Selbststehende Standfigur

申请号 EP11153577.9 申请日 2011-02-07 公开(公告)号 EP2514342B1 公开(公告)日 2013-08-21
申请人 Schoepe Display GmbH; 发明人 Kiffe, Ralf;
摘要
权利要求 Standfigur umfassenda. einen ersten und zweiten Bogen (6),b. einen Ständer (1), bestehend aus einem Formgeber (3) und mindestens einer Standfläche (2),wobei die Bögen (6) umlaufend am Rand zueinander beabstanded verbunden sind und im aufgestellten Zustand Wölbflächen (12) und eine Aufnahme (9) mit einer Öffnung (8) aufweisen, wobei in die Aufnahme (8) der Formgeber (3) in Höhenrichtung ragt und mindestens eine Seite des Formgebers (3) senkrecht auf einer Wölbfläche (12) aufliegt und der Formgeber (3) die Bögen (6) auseinander presst, und wobei wenigstens eine Falzung (4) des Formgebers (3) und der Bögen (6) abschnittsweise komplementär zueinander ausgeformt sind.Standfigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfigur (10) selbststehend ist.Standfigur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formgeber (3) in einem Winkel von 90° zur Standfläche (2) steht.Standfigur nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen (6) aus Pappe, Karton oder anderen faltbaren Materialien oder Kunststoff gefertigt sind.Standfigur nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen (6) in Figuren-, Rund- oder Ovalform vorliegen.Standfigur nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen (6) auf mindestens einer Seite bedruckt sind.Standfigur nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen (6) gleich groß sind.Standfigur nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbflächen (12) konvexförmig geformt sind.Standfigur nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aufnahme (9) in Höhenrichtung hinter der Öffnung (8) erweitert.Standfigur nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (1) aus Pappe, Karton oder anderen faltbaren Materialien oder Kunststoff oder Metall gefertigt sind.Standfigur nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (1) eine Schwenkachse (11) zwischen Formgeber (3) und Standfläche (2) aufweist.Standfigur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfläche (2) einteilig, zweiteilig oder mehrteilig aufgebaut ist und über die Schwenkachse (11) mit dem Formgeber (3) verbunden ist.Standfigur nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbflächen (12) jeweils einen Radius gemessen von dem Mittelpunkt der jeweiligen Wölbfläche (12) bis zum Formgeber (3) besitzen, der kleiner als die halbe Höhe des Formgebers (3) ist.Modularer Bausatz umfassend eine Standfigur nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die Standfigur (10) in aufgestellten Zustand mindestens zwei bedruckte Wölbfläche (12) aufweist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Standfigur, die zwei miteinander verbundene Bögen und einen Ständer umfasst. Außerdem betrifft die Erfindung einen modularen Bausatz.

Standfiguren, die im Stand der Technik auch als Aufsteller bekannt sind, werden häufig in Auslagen, Restaurants, Messeständen oder Empfangstheken genutzt, um Informationen an einen Betrachter zu vermitteln. Hierbei können Informationen z.B. aus Werbebotschaften, Preisen, Produktinformationen, Tischnummern oder Namen bestehen. Die Standfiguren sind aus Wellpappe oder Karton geformt und einseitig bedruckt. Durch eine rückseitig angebrachte Stütze können die Standfiguren stehend dargestellt werden. Hierdurch steht jedoch nur eine Seite der Standfiguren zum Bedrucken zur Verfügung.

Die Standfiguren können in Oval- oder Rundform hergestellt sein. Im Stand der Technik sind auch Figuren beschrieben, die beidseitig bedruckt sind und eine innenliegende Aufstell- und Formgebevorrichtung enthalten. Diese Figuren sind jedoch sehr schwer und werden häufig aus Kunststoff gefertigt, woraus hohe Herstellungskosten resultieren.

Im Stand der Technik sind weiterhin Aufsteller aus unterschiedlichen Materialien bekannt, die vielfach eingesetzt werden, um beispielsweise blattförmige Informationsmaterialien zu präsentieren. Hierbei weist das blattförmige Informationsmaterial ein Format in der Größe DIN A4 oder geringer auf und wird zwischen zwei Präsentationsflächen gehalten.

Außerdem sind im Stand der Technik Schildersysteme, Schilderhalter, Informationssysteme oder Stützeinrichtung für Schilder für den Innen- und Außenbereich von Gebäuden in den unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Die auf den Markt befindlichen Aufsteller bestehend aus vielen Einzelelementen, um den verschiedenen Einsatzgebieten gerecht zu werden. Es sind z.B. Stützeinrichtungen für Schilder mit mehreren elastischen und flexiblen Schilderelementen bekannt, bei denen die Stützeinrichtung mit U-förmigen Halteeinrichtungen versehen sind, in die die Schilderelemente beidseitig eingesetzt werden.

Die EP 1 159 898 A2 beschreibt beispielsweise eine Standfigur oder einen Aufsteller zur Aufnahme einer zu präsentierenden Ware. Weiterhin offenbart die DE 297 05 336 U1 einen Aufsteller, bei dem Bildmaterial verschiedener Größe schnell ausgewechselt werden kann. Der Aufsteller ist aus Naturstein gefertigt und mit Naturölen behandelt.

Außerdem offenbart die DE 20 2007 013 958 einen Aufsteller in Form eines Wölbplakates mit integrierten Standfuß.

Weiterhin beschreibt die US 2004/134943 A1 einen aufblasbaren Torso, in den ein Stützgeber eingeführt werden kann. Der Torso kann als Präsentationsmittel für Kleidung, insbesondere Oberbekleidung, verwendet werden.

Eine Ovalsäule ist weiter aus der WO 2009/039608 A1 bekannt, die für Werbungszwecke mit Werbung bedruckt oder beklebt werden kann.

Viele Aufsteller oder Standfiguren sind aus Kunststoff gefertigt und enthalten mindestens eine teilweise transparente Fläche. Hinter der transparenten Fläche können Papier, Pappen oder Folien platziert werden, auf denen Informationen darstellbar sind. Weiterhin sind im Stand der Technik Ausführungsformen beschrieben, die aus Metall hergestellt sind. Dabei werden vorwiegend Aluminium oder Stahl genutzt. Derartige Aufsteller sind aus im Querschnitt dachförmig ausgebildeten Profilen ausgebildet und weisen ein hohes Gewicht auf.

Im Stand der Technik sind weiterhin Aufsteller beschrieben, die platzsparend flach zusammengelegt werden können und in faltbarer Form vorliegen. Diese können jedoch nicht zur Darstellung von dreidimensionalen Motiven verwendet werden. Eine dreidimensionale Wirkung kann lediglich durch Standfiguren aus Kunststoff erreicht werden, die durch Kunststoffverformverfahren (z. B. Tiefziehverfahren oder Spritzgussverfahren) hergestellt werden. Diese Verfahren sind sehr zeitaufwendig und kostenintensiv.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Standfigur bereitzustellen, welche kompakt ist, leicht zusammengebaut und zerlegt werden kann und eine relativ große bedruckbare Fläche bereitstellt und nicht die Nachteile oder Mängel des Stands der Technik aufweist.

Gelöst wird die Aufgabe durch die unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung betrifft mithin eine Standfigur umfassend

  • a. einen ersten und zweiten Bogen,
  • b. einen Ständer, bestehend aus einem Formgeber und mindestens einer Standfläche,

wobei die Bögen umlaufend am Rand zueinander beabstanded verbunden sind und Wölbflächen und eine Aufnahme mit einer Öffnung aufweisen, wobei in die Aufnahme der Formgeber in Höhenrichtung ragt und mindestens eine Seite des Formgebers senkrecht auf einer Wölbfläche aufliegt und der Formgeber die Bögen auseinander presst, und wobei wenigstens eine Falzung des Formgebers und der Bögen abschnittsweise komplementär zueinander ausgeformt sind.

Es war völlig überraschend, dass durch die erfindungsgemäße Kombination eine Standfigur bereitgestellt werden kann, die nicht die Nachteile oder Mängel des Stands der Technik aufweist und zur Darstellung von Druckprodukten genutzt werden kann. Es kann durch die erfindungsgemäße Standfigur eine dreidimensionale Wirkung erzielt werden, die daraus resultiert, dass ein einfacher Formgeber, der auch als Stanzteil bezeichnet werden kann, zur Abstandsherstellung zwischen die Bögen gebracht wird und hierdurch die Bögen auseinander presst, wodurch Wölbflächen entstehen. Das heißt, die Bögen sind vorzugsweise derart symmetrisch miteinander verbunden, dass ein Hohlraum zwischen den Bögen gebildet ist, wodurch die Standfiguren als Hohlkörper ausgeformt sind. Durch die bedruckten Wölbfläche bzw. den Hohlkörper wird eine dreidimensionale Wirkung erreicht.

Es wird vorzugsweise mindestens eine Seite eines Bogens mit einem Motiv bedruckt, wobei der zweite Bogen gekontert zum ersten Bogen bedruckt wird. Das heißt, die Bögen werden bevorzugt symmetrisch bedruckt. Die Standfigur weist bevorzugt eine bedruckte Vorder- und Rückseite auf. Es ist bevorzugt, dass lediglich die Vorderseite des ersten Bogens und die Rückseite des zweiten Bogens bedruckt wird, so dass auf den Bögen eine Vorderansicht und Rückansicht eines Motivs darstellbar ist. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, auf beiden Bögen das identische Motiv darzustellen, so dass ein Betrachter bei der Betrachtung der Standfigur auf beiden Bögen das gleiche Motiv erkennt. Bei dem Motiv kann es sich beispielsweise um eine Person oder ein Objekt handeln. Es ist beispielsweise bevorzugt, die Standfiguren als eine Bierfläche oder als Fußballer auszuformen, wobei Vorder- und Rückseite der Standfigur mit dem Motiv bedruckt sind. Beide Seiten stehen zur Bedruckung zur Verfügung. Die Motive werden bevorzugt mittels eines Druckverfahrens auf die Bögen gedruckt.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Bögen gleich groß. Es kann jedoch für die Darstellung bestimmter Motive vorteilhaft sein, wenn die Bögen eine unterschiedliche Größe aufweisen und hierdurch komplexe strukturierte Standfiguren bereitgestellt werden können. Die Bögen sind bevorzugt aus Pappe, Karton oder anderen faltbaren Materialien oder Kunststoff gefertigt.

Im Sinne der Erfindung bezeichnet Pappe einen zellstoffhaltigen Werkstoff und bildet den Oberbegriff für Vollpappe und Wellpappe. Pappe ist demgemäß ein flächiger Werkstoff, der zumeist aus pflanzlichen Fasern besteht und durch Entwässern einer Faserstoffaufschwemmung auf einem Sieb gebildet wird. Pappe und Karton bezeichnen im Sinne der Erfindung unterschiedliche Werkstoffe, die ein unterschiedliches Flächengewicht aufweisen. Hierbei bezeichnet ein Flächengewicht von 150 bis circa 600 g/m2 Karton und ab 600 g/m2 Pappe. Pappe umfasst bevorzugt Wellpappe, Spezialpappe und Vollpappe. Karton bezeichnet im Sinne der Erfindung insbesondere einen flächigen, im Wesentlichen aus Fasern meist pflanzlicher Herkunft bestehender Packstoff, der ein Flächengewicht von vorzugsweise 150 g/m2 bis 600 g/m2 aufweist. Karton ist steifer als Papier und wird bevorzugt aus hochwertigeren Stoffen als Pappe mit nur geringem Anteil an Altpapier hergestellt. Karton kann vorzugsweise als endlose Bahn gefertigt werden, so dass er im Massendruckverfahren auf Rollen einsetzbar ist. Vorteilhafterweise können aber auch andere faltbaren Materialien für die Fertigung der Bögen verwendet werden.

Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn die Bögen aus Kunststoff gefertigt sind. Kunststoffe bezeichnen Materialien, deren wesentliche Bestandteile aus solchen makromolekularen organischen Verbindungen bestehen, die synthetisch oder durch Abwandeln von Naturprodukten entstehen. Sie sind in vielen Fällen unter bestimmten Bedingungen (Wärme u. Druck) schmelz- und formbar. Für die vorteilhafte Ausführungsform können Kunststoffe aus der Gruppe abgewandelte Naturstoffe, synthetische Kunststoffe (Polykondensate, Polymerisate, Polyaddukte), Duroplaste, und/oder ungesättigte Polyesterharze, umfassend Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Cellulosemischester, Celluloseether, Polyamid, Polycarbonat, Polyester, Polyphenylenoxid, Polysulfon, Polyvinylacetal, Polyethylen, Polypropylen, Poly-1-buten, Poly-4-methyl-1-penten, lonomere, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polymethylmethacrylat, Polyacrylnitril, Polystyrol, Polyacetal, Fluor-Kunststoffe, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Poly-p-xylylen, lineare Polyurethane, chlorierte Polyether, Casein-Kunststoffe, Phenol-Harz, Harnstoff-Harz, Thioharnstoff-Harz, Melamin-Harz, Epoxidharz, vernetzte Polyurethane, Alkydharz, Allylharz, Silicon, Polyimid, und/oder Polybenzimidazol verwendet werden. Durch die Verwendung von Kunststoff bei der Ausgestaltung der Bögen sind Standfiguren mit gummi-elastischen Eigenschaften herstellbar. Durch die vorteilhafte Ausführungsform kann somit eine erhöhte Flexibilität erreicht werden.

Es ist bevorzugt, dass auch der Ständer aus den vorgenannten Materialien, umfassend Pappe, Karton oder anderen faltbaren Materialien oder Kunststoff gefertigt ist. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, wenn der Ständer aus Metall besteht. Hierbei sind leichte Metalle umfassend Stahl- oder Aluminiumbleche bevorzugt.

Nachdem ein Motiv auf jeweils eine Seite der Bögen vorzugsweise flächig gedruckt ist, werden die Bögen am Rand miteinander verbunden, so dass die bedruckten Flächen außenliegend angeordnet sind. Vorzugsweise werden die Bögen lediglich am Rand zueinander beabstandet verbunden, wodurch ein Hohlraum zwischen den Bögen entsteht, der als Aufnahme für den Formgeber des Ständers dient.

Die Bögen sind bevorzugt umlaufend am Rand oder auch oben offen verklebt oder gefalzt. Um eine optimale Verbindung zwischen den Bögen herzustellen, kann es bevorzugt sein, diese mittels stoffschlüssiger Verbindungen zu verbinden. Stoffschlüssige Verbindungen bezeichnen alle Verbindungen, bei denen die Verbindungspartner durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden. Sie sind gleichzeitig nicht lösbare Verbindungen, die sich nur durch Zerstörung der Verbindungsmittel trennen lassen. Hierzu zählt z. B. das Kleben mittels chemischer Haftverbinder oder das Laminieren. Es kann jedoch auch bevorzugt sein, wenn die Bögen durch Falzung miteinander verbunden sind.

Die verbundenen Bögen weisen vorzugsweise an der Unterseite eine Öffnung auf, durch die der Formgeber in die Aufnahme eingeführt werden kann. Hierbei ragt der Formgeber in Höhenrichtung, d. h. in Richtung der Längsachse der Bögen. Der Formgeber liegt in nicht-aufgestellten Zustand freibeweglich in der Aufnahme vor. In aufgestellten Zustand liegt mindestens eine Flächenseite des Formgebers senkrecht auf mindestens einer Wölbfläche auf. Im Sinne der Erfindung bezeichnet eine Wölbfläche insbesondere eine gewölbte Fläche der Bögen, die vorzugsweise im aufgestellten Zustand vorliegt.

Es ist bevorzugt, dass die Wölbflächen konvexförmig geformt sind. Es kann jedoch auch bevorzugt sein, dass die Bögen oder die Wölbflächen plan geformt sind. Eine konvexe Form der Wölbflächen tritt auf, wenn die Flächen nach außen gewölbt sind. Um diesen Zustand zu erreichen, wird der Formgeber bzw. der Ständer nach Einbringen in die Aufnahme gedreht, so dass die schmale Seite des Formgebers an mindestens einer, bevorzugt beiden Wölbflächen anliegt. Hierdurch werden die Bögen durch den Formgeber auseinander gedrückt, wobei sich der Abstand zwischen den Ebenen der Bögen vergrößert und eine Wölbung der Bögen entsteht. Es ist somit bevorzugt, dass sich die Aufnahme in Höhenrichtung hinter der Öffnung erweitert. Der Formgeber ist vorzugsweise derart gestaltet, dass er aus der Aufnahme entfernt und wieder in die Aufnahme eingesetzt werden kann. Hierdurch ist der Formgeber in der Aufnahme beweglich und kann optimal in dieser positioniert werden.

Es kann aber auch bevorzugt sein, dass nicht der Ständer sondern die miteinander verbundenen Bögen gedreht werden. Die Drehung des Ständers ist für eine Person leicht durchzuführen, da durch die Bögen die erforderliche Hebelwirkung bereitgestellt wird. Durch die Wölbung vorzugsweise beider Bögen, wird ein dreidimensionales Aussehen der Standfigur erreicht, durch die auch komplexe Motive darstellbar sind. Es ist bevorzugt, dass die Figuren selbststehend sind. Die selbststehenden Standfiguren ermöglichen die Illustration von großen und komplexen Motiven in einer dreidimensionalen Form, durch die die Motive schnell und auch aus weiter Entfernung wahrnehmbar sind. Durch die Drehung des Ständers und/oder der Bögen wird erreicht, dass die Wölbflächen jeweils einen Radius gemessen von dem Mittelpunkt der jeweiligen Wölbfläche bis zum Formgeber besitzen, der kleiner als die halbe Höhe des Formgeber ist. Somit weist die Standfigur eine ovale oder runde Form auf, die sich optimal zur Darstellung von flächigen Motiven eignet.

Die Standfiguren weisen zahlreiche Vorteile gegenüber den im Stand der Technik offenbarten Figuren auf. So sind sie beispielsweise selbststehend und weisen trotz hoher Stabilität ein geringes Gewicht auf. Die Standfiguren bestehen im Wesentlichen aus recycelbaren Materialien und können kostensparend, auch im Massendruckverfahren hergestellt werden. Außerdem sind sie leicht aufzubauen und benötigen keine weiteren Mittel oder Werkzeug zum Aufbau oder zur Darstellung. Die Standfiguren können mit jeglichem Motiv bedruckt werden und sind auch in unterschiedlichen Formen darstellbar, da die Bögen leicht zu bearbeiten sind. Demgemäß kann es bevorzugt sein, dass die Bögen in Figuren-, Rund- oder Ovalform vorliegen. Es können aber auch andere geometrische Formen durch die Bögen dargestellt werden. Ein wesentlicher Vorteil der Standfiguren ist, dass diese selbststehend sind und somit keine weitere Aufstellvorrichtung benötigen. Die Bögen können vollflächig bedruckt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Ständer eine Schwenkachse zwischen Formgeber und Standfläche auf. Der Formgeber ist über eine Schwenkachse mit mindestens einer Standfläche verbunden. Hierdurch kann der Formgeber zur Standfläche hin oder weg bewegt werden. Es ist bevorzugt, dass der Formgeber insbesondere im aufgestellten Zustand der Standfigur in einem Winkel von 90° zur Standfläche steht. Durch die bevorzugte Drehung des Ständers oder der Bögen kann eine Arretierung des Formgebers in einer bestimmten Position in der Aufnahme erreicht werden, die eine Wölbung der Bogenflächen bewirkt. Weiterhin erzielt die Drehung eine Stabilisierung der Standflächen, die mit dem Formgeber verbunden sind, wodurch die Standfigur stabil vertikal steht. Die Standfläche kann vorteilhafterweise einteilig, zweiteilig oder mehrteilig aufgebaut sein und über die Schwenkachse mit dem Formgeber verbunden sein. Somit können Standflächen bereitgestellt werden, die eine Aufstellung der Standfigur auf jeglichem Untergrund ermöglichen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Bögen und der Ständer, insbesondere der Formgeber mindestens eine komplementäre Falzung auf. Eine Falzung bezeichnet im Sinne der Erfindung eine Knickkante, die mit einem Werkzeug oder einer Maschine hergestellt wird und durch die der Bogen bevorzugt an dieser Kante knickbar wird. Die Falzung ist bevorzugt quer zur Längsachse der Bögen horizontal angeordnet. Vorzugsweise weist der erste Bogen eine Falzung auf, die komplementär zu der des zweiten Bogens ist. Hierdurch können die Bögen nach deren Verbindung an einer Falzung einheitlich geknickt werden, wodurch die Standfigur zusammenfaltbar ist.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Ständer mindestens eine Falzung aufweist, die ebenfalls quer zu dessen Längsachse angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Standfigur ist wenigstens eine Falzung des Formgebers und der Bögen abschnittsweise komplementär zueinander ausgeformt. Wenn der Formgeber durch die Öffnung in die Aufnahme eingeführt ist, können die Bögen und der Formgeber an einer Falzung geknickt werden, da wenigstens eine Falzung zwischen den Bögen und dem Formgeber komplementär zueinander ist. In einem nicht-aufgestellten Zustand können die Bögen und der Formgeber an der komplementären Falzung geknickt werden, so dass die Flächen zu einer flachen Ebene reduziert sind. Hierbei werden die Flächen durch die Bögen und die Standfläche gebildet. Es ist somit eine drastische Reduzierung der Maße, insbesondere der Höhe der Standfigur möglich, was insbesondere für eine Verpackung oder Versendung der Figur wichtig ist. Vorzugsweise ist die Standfigur im zusammengeklappten Zustand versendbar.

Die Erfindung betrifft weiterhin einen modularen Bausatz umfassend eine Standfigur, wobei die Standfigur in aufgestellten Zustand mindestens zwei bedruckte Wölbfläche aufweist. Der Bausatz kann an einen Kunden in einem zusammengeklappten Zustand versendet oder geliefert werden. Der Kunde entfaltet die Standfigur, indem er die Bögen aus der zusammengeklappten Form in eine entfaltete Form bringt und richtet hierdurch die Figur auf. Anschließend wird der Ständer oder die Bögen gedreht, wodurch mindestens eine flache Seite des Formgebers senkrecht auf den Bögen bzw. den Wölbflächen aufliegt und die Bögen bzw. die Wölbflächen auseinanderdrückt. Hierdurch wird ein Hohlkörper gebildet, die vorzugsweise beidseitig bedruckt ist, einen innenliegenden Ständer aufweist und selbststehend ist. Der modulare Bausatz kann versendet und einfach und schnell von einem Kunden aufgebaut werden.

Die Erfindung wird nunmehr anhand von Figuren beispielhaft beschrieben, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein; es zeigt:

Fig. 1A-C
Ansichten eines Ständers

Fig. 2A-B
Geschlossene und geöffnete Ansicht verbundener Bögen

Fig. 3
Einbringung eines Formgebers in eine Aufnahme

Fig. 4
Faltbare Standfigur

Fig. 5A-C
Aufstellen einer Standfigur

Fig. 1 zeigt verschiedene Ansichten eines Ständers. Der Ständer 1 weist einen Formgeber 3 und wenigstens eine Standfläche 2 auf. Figur 1A und Fig. 1B zeigen jeweils einen Ständer 1 mit einer Standfläche 2, wohingegen Fig. 1C einen Ständer 1 mit zwei Standflächen 2 darstellt. Der Ständer 1 ist vorzugsweise aus Pappe, Karton oder einem faltbaren Material oder Kunststoff gefertigt. Der Formgeber 3 weist vorzugsweise eine Falzung 4 auf, die quer zur Längsrichtung des Formgebers 3 angeordnet ist. Die Standfläche 2 und der Formgeber 3 sind über eine Schwenkachse 11 miteinander verbunden, durch die eine Bewegung des Formgebers 3 relativ zur Standfläche 2 möglich ist. Hierdurch kann der Formgeber 3 in bestimmte Bewegungsrichtungen 5 bewegbar sein.

Fig. 2A und Fig. 2B zeigen eine geschlossene und geöffnete Ansicht verbundener Bögen. Fig. 2A zeigt zwei miteinander verbundene Bögen 6 in einem geschlossenen Zustand, wohingegen die Bögen 6 der Fig. 2B in einem geöffneten Zustand vorliegen.

Die Bögen 6 können mittels einem Druckverfahren mit einem Motiv bedruckt werden und sind vorzugsweise umlaufend an den Rändern miteinander verbunden, z. B. miteinander verklebt. An der Unterseite 7 besteht keine Verbindung zwischen den Bögen 6, so dass eine Öffnung 8 vorliegt. Es kann auch bevorzugt sein, dass weitere Ränder der Bögen 6 nicht miteinander verbunden sind. So kann es beispielsweise vorteilhaft sein, wenn die Bögen 6 im oberen Bereich offen und nicht verklebt sind. Zwischen den verbundenen Bögen 6 besteht ein Hohlraum, der eine Aufnahme 9 formt. Die Bögen 6 weisen vorzugsweise eine horizontale Falzung 4 auf, die quer zur Längsachse der Bögen 6 verläuft. Durch die Falzung 4 ist eine Knickung der Bögen 6 entlang der Knickkante möglich.

Fig. 3 stellt eine Einbringung eines Formgebers in eine Aufnahme dar. Der Formgeber 3 kann durch die Öffnung 8, die durch die verbundenen Bögen 6 geformt wird, in die Aufnahme 9 eingeführt werden. Die Bewegungsrichtung 5 des Formgebers 3 erfolgt in Höhenrichtung, so dass er in Längsrichtung in die Aufnahme 9 eingeführt wird. Vorzugsweise wird der Formgeber 3 derart in die Aufnahme 9 eingebracht, dass die Falzung 4 der Bögen 6 komplementär zur Falzung 4 des Formgebers 3 ist.

In Fig. 4 ist eine faltbare Standfigur dargestellt. Die Standfigur 10 umfasst einen Ständer und zwei Bögen 6, die an den Rändern oder Kanten umlaufend miteinander verbunden, z. B. verklebt sind. Quer zur Längsachse der Bögen 6 ist eine Falzung integriert, die die Bögen 6 knickbar macht, wobei der in der Aufnahme eingeführte Formgeber ebenfalls eine Falzung aufweist, die komplementär zur Falzung 4 der Bögen 6 ist. Hierdurch kann die Standfigur 10 als Ganzes eingeknickt und zusammengefaltet werden, was durch die Bewegungsrichtung 5 angedeutet ist. Auch die Standfläche 2 kann eingeknickt werden, so dass diese vorzugsweise eine Ebene mit den eingeknickten Bögen 6 bildet. Dies ist insbesondere für den Versand der Standfigur als modularer Bausatz vorteilhaft, da die Standfigur 10 platzsparend verpackt werden kann. Zum Aufbau der Standfigur 10, kann diese einfach entfaltet werden.

Fig. 5A-C zeigt beispielhaft das Aufstellen einer Standfigur. Die Standfigur 10 wird vorzugsweise im zusammengefalteten Zustand versendet. Nach Erhalt der Standfigur 10 kann diese einfach entfaltet werden, indem beispielsweise die Standfigur 10 auf die Standflächen 2 aufgestellt und das Teil oberhalb der Falzung 4 nach oben geklappt wird, was durch die Bewegungsrichtung 5 angedeutet ist. In der Aufnahme, die durch eine Verbindung der Bögen 6 geformt ist, ist der Formgeber angeordnet. Durch eine Drehung der Bögen 6 (Fig. 5B) oder des Formgebers werden die Flächen der Bögen 6 auseinander gepresst und Wölbflächen 12 gebildet. Der Formgeber liegt nun mit einer flachen Seite senkrecht auf den Wölbflächen 12 auf und arretiert in dieser Position. Es ist bevorzugt, dass die Bögen 6 oder der Formgeber um 45° bis 120°, bevorzugt 60° bis 100°, besonders bevorzugt 90° gedreht wird. Die Standfigur 10 steht bevorzugt senkrecht zu den Standflächen 2, bzw. senkrecht zu einem Boden und wird durch den Formgeber und die Standflächen 2 in Position gehalten. Dadurch, dass die Standfigur 10 als Hohlkörper ausgeformt ist und die Bögen 6 Wölbflächen 12 bilden, kann eine räumliche Wirkung des auf den Bögen 6 gedruckten Motivs erreicht werden. Die Standfigur 10 erhält ein dreidimensionales Aussehen. Außerdem können beide Bögen 6 der Standfigur 10 bedruckt werden, so dass die Standfigur 10 eine bedruckte Vorder- und Rückseite aufweist, wobei keine weitere Halterung zur Aufstellung der Standfigur 10 nötig ist, da die Standfigur 10 durch den Formgeber und die Standflächen 2 stabil, bevorzugt senkrecht auf einem Boden steht. Es hat sich herausgestellt, dass die Standfigur 10 eine hohe Stabilität aufweist und in Abhängigkeit von dem Material der Bögen 6 wind- und wetterfest ist und somit auch für den Außeneinsatz geeignet ist. Um die Wind- und Wetterbeständigkeit der Bögen 6 bzw. der Standfigur 10 zu verbessern, können die Bögen 6 laminiert vorliegen, wodurch die Oberfläche der Bögen mit einer weiteren Schicht bedeckt sind und eine längere Haltbarkeit aufweisen.

Bezugszeichenliste

1
Ständer

2
Standfläche

3
Formgeber

4
Falzung

5
Bewegungsrichtung

6
Bögen

7
Unterseite

8
Öffnung

9
Aufnahme

10
Standfigur

11
Schwenkachse

12
Wölbflächen

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