Basische Farbstoffe auf Basis von Amiden der 1-Hydroxy-6-aminonaphtalin-3-sulfonsäure sowie deren Zwischenprodukte |
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申请号 | EP95101121.2 | 申请日 | 1995-01-27 | 公开(公告)号 | EP0666287A2 | 公开(公告)日 | 1995-08-09 |
申请人 | BASF AKTIENGESELLSCHAFT; | 发明人 | Schlösser, Ulrike, Dr.; Mayer, Udo, Dr.; | ||||
摘要 | Die vorliegende Erfindung betrifft neue Farbstoffe der Formel in der der Ring A benzoanelliert sein kann, L 1 C 2 -C 3 -Alkylen, das gegebenenfalls durch Chlor substituiert ist, Vinylen oder 1,2-Phenylen, R 1 und R 2 gegebenenfalls substituiertes C 1 -C 13 -Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C 5 -C 7 -Cycloalkyl oder gegebenenfalls substituiertes Piperidinyl oder R 1 auch Wasserstoff oder R 1 und R 2 zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom einen heterocyclischen Rest, R 3 Wasserstoff, C 1 -C 4 -Alkyl, C 1 -C 4 -Alkoxy, C 2 -C 5 -Alkanoylamino, Halogen, Nitro, Cyano, gegebenenfalls substituiertes Phenylazo, C 2 -C 4 -Alkanoylamino, das durch eine quaternierbare oder quartäre Gruppe substituiert ist, oder C 2 -C 4 -Alkoxy, C 2 -C 4 -Alkoxycarbonyl oder C 2 -C 4 -Alkoxycarbamoyl, das jeweils durch eine quaternierbare oder quartäre Gruppe substituiert ist, und R 4 Wasserstoff, C 1 -C 4 -Alkyl, C 1 -C 4 -Alkoxy, Halogen, Nitro oder Cyano bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens ein quaternierbares oder quartäres Stickstoffatom im Molekül vorhanden ist, deren Verwendung zum Färben oder Bedrucken von polymerem Material sowie neue Zwischenprodukte. |
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权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung betrifft neue Farbstoffe der Formel I in der der Ring A benzoanelliert sein kann,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, neue basische Azofarbstoffe mit einer Kupplungskomponente aus der Reihe Amide der I-Säure(1-Hydroxy-6-aminonaphthalin-3-sulfonsäure) bereit zustellen. Die neuen Farbstoffe sollten sich in vorteilhafter Weise zum Färben oder Bedrucken von polymerem Material, insbesondere von Papier eignen. Die erzielten Färbungen sollten gute Gebrauchseigenschaften aufweisen. Demgemäß wurden die eingangs näher bezeichneten Farbstoffe der Formel I gefunden. Alle in der obengenannten Formel auftretenden Alkyl- oder Alkylengruppen können sowohl geradkettig als auch verzweigt sein. Wenn in der obengenannten Formel substituierte Phenylgruppen auftreten, so können als Substituenten z.B. C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy oder Halogen, dabei insbesondere Chlor oder Brom, in Betracht kommen. Die Phenylgruppen weisen dann in der Regel 1 bis 3 Substituenten auf. Wenn in der obengenannten Formel substituierte C₅-C₇-Cycloalkylgruppen auftreten, so können als Substituenten z.B. C₁-C₄-Alkyl oder C₁-C₄-Aminoalkyl in Betracht kommen. Die Cycloalkylgruppen weisen dann in der Regel 1 bis 3 Alkyl- und/oder eine Aminoalkylgruppe auf. Wenn in der obengenannten Formel durch C₁-C₄-Alkyl substituiertes Piperidinyl auftritt, so weist es in der Regel 1 bis 4 C₁-C₄-Alkylgruppen auf, dabei insbesondere Methylgruppen, wobei substituiertes Piperidin-4-yl bevorzugt ist. Wenn die Reste R¹ oder R² C₁-C₁₃-Alkyl bedeuten, das durch einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest, der ein Stickstoffatom und gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, aufweist, substituiert ist, so können als Substituenten gesättigte oder ungesättigte Reste, wie Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, N-(C₁-C₄-Alkyl)piperazinyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isooxazolyl, Thiazolyl oder Isothiazolyl, in Betracht kommen. Diese Reste sind auch zu nennen, wenn Q¹ und Q² zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest bedeuten. Wenn R¹ und R² zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, enthält, bedeuten, so können z.B. Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl oder N-(C₁-C₄-Alkyl)piperazinyl als solche Reste in Betracht kommen. Wenn in der obengenannten Formel substituierte Alkylreste auftreten, so sind diese in der Regel ein- oder zweifach substituiert. Reste R¹, R², R³, R⁴, Q¹, Q² und Q³ sind z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl oder tert-Butyl. Reste R¹, R², Q¹, Q², und Q³ sind weiterhin z.B. Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl, Hexyl, 2-Methylpentyl, Heptyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, Isooctyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxethyl, 2-Isoproporyethyl, 2-Butoxethyl, 2- oder 3-Methoxpropyl, 2- oder 3-Ethoxypropyl, 2- oder 3-Propoxypropyl, 2- oder 3-Butoxypropyl, 2- oder 4-Methoxybutyl, 2- oder 4-Ethoxybutyl, 2- oder 4-Propoxybutyl, 3,6-Dioxaheptyl, 3,6-Dioxyoctyl, 4,8-Dioxanonyl, 3,7-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxanonyl, 4,7-Dioxaoctyl, 4,7-Dioxanonyl, 2- oder 4-Butoxybutyl, 4,8-Dioxadecyl, 3,6,9-Trioxadecyl, 3,6,9-Trioxaundecyl, 2-Hydroxyethyl, 2- oder 3-Hydroxyethyl, 2- oder 4-Hydroxybutyl, 3-Aza-3-methylbutyl, 4-Aza-4-methylpentyl, 3-Aza-3-ethylpentyl oder 4-Aza-4-ethylhexyl. Reste R¹ und R² sind weiterhin z.B. Nonyl, Isononyl, Decyl, Isodecyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, 3,5,5,7-Tetramethylnonyl, Isotridecyl (die obigen Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl, Isodecyl und Isotridecyl sind Trivialbezeichnungen und stammen von den nach der Oxosynthese erhaltenen Alkoholen - vgl. dazu Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 7, Seiten 215 bis 217, sowie Band 11, Seiten 435 und 436), Benzyl, 1- oder 2-Phenylethyl, Phenyl, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Methoxyphenyl, 2,4-Dimethoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2-Aminoethyl, 2- oder 3-Aminopropyl, 2- oder 4-Aminobutyl, 5-Aminopentyl, 6-Aminohexyl, 7-Aminoheptyl, 8-Aminooctyl, 5-Amino-3-azapentyl, 6-Amino-3-azahexyl, 6-Amino-4-azahexyl, 7-Amino-4-azaheptyl, 8-Amino-3, 6-diazaoctyl, 3-Aminoprop-2-yl, 8-Amino-4-(2-aminoethyl)octyl, 2-(Pyrrolidin-1-yl)ethyl, 2- oder 3-(Pyrrolidin-1-yl)propyl, 2-(Piperidin-1-yl)ethyl, 2- oder 3-(Piperidin-1-yl)propyl, 2-(Morpholin-4-yl)ethyl, 2- oder 3-(Morpholin-4-yl)propyl, 2-(Piperazin-1-yl)ethyl, 2- oder 3-(Piperazin-1-yl)propyl, 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)ethyl, 2- oder 3-(4-Methylpiperazin-1-yl)propyl, 2-(Imidazol-1-yl)ethyl, 2- oder 3-(Imidazol-1-yl)propyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexyl, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl, 3,6,9-Trioxadodecyl, 3,6,9,12-Tetraoxatridecyl, 3,6,9,12-Tetraoxatetradecyl, 5-Hydroxy-3-azapentyl, 5-Hydroxy-3-(2-hydroxethyl)-2-methyl-3-azapentyl, 5-Hydroxy-2-methyl-3-azapentyl, 5-Hydroxy-3-(2-hydroxyethyl)-2-methyl-3-azapentyl, 8-Hydroxy-2-methyl-3-aza-6-oxaoctyl, 11-Hydroxy-2-methyl-3-aza-6,9-dioxaundecyl, 8-Hydroxy-3-(5-hydroxy-3-oxapentyl)-2-methyl-3-aza-6-oxaoctyl oder 11-Hydroxy-3-(8-hydroxy-3,6-dioxaoctyl)-2-methyl-3-aza-6,9-dioxaundecyl. Reste R³ und R⁴ sind weiterhin z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sec-Butoxy, Fluor, Chlor oder Brom. Reste R³ sind weiterhin z.B. Acetylamino, Propionylamino, Butyrylamino, Isobutyrylamino, Pentanoylamino, Phenylazo oder 2-, 3- oder 4-Methylphenylazo. Reste L¹, L² und L³ sind z.B. Ethylen oder 1,2- oder 1,3-Propylen. Reste L¹ sind weiterhin z.B. Chlorethylen oder Chlor-1,2- oder 1,3-propylen. Reste L² sind weiterhin z.B. Methylen. Reste L³ sind z.B. 1,2-, 2,3- oder 1,4-Butylen. Das Äquivalent An⊖ eines Anions leitet sich z.B. von folgenden Anionen ab: Fluorid, Chlorid, Bromid, Iodid, Phosphat, Hydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Formiat, Acetat, Propionat, Mono-, Di- oder Trichloracetat, Lactat, Methoxyacetat, Citrat, Succinat, Methansulfonat, Benzolsulfonat, 2- oder 4-Methylbenzolsulfonat oder Naphthalinsulfonat. Bevorzugt sind Farbstoffe der Formel I, in der
Bevorzugt sind weiterhin Farbstoffe aus Formel I in der R³ C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₂-C₄-Alkanoylamino oder Phenylazo und R⁴ Wasserstoff bedeuten. Die neuen basischen Azofarbstoffe der Formel I können nach an sich bekannten Methoden erhalten werden. Beispielsweise kann ein Anilin der Formel III in der R³, R⁴ und der Ring A jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, auf an sich bekanntem Weg diazotiert und mit einem Naphthalinderivat der Formel II in der R¹, R², und L¹ jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, gekuppelt werden. Diejenigen Farbstoffe der Formel I, die über ein quartäres Stickstoffatom verfügen, werden zweckmäßig so erhalten, daß man zunächst den neutralen Azofarbstoff herstellt und diesen dann anschließend mit einem C₂-C₄-Alkylenoxid oder mit einer Verbindung der Formel IV Q⁴―Y (IV), in der Q⁴ gegebenenfalls durch Hydroxy substituiertes C₁-C₄-Alkyl und Y eine Austrittsgruppe, z.B. Chlorid, Bromid, Iodid, Methosulfat,-Ethosulfat, Benzolsulfonat oder 2- oder 4-Methylbenzolsulfonat, bedeuten, quaterniert. Die erfindungsgemäßen basischen Azofarbstoffe der Formel I können für sich alleine, in Gemischen untereinander und zusammen mit anderen kationischen oder anionischen Verbindungen in Form ihrer Lösungen oder in Form von Pulvern oder Granulaten angewendet werden. Sie eignen sich vorteilhaft zum Färben oder Bedrucken von polymerem Material, insbesondere von Papierstoffen, aber auch von Cellulose, Baumwolle, Leder, Bastfasern, Hanf, Flachs, Sisal, Jute, Kokos oder Stroh. Bei der Herstellung von Farbstoffpräparationen, enthaltend die neuen Farbstoffe der Formel I, ist die Verwendung von Polymeren, wie Polyacrylsäuren, Polyacrylsäurederivaten, Polyvinylaminen, Polyvinylamiden, Polyvinylacetaten, Polyvinylalkoholen, Polyvinylpyrrolidonen, Polysiloxanen oder Copolymeren der jeweiligen Monomeren hervorzuheben. Desgleichen können Oligomere des Ethylenimins, Ethylenoxids oder Propylenoxids oder Derivate dieser Oligomeren zur Anwendung kommen. Von großer Bedeutung sind auch N-alkylierte Pyrrolidone oder N-(2-Hydroxyethyl)pyrrolidone. Die Farbstoffe können vorzugsweise bei der Herstellung von in der Masse gefärbtem, geleimtem und ungeleimtem Papier verwendet werden. Sie können ebenfalls zum Färben von Papier nach dem Tauchverfahren angewendet werden. Das Färben von Papier, Leder oder Cellulose erfolgt nach an sich bekannten Methoden. Die neuen Farbstoffe oder ihre Präparationen färben das Abwasser bei der Papierherstellung praktisch gar nicht oder nur wenig an, was für die Reinhaltung der Gewässer besonders günstig ist. Sie sind hoch substantiv, melieren nicht, wenn sie auf Papier gefärbt sind und sind weitgehend pH-unempfindlich. Die Färbungen auf Papier zeichnen sich durch eine gute Lichtechtheit aus. Nach längerem Belichten ändert sich die Nuance Ton-in-Ton. Außerdem weisen die erfindungsgemäßen Farbstoffe eine gute Löslichkeit auf. Die gefärbten Papiere, die eine gute Bleichbarkeit aufweisen, sind naßecht, nicht nur gegen Wasser, sondern ebenfalls gegen Milch, Seifenwasser, Natriumchloridlösungen, Fruchtsäfte oder gesüßte Mineralwasser und wegen ihrer guten Alkoholechtheit auch gegen alkoholische Getränke beständig. Mit den neuen Farbstoffen kann man auch Polyacrylnitriltextilien oder durch anionische Gruppen modifizierte Polyamid- oder Polyestertextilien färben, foulardieren oder bedrucken. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin neue Sulfonamide der Formel II in der
Bevorzugt sind solche Sulfonamide der Formel II, in der R¹ Wasserstoff und R² C₁-C₁₃-Alkyl, das mindestens ein quaternierbares Stickstoffatom aufweist, bedeuten. Die neuen Sulfonamide der Formel II können beispielsweise erhalten werden, indem man I-Säure mit cyclischen Carbonsäureanhydriden der Formel V in der L¹ die obengenannte Bedeutung besitzt, umsetzt, das resultierende Reaktionsgemisch zur Überführung der Sulfonsäuregruppe in eine Sulfohalogenidgruppe, z.B. eine Sulfochloridgruppe, mit einem entsprechenden Halogenierungsreagenz, z.B. Phosphoroxidtrichlorid, behandelt und anschließend mit einem Amin der Formel VI in der R¹ und R² jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, zur Reaktion bringt. Die erfindungsgemäßen Sulfonamide sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung der Farbstoffe der Formel I. Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Die dort angegebenen Prozente sind Gewichtsprozente.
Beispiel 2 wurde analog Beispiel 1 durchgeführt, jedoch wurde das Sulfonsäurechlorid aus Stufe a) bei 20°C mit 70 g (0,8 mol) N,N-Dimethyl-1,2-ethylendiamin versetzt und 60 h bei Raumtemperatur gerührt. Das resultierende Öl wurde mit 100 ml Wasser versetzt, mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 5 gebracht und anschließend, wie unter 1 c) beschrieben, weiter umgesetzt. In analoger Weise werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Farbstoffe der Formel erhalten. (In der 3. Spalte ist jeweils das bei der Reaktion verwendete Amin HNZ²Z³ angegeben.) |