorspannkräfte zu variieren und damit die für die Kompensation der Gewichtskräfte zur Verfügung stehende Biegeverformung des Profilelements variabel einzustellen.

In welcher Bauart das Einstellelement ausgebildet ist, ist grundsätzlich beliebig. Besonders einfach und kostengünstig ist der Einsatz einer Einstellschraube als Einstellelement.

Um eine feinfühlige Einstellung der Vorspannung des Druckstabes und der dadurch verursachten Biegeverformung des Profilelements zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Einstellschraube am Endstück gelagert ist und mittels eines Druckelements auf die Stirnseite des Druckstabes wirkt. Im Ergebnis wird dann durch Verstellung der Einstellschraube eine Verschiebung des Druckelements verursacht, durch die die freie Einspannlänge des Druckstabs zwischen den Endlagern verkleinert oder vergrößert wird. Da die Einstellschraube nur mittelbar über das Druckelement auf den Druckstab wirkt, wird durch die Drehung der Einstellschraube keine unmittelbare Relativbewegung zwischen Einstellschraube und der Stirnseite des Druckstabes verursacht. Außerdem kann durch das Druckelement eine gezielte, insbesondere gleichmäßige, Druckverteilung an der Stirnseite des Druckstabes realisiert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Profilelement in der Art einer Vorhangstange oder Vorhangschiene oder Laufschiene ausgebildet. An dem Profilelement kann dann die Sonnenschutzeinrichtung, die insbesondere in der Art eines Stoffvorhangs oder Flächenvorhangs oder Raffrollos oder einer Vertikaljalousie ausgebildet ist, nach unten hängend befestigt werden. Die von der Sonnenschutzeinrichtung auf das Profilelement wirkenden Gewichtskräfte und die dadurch verursachte Durchbiegung nach unten kann durch die vom Druckstab aufgebrachte Vorspannung und die dadurch verursachte nach oben wirkende Durchbiegung des Profilelements in einer Weise kompensiert werden, dass sich die beiden Durchbiegungen einander überlagernd auslöschen. Insbesondere durch Einstellung der Vorspannung des Druckstabs mittels des Einstellelements kann die Vorspannung des Druckstabs so variiert werden, dass das Profilelement nach Aufbringung der Last durch Anhängen der Sonnenschutzeinrichtung im Ergebnis nicht durchhängt, sondern exakt in der Vertikalen zwischen den Wandhaltern verläuft.

Besonders große Vorteile bietet die Erfindung, wenn das Profilelement an der Unterseite einen nach unten offenen unteren Profilabschnitt aufweist, in dem die Sonnenschutzeinrichtung nach unten hängend und zur Seite verschieblich befestigt werden kann. Denn aufgrund der Anordnung des Druckstabes oberhalb der neutralen Faser des Profilelements besteht an der Unterseite des Profilelements weitgehende Gestaltungsfreiheit zur Gestaltung des Profilabschnitts, in dem die Sonnenschutzeinrichtung verschieblich gelagert wird.

Um ein unerwünschtes Ausbauchen bzw. Verbiegen des Druckstabes unter der Vorspannung weitgehend zu vermeiden bzw. gänzlich auszuschließen, ist es besonders vorteilhaft, wenn an der Oberseite des Profilelements oberhalb der neutralen Biegefaser ein oberer Profilabschnitt vorgesehen ist, in dem der Druckstab aufgenommen wird.

Bevorzugt sollte der Außenquerschnitt des Druckstabes dabei zumindest abschnittsweise mit dem Innenquerschnitt des oberen Profilabschnitts übereinstimmen, um somit eine formschlüssige seitliche Abstützung des Druckstabes zu gewährleisten. Dieser Formschluss zwischen dem oberen Profilabschnitt des Profilelements einerseits und dem Druckstab andererseits gewährleistet eine sehr stabile Abstützung des Druckstabes und verhindert auch bei hohen Vorspannungen ein unerwünschtes Ausbiegen oder Ausbauchen des Druckstabes.

Im Hinblick auf eine klare Funktionscharakteristik des Profilelements ist es besonders vorteilhaft, wenn dieses Profilelement einen horizontal verlaufenden Mittelsteg aufweist, der sich entlang der neutralen Biegefaser des Profilelements erstreckt und zugleich den oberen Profilabschnitt zur Aufnahme des Druckstabes und den unteren Profilabschnitt zur Befestigung der Sonnenschutzeinrichtung voneinander trennt.

Besonders einfach und zuverlässig ist die Befestigung des Profilelements mittels bekannter Wandbefestigungselemente, die beispielsweise auskragend an der Wand angeschraubt werden, möglich.

Um das erfindungsgemäße Profilelement lastübertragend mit dem Wandbefestigungselementen verbinden zu können, können geeignete Koppelelemente, beispielsweise Kulissensteine, Verwendung finden. Diese Koppelelemente können bei der Befestigung des Profilelements an den Wandbefestigungselementen formschlüssig in den oberen Profilabschnitt des Profilelements eingesteckt und formschlüssig umschlossen werden.

Alternativ oder additiv zu dieser Art von Koppelelementen sind auch Wandbefestigungselemente denkbar, mit denen ihrerseits ein Drehmoment auf die Enden des Profilelements übertragen werden kann. Derartige Wandbefestigungselemente sind beispielsweise aus der DE 299 00 280 U1 bekannt. Durch das zusätzlich von den Wandbefestigungselementen aufgebrachte Drehmoment wird es möglich, die durch die Vorspannung des Druckstabes verursachte Durchbiegung des Profilelements wiederum teilweise zu kompensieren. Damit gelingt eine leichtere Nachkorrektur der Ausrichtung der Profilelemente im Endbereich. Insbesondere kann ein leichtes Absenken der Enden der Profilelemente mit relativ geringem Kraftaufwand kompensiert werden. Die entsprechenden Drehmomente müssen vom Wandbefestigungselement in die darunterliegende Wand abgeleitet werden.

Zur Realisation des erfindungsgemäßen Profilelements können auch einfache Hohlprofile, beispielsweise Hohlrohre mit eckigem oder rundem Querschnitt, verwendet werden. Um die gegebenenfalls erwünschten Profilabschnitte zur Aufnahme des Druckstabes zu realisieren, kann in das Hohlprofil ein Einsteckprofil, beispielsweise aus Kunststoff, eingesteckt werden. Der Querschnitt des Hohlprofils und der Querschnitt des Einsteckprofils stimmen dabei zumindest abschnittsweise soweit überein, dass das Einsteckprofil formschlüssig im Profilelement umfasst ist. Außerdem enthält das Einsteckprofil oberhalb der neutralen Biegefaser des Hohlprofils einen Profilabschnitt, in dem der Druckstab formschlüssig aufgenommen wird.

Neben der Verwendung des erfindungsgemäßen Profilelements zur Abhängung von Sonnenschutzeinrichtungen, insbesondere Stoffvorhängen, Flächenvorhängen, Raffrollos, Vertikaljalousien oder sonstigen Sonnenschutzelementen, kann der Erfindungsgegenstand auch eingesetzt werden, um Beschwerungsstäbe zur Verwendung an Sonnenschutzeinrichtungen zu realisieren. Diese Beschwerungsstäbe werden an der Unterseite einer Sonnenschutzeinrichtung, beispielsweise eines Raffrollos oder eines Stoffvorhangs, befestigt und dienen mit ihrem Eigengewicht dazu, einen sicheren Lauf der Sonnenschutzeinrichtung beim Hoch- und Herunterfahren zu gewährleisten. Um die Anzahl der notwendigen Befestigungspunkte des Profilelements an der Sonnenschutzreinrichtung zu reduzieren und zugleich eine Durchbiegung des Beschwerungsstabs aufgrund seines Eigengewichts zu vermeiden, dient wiederum der erfindungsgemäße Druckstab, mit dem der vom Eigengewicht verursachten Durchbiegung kompensatorisch entgegengewirkt werden kann.

Weiter gibt es im Bereich der Sonnenschutzvorrichtungen auch vertikal verschiebbare Vorhänge, die in vertikal gespannten Seilführungen geführt sind. Die Vorhänge selbst sind dabei häufig als faltbare Plisseevorhänge ausgebildet. Zur Führung des Vorhangs in der Seilführung sind an dessen Oberseite und/oder Unterseite Profilelemente vorgesehen, durch deren Verschiebung der Vorhang an seiner Ober- oder Unterkante in der Seilführung nach oben oder unten geschoben werden kann. Auch an diesen gespannten Anlagen kann eine unerwünschte Durchbiegung auftreten. Durch den erfindungsgemäßen Einsatz eines Druckstabes in diesen Profilelementen ist die Durchbiegung vermeidbar.

Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisiert dargestellt und werden nachfolgend beispielhaft erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilelements in aufgebrochener seitlicher Darstellung;

Fig. 2
das Profilelement gemäß Fig. 1 in Sicht von der Stirnseite aus;

Fig. 3
das Profilelement gemäß Figl 1 im Längsschnitt;

Fig. 4
das Profilelement gemäß Fig. 1 nach Befestigung an einem Wandhalter im Querschnitt;

Fig. 5
ein zweites erfindungsgemäßes Profilelement nach Anbringung an zwei Wandhaltern in vorgespanntem Zustand;

Fig. 6
das Profilelement gemäß Fig. 5 in seitlicher Ansicht von der Stirnseite aus;

Fig. 7
das Profilelement gemäß Fig. 6 im Längsschnitt entlang der Schnittlinie C-C;

Fig. 8
eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilelements im Längsschnitt;

Fig. 9
das Profilelement gemäß Fig. 8 in seitlicher Ansicht von der Stirnseite aus;

Fig. 10
das Profilelement gemäß Fig. 8 im Querschnitt;

Fig. 11
das Profilelement gemäß Fig. 8 nach Anbringung an zwei Wandbefestigungselementen, die zur Übertragung von Drehmomenten auf das Profilelement geeignet sind in Ansicht von vorne;

Fig. 12
das Wandbefestigungselement gemäß Fig. 11 im Querschnitt.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform 01 eines erfindungsgemäßen Profilelements. Das Profilelement 01 ist als Laufschiene konstruiert und dient der Abhängung eines Vorhangs oder Ähnlichem. Das Profilelement 01 selbst kann, wie in Fig. 4 dargestellt, mittels Wandbefestigungselementen 02 an einer Wand befestigt werden.

Fig. 2 zeigt das Profilelement 01 im Querschnitt. Das Profilelement 01 weist dabei einen oberen Profilabschnitt 03 und einen unteren Profilabschnitt 04 auf, wobei die beiden Profilabschnitte 03 und 04 von einem horizontal verlaufenden Mittelsteg 05 voneinander getrennt werden. Der Mittelsteg 05 verläuft dabei gerade entlang der neutralen Biegefaser des Profilelements 01.

Im oberen Profilabschnitt 03 kann parallel zur Längsachse des Profilelements 01 ein Druckstab 06 formschlüssig aufgenommen werden. Der untere Profilabschnitt 04 dagegen dient zur Aufnahme von Vorhangläufern, mit denen ein Vorhang seitlich verschiebbar in dem Profilelement 01 abgehängt werden kann.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, erstreckt sich der Druckstab 06 zwischen zwei Endstücken 07 und 08 parallel zur Längsachse des Profilelements 01 und oberhalb der neutralen Biegefaser des Profilelements 01. Die Endstücke 07 und 08 sind zumindest an ihrer Unterseite mit dem Profilelement 01 starr verbunden, was beispielsweise durch Einkleben der Endstücke 07 und 08 in den oberen Profilabschnitt 03 realisiert werden kann. Zwischen den Stirnseiten 09 und den nach innen gerichteten Enden der Endstücke 07 ist dabei jeweils noch ein Druckelement 10 zwischengeordnet. Mittels einer in den Endstücken 07 und 08 jeweils vorgesehenen Einstellschraube 11 können die Druckstücke 10 seitlich im oberen Profilabschnitt 03 verschoben werden, und dadurch die Einspannlänge zwischen den beiden Endstücken 07 und 08 verlängert oder verkürzt werden. Abhängig von der Längendifferenz zwischen der Länge des Druckstabes 06 einerseits und der freien Einspannlänge zwischen den Endstücken 07 und 08 vermittelt über die Druckelemente 10 andererseits baut sich eine Vorspannung auf, durch die sich das Profilelement 01, wie in Fig. 3 schematisiert dargestellt wird, nach oben durchbiegt. Wird nun im unteren Profilabschnitt 04 ein Vorhang aufgehängt und wirkt die Gewichtskraft des Vorhangs auf das Profilelement 01, so kann die von den Gewichtskräften verursachte nach unten gerichtete Durchbiegung des Profilelements 01 dahingehend kompensiert werden, dass die Vorspannung des Druckstabes 06 gerade so eingestellt wird, dass die nach oben gerichtete Durchbiegung des Profilelements gerade der nach unten gerichteten Durchbiegung des Profilelements entspricht. Im Ergebnis heben sich beide Kraftkomponenten und die jeweils dadurch verursachten Durchbiegungen gegenseitig auf und das Profilelement 01 erstreckt sich ohne wesentliche Durchbiegung nach oben oder unten zwischen den Wandbefestigungselementen 02.

In den Endabschnitten 12 des oberen Profilabschnitts 03 können Koppelelemente 13, beispielsweise Kulissensteine, seitlich in das Profilelement 01 eingesteckt werden, um die Wandbefestigung 02 mittels Befestigungsschrauben an dem Profilelement 01 zu fixieren.

Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform 14 eines erfindungsgemäßen Profilelements, bei dem im Inneren ein Druckstab eine Vorspannung auf das Profilelement 14 aufbringt, in seitlicher Ansicht. Das Profilelement 14 erstreckt sich dabei zwischen zwei Wandbefestigungselementen 15. Aufgrund der Vorspannung des im Inneren verlaufenden Druckstabes 16 biegt sich das Profilelement 14 nach oben.

Fig. 6 zeigt das Profilelement 14 in seitlicher Ansicht. Oberhalb des Mittelstegs 17 kann eine Einstellschraube 18 jeweils stirnseitig in einen oberen Profilabschnitt des Profilelements 14 eingeschraubt werden. In dem oberen Profilabschnitt ist ein zylindrischer Druckstab 19 aufgenommen. Abhängig von der Einstellung der Einstellschrauben 18 wird die Vorspannung des Druckstabes 19 verändert und es kann die vom Druckstab 19 verursachte Durchbiegung nach oben vergrößert oder verkleinert werden. Durch das Einschrauben der Einstellschraube 18 direkt in ein Gewinde am Profilelement 14 wirkt die Einstellschraube 18 zugleich als Endstück, mit der die Vorspannung des Druckstabes 19 auf das Profilelement 14 übertragen werden kann.

Wird nun in den unteren Profilabschnitt 20 des Profilelements 14 ein Vorhang mit Vorhangläufern 21 verschieblich gelagert, so wirken über die Vorhangläufer 21 die Gewichtskräfte des Vorhangs nach unten gerichtet auf das Profilelement 14 und damit der vom Druckstab 19 verursachten Durchbiegung nach oben gerade entgegen.

Wie in Fig. 7 dargestellt, kann durch geeignete Einstellung der Einstellschrauben 18 die Durchbiegung des Profilelements 14 gerade so justiert werden, dass sich die von der Gewichtskraft verursachte Wirkung einerseits und die vom Druckstab 19 verursachte Durchbiegung andererseits gerade kompensieren und das Profilelement 14 im Wesentlichen ohne Durchbiegung zwischen den Wandbefestigungselementen 15 verläuft.

Fig. 8 zeigt eine dritte Ausführungsform 22 eines erfindungsgemäßen Profilelements. Das Profilelement 22 ist in der Art eines Hohlrohrs ausgebildet. Im Inneren des Profilelements 22 erstreckt sich dabei ein Einsteckprofil 23, das in einem oberen Profilabschnitt 24 einen Druckstab 25 formschlüssig aufnimmt. An den Stirnseiten des Druckstabes 25 bzw. des Einsteckprofils 23 sind an der Innenseite des Profilelements 22 Endstücke 26 angebracht, beispielsweise auf der Innenseite des Profilelements 22 angeklebt. In den Endstücken 26 ist jeweils eine Einstellschraube 27 einstellbar gelagert, um eine Vorspannung auf den Druckstab 25 aufbringen zu können. Durch Variation der Vorspannung des Druckstabes 25 kann wiederum die Durchbiegung des Profilelements 22 zur Kompensation der von der Gewichtskraft eines Vorhangs aufgebrachten Durchbiegung variiert werden.

Fig. 11 und Fig. 12 zeigen ein Profilelement 22 bei Befestigung an einer Wand mittels zweier Wandbefestigungselemente 28. Die Wandbefestigungselemente 28 weisen eine auskragenden Befestigungsbolzen 29 auf, der an seinem freien Ende eine Ausnehmung 30 aufweist. Durch die Ausnehmungen 30 wird das Profilelement 22 durchgesteckt. Die Befestigungsbolzen 29 sind auf einer Grundplatte 31 um ihre Mittelachse drehbar gelagert, wobei die Lage der Befestigungsbolzen 29 relativ zur Grundplatte mittels Justierschrauben 32 justiert werden kann. Durch Verdrehen der Befestigungsbolzen 29 relativ zur Grundplatte 31 kann an den Enden des Profilelements 22 ein Drehmoment aufgebracht werden, um die Verbiegung des Profilelements 22 ebenfalls zu kompensieren.

QQ群二维码
意见反馈