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Bodenbehandlungsmittel

阅读:625发布:2023-01-24

专利汇可以提供Bodenbehandlungsmittel专利检索,专利查询,专利分析的服务。并且Zur Vernichtung phytopathogener Schadorganismen, insbesondere Nematoden, im Erdreich sind Bodenbehandlungsmittel auf Basis wäßriger Wirkstofflösungen im Einsatz.
Die Anmeldung betrifft Bodenbehandlungsmittel, die als Wirkstoff Wasserstoffperoxid und/oder aliphatische Peroxisäuren mit 1 bis 4 C-Atomen in der Kohlenwasserstoffkette, vorzugsweise Wasserperoxid, Peressigsäure, Perpropionsäure, Perbuttersäure und/oder Perglutarsäure, enthalten. Besonders zweckmäßige Wirkstoffkonzentrationen liegen im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%.,下面是Bodenbehandlungsmittel专利的具体信息内容。

1. Bodenbehandlungsmittel zur Vernichtung phytopathogener Schadorganismen auf Basis einer wäßrigen Wirkstofflösung, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff Wasserstoffperoxid und/oder aliphatische Peroxisäuren mit 1 bis 4 C-Atomen in der Kohlenwasserstoffkette enthält.2. Bodenbehandlungsmittel nach Anspruch 1', dadurch gekennzeichnet, daß es den Wirkstoff in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-% enthält.3. Bodenbehandlungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff Wasserperoxid, Peressigsäure, Perpropionsäure, Perbuttersäure und/oder Perglutarsäure enthält.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Bodenbehandlungsmittel zur Vernichtung phytopathogener Schadorganismen auf Basis einer wäßrigen Wirkstofflösung.

Nutz- und Zierpflanzen werden stark durch zahlreiche Krankheiten und Schädlinge, die vom Boden her ihren Ausgang nehmen, behindert und geschädigt. Diese sogenannten Fruchtfolgekrankheiten entstehen aus dem Bestreben, wirtschaftlich wichtige Pflanzenarten in dichter Folge auf denselben Flächen anzubauen, um so dem Zwang zur Rationalisierung, Spezialisierung und damit zur Ertragssteigerung gerecht zu werden. Die dadurch bedingte Anreicherung solcher bodenbürtiger Schadorganismen kann aber zu erheblichen Ertragsausfällen und Qualitätseinbußen führen.

Eine Bekämpfung dieser Schadorganismen geschieht auf kleineren Flächen und in Gewächshäusern häufig durch eine Entseuchung des Bodens. Hierzu hat sich die Bodendämpfung mit heißem Wasserdampf in manchen Fällen bewährt. Sie verursacht jedoch hohe Kosten und einen erheblichen gerätetechnischen Aufwand. Auf größeren Feldern, speziell bei Befall mit pflanzenpathogenen Pilzen, ist aber meistens nur eine Behandlung der bereits parasitierten und damit geschädigten Pflanze möglich oder erfolgt die Bodenentseuchung - weil billiger - mit Chemikalien. Derartige Chemikalien sind beispielsweise Aldicarb, Dazomet, Fensulfothion (common names), Dichlorpropan, Dichlorpropen, Methylisocyanat und Methylbromid sowie Diphenylsulfid, Bis-(p-chlorphenyl)-sulfid, p-Chlorbenzyl-p-chlorphenylsulfid (DE-AS 11 08 506), am Benzolkern gegebenenfalls mit Methyl oder Chlor substituiertes 2-Chlor-benzoxazol (DE-AS 12 10 617) und bestimmte N-Alkyldithiocarbamate in Verbindung mit Trithiokohlensäuresalzen (DE-AS 12 06 199). Sie wirken teils als Berührungsgifte, teils nach Durchdringung der Bodenstruktur als Giftphase.

Alle bisher bekannten chemischen Bodenbehandlungsmittel zeigen jedoch erhebliche Nachteile. Sie sind größtenteils in Giftabteilungen eingestuft und nicht ungefährlich für den Anwender. Sie sind teilweise ein Risiko im Hinblick auf die Grundwasserreinhaltung und daher besonderen Wasserschutzgebietsauflagen unterworfen: Um Pflanzenschäden zu vermeiden, müssen zum Teil nach Anwendung und vor Aussaat der Pflanzung längere Wartezeiten, z. B. von 45 Tagen, eingehalten werden. Die meisten dieser chemischen Behandlungsmittel sind in die Höchstmengenverordnung aufgenommen, da in eßbaren Pflanzen mit Rückständen gerechnet werden muß. Weiterhin ist ihre Anwendung zumeist temperaturabhängig. Auch ist es oft erforderlich, den Boden nach Einbringung des Mittels mit Folien abzudecken oder durch Hartwalzen der-Oberfläche zu "versiegeln" und später wieder aufzulockern.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bodenbehandlungsmittel bereitzustellen, das die Nachteile der vorgenannten Mittel nicht aufweist.

Die Aufgabe wird gelöst, indem das Bodenbehandlungsmittel der eingangs genannten Art entsprechend der Erfindung derart formuliert wird, daß es als Wirkstoff Wasserstoffperoxid und/oder aliphatische Peroxisäuren mit 1 bis 4 C-Atomen in der Kohlenwasserstoffkette enthält.

Eine besondere günstige Einbringbarkeit ist gewährleistet, wenn das Bodenbehandlungsmittel den Wirkstoff in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-% enthält. Je nach Feuchtigkeit des zu behandelnden Bodens ist hierdurch eine hohe Flexibilität im Hinblick auf die angestrebte Endfeuchte gegeben.

Die Einbringung des Bodenbehandlungsmittels kann durch Vermischen mit der Erde in einem geeigneten Mischer erfolgen - eine Verfahrensweise, die sich insbesondere'für Gewächshauserde eignet - sie kann jedoch auch durch einfa-, ches Gießen des verseuchten Bodens vorgenommen werden. Für eine großflächige Ausbringung eignen sich solche landwirtschaftlichen Maschinen, wie sie bereits zur Ausbringung der eingangs genannten Chemikalien zur Bodenentseuchung verwendet werden. Auch hierdurch ist gewährleistet, daß die bodenbürtigen Schadorganismen innerhalb von 12 bis 48 Stun-" den vernichtet sind.

Bevorzugte Bodenbehandlungsmittel enthalten als Wirkstoff Wasserstoffperoxid, Peressigsäure, Perpropionsäure, Perbuttersäure und/oder Perglutarsäure. Dabei brauchen die Wirkstoffe keineswegs in reiner Form eingesetzt zu werden. Es sind durchaus erhebliche zusätzliche Gehalte der den Peroxisäuren entsprechenden Karbonsäuren zulässig. Es können handelsübliche Gemische, wie beispielsweise

zum Einsatz kommen.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Bodenbehandlungsmittel ist weitgehend temperaturunabhängig. Ein Abdecken des Bodens ist nicht erforderlich. Geruchliche Belästigung tritt nicht auf. Nachbauschäden entstehen bei Einhaltung einer kurzen Wartezeit von nur wenigen Tagen nicht. Eine Parasitierung und Schädigung der Kulturpflanzen sind ausgeschlossen. Wild und Vögel sind nicht gefährdet.

Da Wasserstoffperoxid und die Peroxisäuren im Boden zu toxikologisch ungefährlichen Substanzen umgewandelt werden, sind die Mittel vom Standpunkt der Rückstandsbildung oder Anreicherung im Boden völlig unbedenklich. Die Kosten liegen so günstig, daß. auch großflächige Behandlungen möglich werden.

Das erfindungsgemäße Bodenbehandlungsmittel hat einen breiten Wirkungsbereich. Beispielsweise können folgende Schadorganismen vernichtet werden:

  • Phytopathogene Pilze:

    • Ophiobolus graminis, Erreger der Schwarzbeinigkeit des Weizens; Cercosporella herpotrichoides, Erreger der Halmbruchkrankheit des Getreides;
    • Fusarium spec., Erreger verschiedenster Krankheiten an vielen Kulturen und Zierpflanzen;
    • Typhula incarnata, Erreger der Typhula-Fäule des Getreides;
    • Rhizoctonia spec., Erreger vieler Wurzel-, Halm- und Stengelkrankheiten der Kultur- und-Zierpflanzen.
  • Phytopathogene Bakterien:

    • Xanthomonas campestris, Erreger der Schwarzadrigkeit des Kohls;
    • Pseudomonas spec., Erreger vieler Fäulnis- und Welkekrankheiten in Kartoffel- und Gemüsekulturen sowie Zierpflanzen.
  • Phytopathogene Nematoden:

    • Freilebende Wurzelnematoden (Paratylenchus-Arten und Rotylenchus-Arten);
    • Wurzelgallennematoden (meloidogyne-Arten); Zystennematoden (Heterodera-Arten).

Nematoden sind weit verbreitete Parasiten, besonders im Kartoffel-, Gemüse-, Getreide- und Zierpflanzenbau.

Die Erfindung wird durch folgende Beispiele beispielsweise und näher erläutert.

Beispiel 1

Auf einem in der Fruchtfolge zum dritten Mal mit Weizen bestandenen und durch den Schadpilz Ophiobolus graminis - den Erreger der Schwarzbeinigkeit -verseuchten Feld wurde auf vier eingestreuten, je 10 m2 großen Versuchsparzellen der Boden maschinell 15 cm tief mit einer 1 % Peressigsäure enthaltenden wäßrigen Lösung befeuchtet, wobei die Gesamtmenge Flüssigkeit etwa 4000 Liter/ Hektar entsprach. 3 Tage darauf wurde auf dem gesamten Feld Weizen gesät.

Die Befallsbewertung wurde zur Zeit der Milchreife vorgenommen. Auf den nicht behandelten Teilen des Weizenfeldes waren 10 % der Halme sehr stark befallen und praktisch abgestorben, weitere 35 % der Halme waren mehr oder weniger stark befallen. Mykologische Laboruntersuchungen der befallenen Halme ergaben als Ursache 'den Pilz 0phiobolus graminis. Auf den behandelten Versuchsparzellen zeigten etwa 2 % der Halme leichte Verfärbungen, die bei mykologischer Untersuchung jedoch nicht eindeutig identifiziert werden konnten. Der Kornertrag betrug bei der Beerntung auf den mit Peressigsäure behandelten Versuchsparzellen umgerechnet 54 Doppelzentner/ Hektar, auf dem unbehandelten Feld 41 dz/ha.

Beispiel 2

20 Versuchsgefäße wurden mit Erde gefüllt, die durch den bakteriellen Erreger der Schwarzadrigkeit des Kohls (Xanthomonas campestris)verseucht war. Bei der Hälfte der Gefäße wurde die Erde mit einer 0,5 %igen wäßrigen Lösung von Perpropionsäure durchfeuchtet, bei der zweiten Hälfte mit Wasser der gleiche Feuchtigkeitsgehalt eingestellt. Bei 5 Tage später gepflanzten, 10 cm hohen Kohlrabi-Setzlingen ergab sich in der mit Perpropionsäure behandelten Anordnung gesundes, kräftiges Wachstum, während in den unbehandelten Gefäßen die Pflanzen nach 3 Wochen alle an Schwarzadrigkeit eingegangen waren.

Beispiel 3

In einer wie im Beispiel 1 angelegten Versuchsanordnung war der Boden durch Wurzelnematoden (Paratylenchus spec. und Heterodera spec.) verseucht. Die-Versuchsparzellen wurden mit 2 % Peressigsäure enthaltender wäßriger Lösung 20 cm tief durchfeuchtet und 3 Tage danach auf der Gesamtfläche Möhrensaat eingebracht. Kurz nach dem Auflaufen starben auf den unbehandelten Flächen etwa 50 % der aufgegangenen Pflänzchen ab, während die mit verdünnter Peressigsäure behandelten Parzellen einen vollen Bestand erreichten. Die Ernteerträge waren (umgerechnet) 310 Doppelzentner/Hektar auf unbehandelter und 540 dz/ha auf behandelter Fläche.

Beispiel 4

20 Versuchsgefäße wurden mit Erde gefüllt, die einem mit dem Erreger der Kohlhernie, dem Pilz Plasmodiophora brassicae, verseuchten Freilandboden entnommen war. In 10 Gefäßen wurde die Erde mit einer 1 %igen wäßrigen Lösung von Perglutarsäure durchfeuchtet. In den restlichen Gefäßen wurde statt_dessen die gleiche Menge Wasser zur Durchfeuchtung verwendet. Anschließend wurden die Gefäße mit 10 bis 15 cm großen Blumenkohlpflanzen besetzt. In den Gefäßen mit behandelter Erde entwickelten sich die Pflanzen gesund an Wurzeln und Blättern und brachten zu über 90 % eine normale Ernte. In den Gefäßen mit unbehandelter Erde bildeten sich verkrüppelte Pflanzen mit starken Wucherungen an den Wurzeln, dem bekannten Erscheinungsbild der Kohlhernie. Der gleiche Versuchs- und Erfolgsverlauf ergibt sich bei Verwendung einer einprozentigen wäßrigen Lösung von Perbuttersäure.

Beispiel 5

Auf einem in der Fruchtfolge Gerste - Weizen - Weizen stehenden Feld war die letzte Ernte durch Befall mit dem Erreger der Fußkrankheit, dem Schadpilz Cercosporella herpotrichoides, stark gemindert. Auf abgegrenzten Versuchsparzellen wurde dieser Boden maschinell 15 cm tief mit einer 1,2 % Wasserstoffperoxid enthaltenden wäßrigen Lösung durchfeuchtet, wobei die Gesamtmenge Flüssigkeit etwa 4.000 Liter/Hektar entsprach. 5 Tage später wurde auf behandelten und unbehandelten Flächen des Feldes erneut Weizen eingesät. Die Befallsauswertung erfolgte zum Zeitpunkt der Ährenblüte. Auf den unbehandelten Teilen waren 88 % der Halme von Fußkrankheit befallen, und es trat verbreitet Lagerung auf. In den behandelten Parzellen wiesen dagegen nur 7 % der Halme Befall auf. Der Ernteertrag betrug auf den mit Wasserstoffperoxid behandelten Flächen umgerechnet 71 Doppelzentner/Hektar, auf dem unbehandelten Feld 57 dz/ha.

Beispiel 6

20 Versuchsgefäße wurden mit Erde gefüllt, die mit dem Bacterium Pseudomonas marginalis, dem Erreger der Salatfäule, verseucht war. Bei 10 Gefäßen wurde die Erde mit einer 0,5 %igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid durchfeuchtet, bei den restlichen 10 Gefäßen mit der entsprechenden Menge Wasser. 4 Tage später wurden alle Gefäße mit Kopfsalat bepflanzt. Die mit Wasserstoffperoxid behandelten Gefäße brachten eine verlustfreie Ernte, während der gesamte Pflanzenbestand in den unbehandelten Gefäßen durch Fäulnis verloren ging.

Beispiel 7

20 Versuchsgefäße wurden mit Erde gefüllt, die einem stark mit Nematoden vorwiegend der Gattung Heterodera avenae befallenen Acker entnommen war. 10 Gefäße wurden mit einer 2 %igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid durchfeuchtet, die übrigen Gefäße mit der entsprechenden Menge Wasser. Nach Einsaat von Hafer, 2 Tage nach Behandlung, und späterem Auflaufen verkümmerten die auf der unbehandelten Erde wachsenden Pflanzen, und nur etwa 10 % kamen zur Rispenbildung. Die in behandelter Erde wachsenden Pflanzen zeigten dagegen normales Wachstum bis zur Reife.

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